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Continuous wave Dopplersonographie

Mit einer Stiftsonde (4-8 MHz) werden die Halsgefäße untersucht. Nach dem sog. Dopplerprinzip ist es dabei möglich, sich bewegendes Blut nachzuweisen. Typischerweise kann man ein für jedes Gefäß charakteristisches Strömungsprofil aufzeichnen. Sollte es zu einer Strömungseinengung (sog. Stenose) kommen, kommt es zu einer Geschwindigkeitserhöhung des Blutes, die sich durch ein zischendes Geräusch nachweisen lässt. Auch das Flussverhalten in vor- und nachgeschalteten Gefäßen ändert sich, es kann auch zu Flussumkehrungen in einzelnen Gefäßen kommen. Auch bei einem Verschluss eines Gefäßes kommt es zu sehr typischen Veränderungen des Flussprofils. Das Gefäß selbst kann nicht bildlich beurteilt werden.

Folgende Gefäße können dokumentiert werden:

  • Arteria carotis communis, Arteria carotis interna
  • Arteria carotis externa, Arteria vertebralis
  • Arteria subclavia, Arteria supratrochlearis
Bild: Doppler
doppler2.jpg

Fragestellung

Vorliegen höhergradiger Verengungen oder Verschlüsse von Halsgefäßenis

Bild: Doppler

Transkranielle Dopplersonographie

Mit einer Sonde (2 MHz) werden die Hirnbasisgefäße im Kopf untersucht. Bild: Medizinisches GerätNach dem sog. Dopplerprinzip ist es dabei möglich, sich bewegendes Blut nachzuweisen. Typischerweise kann man ein für jedes Gefäß charakteristisches Strömungsprofil aufzeichnen. Sollte es zu einer Strömungseinengung (sog. Stenose) kommen, kommt es zu einer Geschwindigkeitserhöhung des Blutes, die sich durch ein zischendes Geräusch nachweisen lässt. Auch das Flussverhalten in vor- und nachgeschalteten Gefäßen ändert sich, es kann auch zu Flussumkehrungen in einzelnen Gefäßen kommen. Auch bei einem Verschluss eines Gefäßes kommt es zu sehr typischen Veränderungen des Flussprofils. Mit der transkraniellen Dopplersonographie ist es auch möglich Umgehungskreisläufe (sog. Kollateralen) bei Gefäßprozessen der Halsarterien nachzuweisen sowie die ‚Reservekapazität’ als Ausdruck der Beeinträchtigung der Hirndurchblutung durch ein vorgeschaltetes Strömungshindernisses.

Typische Fragestellungen

Typische Fragestellungen: Höhergradige Verengungen oder Verschlüsse von Hirnbasisgefäßen, Ausbildung von Kollateralen bei Gefäßprozessen im Halsbereich.

Duplexsonographie

Mit der Duplex (2-7,5 MHz) können sowohl die Halsgefäße, als auch die Hirnbasisarterien untersucht werden. Diese Geräte verfügen über 2 Funktionen (deshalb ‚Duplex’): Wie bei der cw Dopplersonographie und der transkraniellen Doppler-sonographie ist es nach dem sog. Dopplerprinzip möglich, sich bewegendes Blut nachzuweisen. Typischerweise kann man ein für jedes Gefäß charakteristisches Strömungsprofil aufzeichnen. Sollte es zu einer Strömungseinengung (sog. Stenose) kommen, kommt es zu einer Geschwindigkeitserhöhung des Blutes, die sich durch ein zischendes Geräusch nachweisen lässt. Auch das Flussverhalten in vor- und nachgeschalteten Gefäßen ändert sich, es kann auch zu Flussumkehrungen in einzelnen Gefäßen kommen. Auch bei einem Verschluss eines Gefäßes kommt es zu sehr typischen Veränderungen des Flussprofils. Zum anderen ist es aber gerade an den Gefäßen im Halsbereich möglich, Kalkablagerungen (sog. Plaques) direkt im Bild darzustellen (sog. B-Bild). Damit es möglich, nicht nur die Auswirkungen einer Verengung indirekt anhand der Flussgeschwindigkeiten nachzuweisen, die Verengung selber kann mit dieser Methode direkt bildlich dargestellt werden. Auch kleinere Plaques, die noch nicht zu einer Änderung der Flussgeschwindigkeit geführt haben, können mit der Duplexsonographie abgebildet werden. Bei der zusätzlichen Farbkodierung wird der Blutfluss im Gefäß direkt dargestellt.

Folgende Gefäße können dokumentiert werden:

  • Arteria carotis communis, Arteria carotis interna
  • Arteria carotis externa, Arteria vertebralis
  • Arteria cerebri media, Arteria cerebri anterior
  • Arteria cerebri posterior, Artera basilaris

Folgende Gefäße können dokumentiert werden

Arteria cerebri media, Arteria cerebri anterior
Arteria cerebri posterior, Arteria vertebralis
Artera basilaris, Arteria carotis interna (distal)

Fragestellung

Definitiver Nachweis höhergradiger Verengungen oder Verschlüsse von Hals- oder Hirnbasisgefäßen, Nachweis von Plaques im Halsbereich