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Universitätsmedizin Mainz erweitert ihr Leistungsangebot mit einem der modernsten Computertomographen weltweit

Neuer Computertomograph ermöglicht massive Verbesserungen für die neuroradiologische Schlaganfallversorgung

Der Aufsichtsratsvorsitzende, Staatssekretär Dr. Denis Alt, besichtigt den neuen Computertomographen der Universitätsmedizin Mainz gemeinsam mit dem Direktor der Klinik und Poliklinik für Neuroradiologie, Univ.-Prof. Dr. Marc Brockmann, und dem Vorstandsvorsitzenden und Medizinischen Vorstand, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer (v.l.n.r.). Foto: Universitätsmedizin Mainz / Peter Pulkowski

Die Klinik und Poliklinik für Neuroradiologie der Universitätsmedizin Mainz hat einen neuen Computertomographen in Betrieb genommen, der eine höhere Auflösung von Bildern und den Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglicht. Es handelt sich bei dem Gerät um einen der modernsten Computertomographen weltweit, der nun erstmals in Deutschland installiert worden ist.

Die Computertomographie (CT) ist eine Technik, die es erlaubt, das Gewebe eines Patienten darzustellen. Ein Computertomograph kann von verschiedenen Körperregionen Bilder erzeugen, indem er den Körper des Patienten Schicht für Schicht mit Röntgenstrahlen abtastet. Mithilfe des Computers berechnet das Gerät die Strahlenabsorption und setzt diese in Schwarz-Weiß-Bilder um. Während dieses Vorgangs liegt der Patient auf einer speziellen Liege und wird auf dieser durch eine breite runde Öffnung durch das CT-Gerät geschoben. Das CT-Gerät besteht aus einem großen Ring, dessen Inhalt sich kreisförmig um den Patienten bewegt und Röntgenstrahlen aussendet, die bestimmte Körperregionen des Patienten durchdringen. Da die CT-Untersuchung schnell, einfach und ohne Schmerzen für den Patienten durchzuführen ist, wird sie heutzutage als erste Untersuchung bei vielen akuten Erkrankungen eingesetzt wie zum Beispiel bei Blutungen, Schädelverletzungen oder dem Schlaganfall.

Aktuell wird in der Klinik für Neuroradiologie der Universitätsmedizin Mainz einer der modernsten Computertomographen der Welt erstmalig in Deutschland in Betrieb genommen. Bei dem Gerät handelt es sich um das CT-Gerät mit dem Namen Aquilion Precision, hergestellt vom Unternehmen Canon Medical. Außer in Deutschland ist das CT-Modell weltweit nur in Japan, in den USA, in Frankreich und in den Niederlanden in Gebrauch.

Der neu entwickelte Computertomograph erlaubt als einziges Multislice-CT in Deutschland mit 0,25 mm-großen Detektorelementen Untersuchungen mit höchster Auflösung und ermöglicht damit eine optimale Beurteilbarkeit kleinster Strukturen, zum Beispiel bei der Diagnose von Aneurysmen der Hirngefäße. Zudem wurde die Bildrekonstruktion des CT-Gerätes weiterentwickelt. Während die bisher bekannte Bildmatrix rund Zweihundertsechszigtausend (512 x 512) Pixel aufwies, kann das neue Gerät über vier Millionen Pixel erreichen (2.048 x 2.048). Des Weiteren führt der Einsatz von künstlicher Intelligenz zu Verbesserungen der hochauflösenden Bilder bzw. zu einer deutlichen Reduktion der Strahlendosis von bis zu 75 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen CT-Untersuchungen.

„Der neue Computertomograph ist eine Bereicherung für die Universitätsmedizin, die Möglichkeiten der Forschung hier vor Ort und insbesondere die Gesundheitsversorgung der Region. In den vergangenen Jahren haben wir als Landesregierung mit dem Sonderprogramm für Investitionen und einer dauerhaften Erhöhung der regulären Investitionsmittel von ca. 13 Mio. Euro auf ca. 20 Mio. Euro pro Jahr die Finanzierung für Investitionen der Universitätsmedizin gestärkt, um die Infrastruktur nachhaltig zu verbessern. Ich freue mich, dass die Universitätsmedizin dies intensiv vorantreibt und Investitionen vornimmt. Der neue CT zeigt, dass die gemeinsamen Anstrengungen jetzt in Forschung und Versorgung ankommen“, so Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur und Aufsichtsratsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz.

„Moderne Technik in der Bildgebung ist fast immer mit hohen Investitionen verbunden“, ergänzt Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz. „Wir sind dem Land Rheinland-Pfalz daher sehr dankbar für diese Förderung, die eine weitere spitzenmedizinische Betreuung an der Universitätsmedizin ermöglicht.“

Mithilfe der neuen Technologie möchte die Klinik und Poliklinik für Neuroradiologie ihr Leistungsniveau im Bereich der Bildgebung und Diagnostik vorantreiben und vor allem für die neuroradiologische Schlaganfallversorgung in Rheinland-Pfalz eine schnellere Diagnostik bei bester Bildqualität anbieten. „Wir in der Neuroradiologie freuen uns sehr über diese neue technologische Errungenschaft und sind gespannt auf die neuen Fortschritte, die wir mit dem Computertomographen erzielen werden“, sagt Univ.-Prof. Dr. Marc Brockmann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Neuroradiologie.


Bildunterschrift: Der Aufsichtsratsvorsitzende, Staatssekretär Dr. Denis Alt, besichtigt den neuen Computertomographen der Universitätsmedizin Mainz gemeinsam mit dem Direktor der Klinik und Poliklinik für Neuroradiologie, Univ.-Prof. Dr. Marc Brockmann, und dem Vorstandsvorsitzenden und Medizinischen Vorstand, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer (v.l.n.r.).
Foto: Universitätsmedizin Mainz / Peter Pulkowski


Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Marc A. Brockmann, M. Sc., Direktor der Klinik und Poliklinik für Neuroradiologie der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7141, E-Mail:  marc.brockmann@unimedizin-mainz.de

Pressekontakt:
Dr. Tasso Enzweiler, Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7424, Fax: 06131 17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de


Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de.