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Startschuss für Kooperationsnetzwerk am Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Mainz

UCT der Universitätsmedizin Mainz schließt Kooperationsvertrag mit niedergelassener Praxis

Die internistische Praxis von Dr. Bernd Adami mit Sitz in Alzey und das UCT Mainz haben eine Kooperation vereinbart. Es handelt sich dabei um die erste vertraglich festgeschriebene Kooperation dieser Art. Von der Zusammenarbeit profitieren in erster Linie die Patienten: Denn das UCT und der überweisende Arzt erarbeiten gemeinsam Konzepte zur optimalen Behandlung von Tumorpatienten gemäß neuesten medizinischen Standards.

Da Krebserkrankungen komplex sind, ist es umso wichtiger, für jeden einzelnen Patienten die bestmögliche Therapie zu finden. Dabei spielt die interdisziplinär geprägte Tumormedizin in Diagnostik, Therapie und Nachsorge eine entscheidende Rolle. Bezogen auf das UCT Mainz bedeutet interdisziplinär, dass mehrere onkologisch tätige Einrichtungen sektorenübergreifend Hand in Hand erfolgreich zusammenarbeiten. Darüber hinaus fließen am UCT neueste Forschungsergebnisse unmittelbar in die Behandlung der Patienten ein.

Neue Kooperationen schaffen darüber hinaus die Voraussetzung für eine enge Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung. Daraus ergeben sich folgende Vorteile: Die Patienten profitieren einerseits von einer ganzheitlichen, qualitativ hochwertigen Behandlung und andererseits von künftig noch besser koordinierten Behandlungsabläufen. Vor dem Hintergrund, dass das UCT Mainz langfristig ein Kooperationsnetzwerk zur bestmöglichen Versorgung von Tumorpatienten aufbauen will, hat die strategische Partnerschaft mit der gastroenterologischen Praxis von Dr. Bernd Adami eine Signalfunktion.

Die Kooperation verpflichtet beide Vertragspartner zur Einhaltung standardisierter Arbeitsabläufe im Sinne des im UCT festgelegten Qualitätsmanagement-Regelwerks. Beide Kooperationspartner unterstützen sich zudem bei Forschungsvorhaben. Außerdem kann Dr. Adami als UCT-Kooperationspartner, an den wöchentlich stattfindenden Expertenrunden, den interdisziplinären Tumorboards des UCT, teilnehmen und dort seine Patienten vorstellen.

„Nach der Eröffnung der UCT-Ambulanz im letzten Jahr ist das ein weiterer Schritt, hin zu einer umfassenden Versorgung von Krebspatienten“, sagt Univ.-Prof. Dr. Matthias Theobald, Sprecher der UCT-Geschäftsführung und Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik, und ergänzt: „Auf Basis der Kooperation mit niedergelassenen Ärzte lässt sich der Ausbau einer lückenlosen und effizienten Struktur, die alle relevanten Aspekte von der Früherkennung bis zur Tumornachsorge mit einbezieht, konsequent vorantreiben.“ Wesentliche Kooperationspartner sind die I. Medizinische Klinik und Poliklinik und die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie. Die Kooperation ist auf Krebserkrankungen des Gastrointenstinaltraktes fokussiert.

 

Pressekontakt

Oliver Kreft, Stabsstelle Kommunikation und Presse,
Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7424, Fax: 06131 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

 

Über UCT und UCT-Ambulanz

Jährlich erkranken allein in Deutschland mehr als 430.000 Menschen neu an Krebs. Die Chancen auf eine Heilung sind mittlerweile gut. Fast jeder zweite Patient kann von neuen Therapiestrategien und Medikamenten profitieren. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist die enge Zusammenarbeit von erfahrenen Spezialisten aus verschiedenen Fachgebieten. Aus diesem Grund haben sich die onkologisch tätigen Einrichtungen der Universitätsmedizin Mainz und die beteiligten sozialen Hilfseinrichtungen im Universitären Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Mainz zusammengeschlossen. Ziel ist es, Tumor-Patienten eine optimale Behandlung aus einer Hand gemäß neuesten Standards anzubieten.

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de