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Forschungsverbund zur Psychotherapie: Psychodynamische Kurzzeittherapie (STPP) und Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) bei der Behandlung der Sozialen Phobie – eine randomisierte, kontrollierte und multizentrische Therapiestudie

Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. ME Beutel, Dr. J Wiltink

Im Rahmen dieser vom BMBF geförderten multizentrischen Studie wird psychoanalytische Fokaltherapie (adaptiert nach Luborsky) mit kognitiver Verhaltenstherapie (adaptiert nach Clark & Wells) bei der Behandlung der Sozialen Phobie verglichen (zentrale Studie A). Es handelt sich um eine randomisierte kontrollierte Studie, die neben den beiden Therapiebedingungen eine Wartegruppe einschließt.

Die erste Förderphase beträgt 3 Jahre. Neben Mainz (Prof. Beutel & Prof. Hiller) sind folgende Zentren beteiligt: Göttingen (Prof. Leichsenring & Prof. Leibing), Dresden (Prof. Joraschky & Prof. Hoyer), Jena (Prof. Strauss & Prof. Stangier), Dortmund/Bochum (Prof. Herpertz & Prof. Willutzki).

In jeder Therapiebedingung werden 25 Therapiesitzungen durchgeführt. Die Behandlung erfolgt in beiden Therapiearmen anhand von Therapiemanualen, die spezifisch auf die Behandlung der sozialen Phobie zugeschnitten sind. Outcome und Prozesse werden mittels standardisierter Verfahren untersucht. Die geplante Gesamtstichprobe umfasst N=512 Patienten (intention-to-treat sample), 256 in jeder Therapiebedingung.

Zur Qualitätssicherung ist eine eigene Einheit (Q, Prof. Leibing, Prof. Beutel, Prof. Stangier) eingerichtet worden, die die Organisation des Projekts und die Therapieimplementierung durchführt (z.B. Etablierung von einheitlichen Standards in Diagnostik und Therapie). Diese Qualitätssicherungseinheit wird durch das Institut für Angewandte Forschung und Klinische Studien (IFS, Göttingen) sowie durch das Koordinierungszentrum Klinische Studien (KKS, Heidelberg) unterstützt.

Laufzeit: 2006-2009