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Patiententag zur Thrombotisch-Thrombozytopenischen Purpura

Universitätsmedizin Mainz informiert am 28. Oktober über seltene Autoimmun-Krankheit

Bei der thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura (TTP) handelt es sich um eine Multisystemerkrankung. Es kommt zu einer Bildung von Blutgerinnseln im Gehirn und anderen Organen und infolgedessen zu einer Unterversorgung mit roten Blutkörperchen und Sauerstoff. Wie lässt sich diese seltene Autoimmun-Krankheit behandeln? Welche neuen Forschungserkenntnisse tragen zu einem tieferen Verständnis der TTP bei? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des „TTP-Patiententages“ am Samstag, 28. Oktober 2017, von 10 bis 16 Uhr. Die Veranstaltung wird von der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik, dem Universitären Centrum für Tumorerkrankungen Mainz (UCT Mainz) und der TTP-Selbsthilfegruppe in Deutschland gemeinsam durchgeführt. Sie findet im Hörsaal der Inneren Medizin (Gebäude 205) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

TTP ist eine seltene Erkrankung, die durch einen Enzymmangel verursacht wird. Dieser ist entweder angeboren oder wird als eine Autoimmunerkrankung erworben. Bei der erworbenen TTP stören Antikörper die Enzymfunktion, was zu kleinen Blutgerinnseln führt, die sich in den Blutgefäßen festsetzen. Dadurch resultieren innerhalb weniger Stunden Durchblutungsstörungen im gesamten Körper. Unbehandelt kann es  infolgedessen zum Organversagen und Versterben der Patienten kommen.

Eine TTP kann sich binnen kürzester Zeit aus völliger Gesundheit heraus entwickeln. Sie kann Menschen jeden Alters treffen. Auslöser einer TTP können beispielsweise grippale und gastrointestinale Infekte, Medikamente oder eine Schwangerschaft sein. Eine schnelle Diagnose und richtige Therapie ist entscheidend, um die Erkrankung zu überleben, die mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 33 Prozent ein zweites Mal auftritt.

Bei der Patientenveranstaltung zeigen die Experten der Universitätsmedizin Mainz unter anderem auf, wie sich die TTP mit Hilfe der Plasmapharese behandeln lässt und welche weiteren Therapieoptionen es gibt. Überdies ist der Blick auf das Thema Prävention gerichtet. Des Weiteren wird das TTP-Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Mainz beleuchtet. Die von der TTP betroffenen Teilnehmer des Patiententags erfahren, wie sie aktiv zur TTP-Forschung beitragen können und sich direkt bei der Veranstaltung in der Hämatologie-Ambulanz in das Deutsche TTP-Register aufnehmen lassen können. Für die Aufnahme in das TTP-Register ist ein gültiger Überweisungsschein und die Krankenkassenkarte mitzubringen.

Darüber hinaus werden die deutsche TTP-Selbsthilfegruppe (TTP-Forum) und die Ruth-Möser-Stiftung vorgestellt. Die Ruth-Möser-Stiftung zielt darauf ab, die Forschung zu unterstützen, um die Krankheit langfristig besser verstehen und behandeln zu können. .

Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zu diesem Tag eingeladen!

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender!

 

Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Matthias Theobald,
Leiter des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) und Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7281, E-Mail:  direktor-3med@unimedizin-mainz.de

Dr. med. Charis von Auer,
III. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-5936, E-Mail:  charis.von-auer@unimedizin-mainz.de

 

Pressekontakt
Oliver Kreft, Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de


Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de