Nebennierenerkrankungen

Im Schwerpunkt Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen befassen wir uns intensiv mit allen zum Teil sehr seltenen Erkrankungen der Nebenniere wie zum Beispiel verschiednen Formen der Hormonmehrsekretionen der Nebenniere die zu Bluthochdruck, stammbetonter Fettleibigkeit und vermehrter Behaarung führen können (Phäochromozytom, Conn-Syndrom, primärer Hyperaldosteronismus, Cushing-Syndrom, Adrenogenitales Syndrom), lebensbedrohlichen Hormonmangelsituationen (M. Addison, Enzymdefekte der Nebenniere) und den sehr seltenen bösartigen Nebennierenrindencarcinomen sowie den sehr häufigen gutartigen Nebennierenknoten Das Behandlungsspektrum umfasst die Diagnosestellung und Therapie auch der seltenen Nebennierenerkrankungen durch spezielle klinische, laborchemische und technische Untersuchungen, insbesondere mittels verschiedener Hormontests, die in unserer endokrinologischen Funktionsabteilung durchgeführt werden, sowie, in Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen des Klinikums der Universität Mainz, modernste bildgebende radiologische (CT, MRT) und nuklearmedizinische (MIBG-Szintigraphie, DOPA-PET) Verfahren. In Spezialambulanzen und interdisziplinären Arbeitsgruppen (Interdisziplinäres Neuroendokrines- und Endokrines Tumorforum - IENET) werden darüber hinaus Patienten mit seltenen Tumorerkrankungen der Nebenniere besprochen und behandelt. Durch die Kooperation mit anderen nationalen und internationalen Arbeitsgruppen (Deutsches Nebennierenkarzinom-Register, Mitgliedschaft im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Nebenniere, Hypertonie und Steroide der DGE) können den Patienten auch die neuesten klinisch-wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse (z. B. FirmAct-Studie zur Behandlung des Nebennierenkarzinoms) bei diesen teilweise extrem selten Erkrankungen angeboten werden.