Erythrozytapherese/Aderlass

Bei Störungen des Eisenstoffwechsels und der Blutbildung, kommt es vermehrten Eiseneinlagerungen bzw. zur Bildung von zu vielen roten Blutzellen (Erythrozyten), was mit verschiedenen Krankheitssymptomen einhergeht. Die Eiseneinlagerungen bei der Hämochromatose führen zu Problemen in verschiedenen Organen. Bei der Polycytämia vera führt eine gesteigerte Anzahl an Erythrozyten zu verschlechterten Fließeigenschaften des Blutes.

 

Der Aderlass war lange die Therapie der Wahl zur Therapie dieser Erkrankungen. Heute ist man mit der Erythrozytapherese in der Lage, gezielt die Erythrozyten beim Patienten zu entfernen. Dabei werden, im Gegensatz zum Aderlass, alle sonstigen Blutbestandteile im Körper belassen. Das Verfahren der Erythrozytpaherese ist im Vergleich zum Aderlass wesentlich effektiver und nachhaltiger. Dadurch sind deutlich weniger Behandlungen erforderlich als beim Aderlass.

 

Mit der Entfernung der Erythrozyten wird der Hämoglobingehalt des Blutes verringert und damit die Fließeigenschaften verbessert. Außerdem wird dem Körper hierdurch Eisen entzogen, was zu einer Verringerung der Ablagerung bei Hämochromatosepatienten führt.

 

Sollten Sie Interesse an einer Behandlung in der Transfusionszentrale oder weitergehende Fragen haben, können Sie sich gerne per  E-Mail an uns wenden. Telefonisch stehen Ihnen gerne auch gerne zur Verfügung (06131 17-3210).

 

Weitere Informationen zur Erythrozytapherese erhalten Sie hier (Pdf-Datei, 40,6 KB).