Redefluss-Störungen

Stottern ist eine Störung des Redeflusses, die meistens im Kindesalter beginnt und sich in ihrem weiteren Verlauf chronifizieren kann. Die Kernsymptomatik des Stotterns ( Laut- und Silbenwiederholungen, Dehnungen und unfreiwillige Blockierungen von Lauten) lässt sich bereits früh gegenüber normalen Sprechunflüssigkeiten abgrenzen, ihr rechtzeitiges Erkennen, bzw. Behandeln kann die Chancen einer Remission erhöhen.
Die Ursache des Stotterns ist bisher nicht bekannt - in multifaktorieller und interindividuell sehr unterschiedlich gewichteter Vernetzung wirken auslösende und aufrechterhaltende Komponenten (z. B. familiäre Disposition, sprachliche Grundauffälligkeiten, Prozesse der Verunsicherung etc.) bei der Entstehung und Manifestation des Stotterns zusammen.
Die Redeflussstörungen Stottern und Poltern treten nicht nur isoliert, sondern häufig in komplex kombinierten Formen auf (z. B. Poltern mit Stotterkomponente, Stottern-Poltern) und sind für die Betroffenen in vielen Fällen mit erheblichen psychosozialen Belastungen verknüpft. Für Diagnostik und Therapie dieser Störungen erscheint ein einzelfallorientiertes Vorgehen unerlässlich.

Die Sprechsymptome des Polterns sind gekennzeichnet durch auffallend häufige Silben- und Wortwiederholungen bei einem insgesamt erhöhten Sprechtempo und gleichzeitigen Auffälligkeiten in der melodisch-rhythmischen und / oder dynamischen Akzentuierung des Sprechens. Dass diese Redeflussstörung häufig in Kombination mit anderen sprachlichen Phänomenen (z. B. Stottern, Sprachentwicklungsstörung) sowie Lese - Rechtschreibproblemen auftritt, verweist auf mögliche zentrale Verursachungsfaktoren der Störung (z. B. auditive Verarbeitungs - oder motorische Koordinationsprobleme), die sich auf verschiedenen Ebenen des Sprechens, der Sprache und der Kommunikation bemerkbar machen können.
Die Redeflussstörungen Stottern und Poltern treten nicht nur isoliert, sondern sehr häufig in komplex kombinierten Formen auf (z.B. Poltern mit Stotterkomponente, Stottern-Poltern) und sind für die Betroffenen in vielen Fällen mit erheblichen psychosozialen Belastungen verknüpft. Für Diagnostik und Therapie dieser Störungen erscheint ein einzelfallorientiertes Vorgehen unerlässlich.


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