Logo der Universitätsmedizin Mainz

Regelschmerzen und unerfüllter Kinderwunsch: Jede zehnte Frau hat Endometriose

Informationsveranstaltung an der Universitätsmedizin Mainz am 25. Oktober richtet den Blick auf Diagnostik und Therapie der Endometriose

Endometriose zählt zu den gynäkologischen Krankheiten, die Ärzte oft nur durch Zufall entdecken. Dabei ist sie eine der häufigsten Unterleibserkrankungen, die vielfach auch junge Frauen treffen. Endometriose kann zu Unfruchtbarkeit führen. Aufklärung ist deshalb wichtig. Vor diesem Hintergrund lädt die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz gemeinsam mit der Europäischen Endometriose Liga zu der Informationsveranstaltung „Endometriose: Der verkannte Unterbauch-Schmerz der Frau“ ein. Der Blick richtet sich dabei vor allem auf Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Endometriose. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 25. Oktober 2017, um 18 Uhr im Hörsaal der Frauenklinik (Geb. 102 EG, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz) statt. Der Eintritt ist frei.

Wenn Frauen während ihrer monatlichen Regelblutung von heftigen Schmerzen geplagt werden, denken die wenigsten an eine ernsthafte Erkrankung. Doch starke Unterleibsschmerzen sind nicht normal. „Diese Schmerzen sollten in jedem Fall gynäkologisch abgeklärt werden. In 70 bis 80 Prozent aller Fälle ist eine Endometriose die Ursache – nicht nur für Schmerzen bei der Regel und beim Geschlechtsverkehr, sondern häufig auch für ungewollte Kinderlosigkeit“, so Univ.-Prof. Dr. Annette Hasenburg, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz.

In Deutschland ist schätzungsweise jede zehnte Frau von einer Endometriose betroffen, darunter auch viele junge Frauen. Denn die chronische Erkrankung setzt oft schon mit der ersten Regelblutung ein. Leider dauert es häufig sechs bis sieben Jahre bis die richtige Diagnose gestellt wird. Dabei ist eine frühe Diagnose wichtig, um rechtzeitig eine Therapie einzuleiten und somit eine spätere Unfruchtbarkeit verhindern zu können.

Eingangs der Veranstaltung spricht Dr. Roxana Schwab von der Universitätsmedizin Mainz darüber, was Betroffene selber tun können und welche operativen und medikamentösen Therapieoptionen es gibt. In weiteren Vorträgen beleuchten Dr. Klaudija Künzel (ebenfalls Universitätsmedizin Mainz), dass bereits junge Frauen von der Krankheit betroffen sein können, und die Chefärztin der MEDIAN-Klinik in Schlangenbad, Dr. Birgit Donau, gibt einen Überblick über die Rehabilitationsmaßnahmen bei Endometriose. Anschließend stellt Dr. Ursula Leinemann von der Europäischen Endometriose Liga einen Bericht betroffener Frauen vor.

Im Anschluss an die Vorträge findet eine Diskussion rund um die Veranstaltungsthemen statt.

Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender!

 

Kontakt
Univ.-Prof. Dr. med. Annette Hasenburg,
Direktorin der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7311, Fax 06131  17-3415,
E-Mail:  annette.hasenburg@unimedizin-mainz.de

 

Dr. Ursula Leinemann
Europäische Endometriose Liga e. V.
Telefon 04102  237108, Fax 04102 666430
E-Mail:  leinemann@endometriose-liga.eu

 

Pressekontakt
Oliver Kreft, Unternehmenskommunikation der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de