III. Alveolar bone - C. Clinical considerations

V. Alveolarfortsatz und Alveolarknochen

C. Klinische Aspekte


1. Durch Remodellierung kann der Alveolarknochen in Bezug zum restlichen Alveolarfortsatz verschoben werden, so dass eine Zahnbewegung möglich ist.

2. Kontinuitätsunterbrechungen der Lamina dura im apikalen Bereich einer Alveole sind für die röntgenologische Erkennung von periapikalen Läsionen diagnostisch bedeutsam.

3. Eine enge Nachbarschaft des Alveolarknochens zu den Kieferhöhlen oder großen Nerven (N. mandibularis) kann Probleme bei Zahnextraktionen oder chirurgischen Eingriffen hervorrufen.

4. Nach einer Zahnextraktion neigt der Alveolarfortsatz zur Resorption. Dies kann die Indikation für Zahnimplantate einschränken und die Gestaltung von herausnehmbaren Prothesen beeinflussen.

5. Das Einbringen von Zahnimplantaten in den Alveolarfortsatz, noch bevor dieser nach Zahnextraktionen resorbiert worden ist, reduziert die Alveolarkammresorption deutlich.

6. Aus Fenestrationen können Dehiszenzen entstehen, die wiederum zu gingivalen Rezessionen führen können. Chirurgische Eingriffe können die Umwandlung von Fenestrationen in Dehiszenzen sowie die Schaffung neuer Fenestrationen und Dehiszenzen bei dünnen Knochenplatten fördern.