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Mainzer Wissenschaftler Professor Wolfram Ruf wird Präsident der International Society on Thrombosis and Haemostasis

Wahl des renommierten Forschers zeigt Bedeutung der Universitätsmedizin Mainz als internationaler Wissenschaftsstandort

Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Thrombose und Hämostase der Universitätsmedizin Mainz, ist neuer Vizepräsident und zukünftiger Präsident der International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH). © UM / Markus Schmidt

Der Wissenschaftliche Direktor des Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, wurde zum neuen Präsidenten der International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) gewählt. Nach einer zweijährigen Amtszeit als Vizepräsident wird Professor Ruf ab 2026 für zwei Jahre den Posten des ISTH-Präsidenten übernehmen. Die Wahl an die Spitze der weltweit führenden medizinischen Fachgesellschaft auf dem Gebiet thrombotischer Erkrankungen und Störungen der Blutgerinnung ist nicht nur eine bedeutende Anerkennung für Wolfram Ruf, sondern unterstreicht auch das internationale wissenschaftliche Renommee der Universitätsmedizin Mainz.

Die International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH) hat die Wahl von Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf als ISTH-Präsidenten für die Amtszeit 2026-2028 bekannt gegeben. Professor Ruf wird nach Abschluss des diesjährigen ISTH-Kongresses im Juni 2024 zunächst sein Amt als Vizepräsident (President elect) beginnen und eng mit dem dann amtierenden ISTH-Präsidenten Professor Dr. Pantep Angchaisuksiri (Thailand) zusammenarbeiten. Im Anschluss wird Professor Ruf satzungsgemäß für zwei Jahre der Gesellschaft als Präsident vorstehen. Seine Amtszeit beginnt nach Abschluss des ISTH-Kongresses 2026.

Der kommissarische Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild, gratuliert Professor Ruf zu seiner Wahl: „Es freut mich sehr, einen Mainzer Wissenschaftler an der Spitze einer bedeutenden internationalen Fachgesellschaft zu sehen. Die Wahl ist sowohl eine persönliche Auszeichnung für Wolfram Ruf, als auch eine Anerkennung der Universitätsmedizin Mainz als Wissenschaftsstandort mit internationaler Reichweite.“

Wolfram Ruf ist seit mehreren Jahren als Führungspersönlichkeit in der ISTH aktiv und bekleidet zahlreiche Funktionen, darunter im ISTH-Rat, als Vorsitzender des Publikationskomitees sowie als stellvertretender Vorsitzender des Finanzausschusses. Zudem hat er bereits in verschiedenen Arbeitsgruppen und Programmausschüssen mitgewirkt und war Mitherausgeber der renommierten Fachzeitschrift „Journal of Thrombosis and Haemostasis“ (JTH) der ISTH.

„Ich fühle mich geehrt, dass ich diese wichtige Führungsrolle übernehmen darf“, so Professor Wolfram Ruf. „Als ISTH-Präsident freue ich mich darauf, insbesondere die globalen Kooperationen der Gesellschaft weiter zu stärken, die Förderung von Forschungshaben auszubauen und die Ressourcen für neue Entwicklungen zu verbessern.“ Ein weiterer Fokus in seiner neuen Funktion wird darauf liegen, Karriereprogramme für junge Forschende zu etablieren und weiterzuentwickeln.

„Wolfram Ruf ist einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Gerinnungsphysiologie. Seine bedeutenden Beiträge auf diesem Gebiet werden ihn in seiner bevorstehenden Rolle in unserer Fachgesellschaft als ausgezeichnete Führungsperson hervorheben“, betonte die aktuelle ISTH-Präsidentin Professorin Flora Peyvandi, M.D., Ph.D. (Italien) anlässlich der Wahl. Der ISTH President elect wird aus den Reihen der ISTH-Ratsmitglieder nominiert und von diesen gewählt. Die Amtszeit als President elect beträgt zwei Jahre, gefolgt von einer zweijährigen Amtszeit als Präsident, die mit dem ISTH-Kongress beginnt und endet.

Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf ist seit 2014 Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz. Neben seiner hiesigen Alexander von Humboldt-Professur für Experimentelle Hämostaseologie ist er außerdem Wissenschaftler am Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DZHK) sowie Professor für Immunologie an der amerikanischen Forschungseinrichtung Scripps Research in Kalifornien. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen eine translational ausgerichtete Forschung, um die Signal- und Regulierungswege bei der Hämostase zu untersuchen. Dies sind wichtige Prozesse, die maßgeblich an der Entwicklung von Autoimmun- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs sowie auch metabolischen Erkrankungen beteiligt sind. Als anerkannter Experte auf diesem Gebiet hat Professor Ruf mehrere nationale und internationale Forschungskonsortien geleitet und war Mitglied verschiedener akademischer Ausschüsse.

 

Über die International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH)

Die 1969 gegründete International Society on Thrombosis and Haemostasis ist eine internationale medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft und gemeinnützige Organisation. Sie widmet sich dem Verständnis, der Prävention, der Diagnose und der Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Thrombose und Hämostase. Zu den mehr als 7.500 Mitgliedern der ISTH zählen Kliniker:innen, Forschende und Lehrende aus über 110 Ländern. Die Fachgesellschaft organisiert zudem verschiedene Aktivitäten und Initiativen wie beispielsweise Ausbildungs- und Standardisierungsprogramme, Forschungsaktivitäten, Tagungen und Kongresse, Publikationen in Fachjournals, Expertenausschüsse sowie den Welt-Thrombose-Tag am 13. Oktober. Weitere Informationen unter www.isth.org.

 

Bildunterschrift: Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Thrombose und Hämostase der Universitätsmedizin Mainz, ist neuer Vizepräsident und zukünftiger Präsident der International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH).

Bildquelle: Universitätsmedizin Mainz / Markus Schmidt

 

Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, Centrum für Thrombose und Hämostase,
Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-8222, E-Mail  ruf@uni-mainz.de

 

Pressekontakt:
Dr. Natkritta Hüppe, Stabsstelle Unternehmenskommunikation,
Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131 17-7771, E-Mail  pr@unimedizin-mainz.de