Logo der Universitätsmedizin Mainz

Nasaler Provokationstest

Die nasale Provokationstestung beschreibt ein Verfahren, bei dem das zu untersuchende Allergen auf die Schleimhaut der Nase aufgebracht wird. Bei einer allergischen Reaktion kann die Nasenschleimhaut anschwellen, die Nase kann anfangen zu laufen, ein Nieß- oder Juckreiz kann ausgelöst werden oder andere Symptome wie Augentränen oder Husten können auftreten.
Das Zuschwellen der Nase wird mit einem Rhinomanometer für jedes Nasenloch getrennt gemessen: der Patient atmet in eine Atemmaske normal ein und aus und dabei wird der Luftstrom registriert und in einer Graphik ausgedruckt. Die anderen Reaktionen wie Niesen, Tränen, werden notiert und bilden einen sogenannten Score. Dieser Score und die Messung des Luftstroms durch die Nase lassen auf die Stärke der Allergie Rückschlüsse zu.

Diese Methode kann besonders gut für Beschwerden im Bereich der Nase ausgenutzt werden: sogenannte Inhalationsallergene treffen in der Regel zuerst auf die Nasenschleimhaut und lösen Symptome aus. Genau dort setzt auch der nasale Provokationstest an. Sie kann bei einer akuten Entzündung im Nasenbereich nicht durchgeführt werden.

Zusammenfassen wird die Diagnose „Allergie“ immer nach dem Vorhandensein von mehreren Faktoren aus dem ärztlichen Gespräch (Anamnese), Haut-, Blut- und ggf. Provokationstests gestellt.