Erkrankungen des Knochenstoffwechsels

Erkrankungen des Knochens- und des Knochenstoffwechsels, allen voran die Osteoporose, führen zu erheblichen Behinderungen und Einschränkungen für die Betroffenen. Als sog. "Volkskrankheit" hat die Osteoporose, welche in Deutschland schätzungsweise 6 Mio. Menschen betrifft, auch eine große sozioökonomische Bedeutung. Im Schwerpunkt Endokrinologie und Stoffwechsel der Uniklinik Mainz findet nicht nur eine intensive ambulante und stationäre Diagnostik und Versorgung von Patienten mit Osteoporose statt, sondern auch eine über den medizinischen Alltag hinausgehende langfristige Begleitung dieser chronischen Erkrankung im Rahmen der von uns gegründeten Selbsthilfegruppe Osteoporose Mainz und den regelmäßig stattfindenden Arzt/Patientenseminaren.

Das Behandlungsspektrum umfasst neben der Osteoporose auch andere Knochenerkrankungen wie die Osteomalazie, M. Paget sowie Nebenschilddrüsenerkrankungen (primärer und sekundärer Hyperparathyreoidismus). Dabei wird die Therapie nicht von einem Arzt alleine festgelegt sonder in enger interdisziplinärer Absprache mit den Orthopäden, endokrinen Chirurgen (bei Nebenschilddrüsenadenomen) und Radiologen (zB bei Vertebroplastie) nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Standards festgelegt. Neben umfassenden klinischen und laborchemischen Untersuchungen kann im Gebäude der Endokrinologie eine Knochendichtemessung mittels Single Photonen Absorptionsmessung am Unterarm durchgeführt werden. Wenn erforderlich, kann auch eine Probe aus dem Knochen (Knochenbiopsie) für feingewebliche Untersuchungen gewonnen werden.