Afibrilläres Zement
Zement mit einer Matrix, die kein fibrilläres Kollagen Typ I enthält [Zurück zum Text]
Aktive Eruption
Vorgang, bei dem sich ein entwickelnder Zahn körperlich durch den Kieferknochen
und die darüberliegende Schleimhaut in seine funktionelle Position in der Mundhöhle bewegt [Zurück zum Text]
Alveoläre Submukosa
Lockeres Bindegewebe zwischen dem Alveolarfortsatz
und dem auskleidenden Epithel [Zurück zum Text]
Alveolarfortsatz
Anteil des Kieferknochens, der die Alveolen und Zahnwurzeln enthält [Zurück zum Text]
Alveolarknochen
Knochen des Alveolarfortsatzes [Zurück zum Text]
Alveolarknochenkamm
Der am weitesten koronal gelegene Anteil des Alveolarfortsatzes [Zurück zum Text]
Alveolarschleimhaut
Auskleidende Schleimhaut, die den Alveolarfortsatz bedeckt;
Sie besteht aus einem nichtkeratinisierten auskleidenden Epithel
und der darunter befindlichen alveolären Submukosa. [Zurück zum Text]
Alveole (Plural: Alveolen)
Wurzelförmige Vertiefung im Kieferknochen, die die Zahnwurzel enthält [Zurück zum Text]
Ameloblasten
Hochspezialisierte Zellen, die von dem inneren Schmelzepithel und Präameloblasten abstammen und
für die Schmelzsynthese und -reifung verantwortlich sind; Nach Abschluss der Amelogenese
tragen sie zur Bildung des reduzierten Schmelzepithels bei. [Zurück zum Text]
Anastomose (Plural: Anastomosen)
Verbindung zwischen benachbarten Blutgefäßen [Zurück zum Text]
Ankerfibrillen
Kurze, gestreifte Fibrillen, die sich von der Lamina densa
in die benachbarte Lamina propria erstrecken; Sie bestehen aus Kollagen Typ VII und sollen eine Rolle bei der Verankerung des Epithels am Bindegewebe spielen. [Zurück zum Text]
Ankylose
Verschmelzung von irgendeinem Teil des Zahnes mit Knochen [Zurück zum Text]
Apikal
In Richtung Wurzelspitze [Zurück zum Text]
Auskleidende Schleimhaut
Nichtkeratinisierende Schleimhaut, die die Mundhöhle zum größten Teil auskleidet
(Ausnahme: Gingiva, vorderer Gaumen und Zungenrücken) [Zurück zum Text]
Äußeres Schmelzepithel
Äußere Epithelschicht des Zahnorgans [Zurück zum Text]
Azelluläres Zement
Zement, das keine Zementozyten enthält [Zurück zum Text]
Basallamina
Produkt epithelialer Zellen, das deren Anheftung an benachbarte Strukturen (z.B. Lamina propria
oder Zahnoberfläche) vermittelt; Sie besteht aus einer Lamina
densa und einer Lamina lucida. Mit interner Basallamina wird die
Basallamina zwischen dem Zahn und dem Saumepithel bzw. dem reduzierten Schmelzepithel bezeichnet.
Mit externer Basallamina
wird die Basallamina an der Grenze zwischen dem Bindegewebe und dem Saumepithel
bzw. dem reduzierten Schmelzepithel bezeichnet. [Zurück zum Text]
Befestigte Gingiva
Gingivaanteil, der am Zahn und Alveolarknochen befestigt ist,
wobei dies durch Sondierung bestimmt wird; Beachte: Anatomisch ist diese Bezeichnung unkorrekt,
weil die Sonde die dentoepitheliale Verbindung oft perforiert. Dies führt zu einer Unterschätzung
der tätsächlichen Breite der befestigten Gingiva. [Zurück zum Text]
Bukkal
In Richtung Wange [Zurück zum Text]
Canalis incisivus
Kanal in der Mittellinie der vorderen Maxilla, den der Nervus
palatinus anterior vom Nasenboden in die Mundhöhle passiert [Zurück zum Text]
Col (gingivaler)
Anteil der interdentalen Gingiva bei Molaren, der sich zwischen der oralen und vestibulären
Papille befindet [Zurück zum Text]
Cuticula dentis
Amorphe, nichtmineralisierte Schicht organischen Materials zwischen dem Saumepithel und der
Zahnoberfläche; Sie stellt wahrscheinlich eine Anhäufung von Material der Basallamina dar oder ist
möglicherweise die Folge eines Entzündungsexsudats. [Zurück zum Text]
Dentoepitheliale Verbindung
Verbindung zwischen dem Saumepithel und der Zahnoberfläche; Synonym: "epitheliales Attachment" [Zurück zum Text]
Dentoklast
Multinukleäre Riesenzelle, die die Hauptrolle bei der Resorption von Zahnstrukturen spielt;
Sie ist strukturell und funktionell von Osteoklasten nicht zu unterscheiden. [Zurück zum Text]
Desmodont
Dünnes Ligament, das die Zementschicht mit dem benachbarten Alveolarknochen verbindet [Zurück zum Text]
Desmosom (oder Macula adherens)
Die am häufigsten vorkommende interzelluläre Verbindung in geschichteten, squamösen Epithelien.
Das Desmosom ist eine plattenartige Struktur, die aus modifizierten Membrananteilen benachbarter Zellen besteht.
Tonofibrillen, die sich vom Desmosom ins benachbarte Zytoplasma erstrecken, bilden ein Zytoskelett, das die auf die
interzelluläre Verbindung einwirkenden Kräfte verteilt. [Zurück zum Text]
Distal
Im Zahnbogen von der Mittellinie wegzeigend [Zurück zum Text]
Eigentlicher Alveolarknochen
Dünne siebartige Platte, die die Alveolen auskleidet [Zurück zum Text]
Ektomesenchymale Zellen
Primitive Zellen, die von in Kiemenbögen eingewanderten Neuralleistenzellen abstammen;
Diese Zellen dienen als Vorläufer für die meisten Bindegewebezellen der Gingiva. [Zurück zum Text]
Elastische Fasern
Bindegewebefaser, die aus Elastin und Fibrillin besteht; Sie verleiht den Bindegeweben elastische Eigenschaften. [Zurück zum Text]
Epitheliales Attachment
Strukturkomplex, der die Befestigung des reduzierten Schmelzepithels bzw. des Saumepithels
am Zahn vermittelt, nämlich die interne Basallamina und Hemidesmosomen; Das primäre epitheliale Attachment
bezeichnet die Befestigung des reduzierten Schmelzepithels am Zahn. Das sekundäre epitheliale Attachment
bezeichnet die Befestigung des Saumepithels am Zahn. [Zurück zum Text]
Epitheliales Diaphragma
Apikale Verlängerung der Hertwigschen Epithelscheide, die die Zahnpapille innerhalb der sich entwickelenden Wurzel
von dem umgebenden Zähnsäckchen trennt [Zurück zum Text]
Epithelwälle
Kammartige Strukturen auf der Unterseite des Epithels, die an die Lamina propria grenzen [Zurück zum Text]
Externe Resorption
Bezeichnet die von der Zahnaußenseite beginnende Entfernung von Zahnstrukturen durch Dentoklasten; Im Gegensatz zur
externen Resorption beginnt bei der internen Resorption der Resorptionsprozess von der Pulpa aus. [Zurück zum Text]
Extrinsische (zementfremde) Fasern
Extrinsische Zementfasern sind primäre Fasern des Desmodonts, die ins Zement als Teil der mineralisierten
Matrix eingeschlossen worden sind; Sie sind hauptsächlich das Produkt desmodontaler
Fibroblasten und senkrecht zur Zementoberfläche
orientiert. [Zurück zum Text]
Fibrilläres Zement
Zement mit einer Matrix, die leicht erkennbare Fasern aus Kollagen Typ I enthält [Zurück zum Text]
Fibroblast
Bindegewebezelle, die für die Synthese und Remodellierung von nichtmineralisierten Bindegeweben
verantwortlich ist [Zurück zum Text]
Filaggrin
Histidinreiches Protein in den Keratohyalingranula, das als Kittmatrix für die dicht angeordneten Tonofilamente im
Stratum corneum dient [Zurück zum Text]
Foramen incisivum
Palatinale Öffnung des Canalis incisivus [Zurück zum Text]
Freie Gingiva
Klinischer Begriff, der den Anteil der Gingiva bezeichnet,
der als "frei" angesehen wird, d.h. als nicht am Zahn befestigt;
Beachte: Da die Bestimmung meist durch Sondierung vorgenommen wird und das Saumepithel dabei oft einreißt,
wird das Ausmaß des unbefestigten gingivalen Gewebes aus anatomischer Sicht im allgemeinen überschätzt.
(siehe Befestigte Gingiva) [Zurück zum Text]
Fundus
Boden einer Tasche oder einer Alveole [Zurück zum Text]
Furkation
Raum, der sich direkt apikal der Verbindungstelle von zwei oder mehreren Wurzeln befindet [Zurück zum Text]
Gemischtfaserzement
Zement, das eine Mischung aus Fremd- und Eigenfaserzement darstellt [Zurück zum Text]
Gingiva
Bei der Gingiva handelt es sich um einen 1-9 mm breiten, den Zahn umgebenden Kragen,
der zum Teil am Zahn und zum Teil am Alveolarfortsatz befestigt ist.
Ihre apikale Begrenzung stellt die mukogingivale Grenzlinie dar,
die sie von der benachbarten auskleidenden Schleimhaut trennt (Ausnahme: palatinale Gingiva). [Zurück zum Text]
Gingivale Furche
Lineare Vertiefung entlang der oralen und vestibulären marginalen Gingiva, parallel zum Zahnfleischrand;
Sie befindet sich ungefähr auf der gleichen Höhe wie die apikale Begrenzung des Saumepithels.
Beachte: Die Lage der gingivalen Furche stimmt nicht mit dem Boden des anatomischen Sulkus überein. [Zurück zum Text]
Gingivaler Sulkus
Zwischen der marginalen Gingiva und der Zahnoberfläche befindliche, flache Furche, die
lateral vom oralen Sulkusepithel und apikal vom Saumepithel umgeben ist [Zurück zum Text]
Gingivales Epithel
Epithel, das die Außenfläche der Gingiva (orales Gingivaepithel) und den gingivalen Sulkus
(orales Sulkusepithel) überzieht sowie die koronale Verbindung der Gingiva mit dem Zahn vermittelt
(Saumepithel) [Zurück zum Text]
Hemidesmosomen
Spezialisierungen der Epithelzellmembran für die Anheftung an eine
benachbarte Basallamina und benachbarte Strukturen [Zurück zum Text]
Hertwigsche Epithelscheide
Band odontogenen Epithels, das sich aus dem apikalen Rand des Schmelzorgans bildet und die sich
entwickelnde Wurzel umgibt sowie deren morphologische Entwicklung leitet [Zurück zum Text]
Inneres Schmelzepithel
Innere Epithelschicht des Zahnorgans, aus der die Ameloblasten entstehen [Zurück zum Text]
Interdentale Gingiva
Gingiva, die die Interdentalräume koronal des Alveolarknochenkamms ausfüllt [Zurück zum Text]
Interdentale Papille
Pyramidenförmiger Gingivaanteil, der den Interdentalraum ausfüllt (im Bereich anterior der Molaren);
In der Molarenregion kann der Interdentalraum eine orale und eine vestibuläre Papille aufweisen,
die über einen "Col" (Sattel) verbunden sind. [Zurück zum Text]
Interdentaler Col (siehe Col)
Interne Resorption
Bezeichnet die von der Pulpa ausgehende Entfernung von Zahnstrukturen durch Dentoklasten; Im Gegensatz zur
internen Resorption beginnt bei der externen Resorption der Resorptionsprozess von der Außenfläche des Zahnes.
[Zurück zum Text]
Intrinsische (zementeigene) Fasern
Intrinsische Zementfasern sind Fasern, die von Zementoblasten des Desmodonts produziert werden;
Im Gegensatz zu extrinsischen Fasern, die senkrecht zur Zementoberfläche orientiert sind,
verlaufen intrinsische Fasern parallel zur Zementoberfläche. [Zurück zum Text]
Keratinisation
Prozess, der zur Differenzierung von oberflächlichen Epithelzellen in eine verhornte Schicht führt;
Durch Keratinisation wird die Widerstandsfähigkeit gegen äußere Verletzungen erhöht. [Zurück zum Text]
Keratinisierte Schleimhaut
Schleimhaut mit einer keratinisierenden Epitheloberfläche [Zurück zum Text]
Keratinozyten
Wahre Epithelzellen, die unter den richtigen Bedingungen keratinisieren können [Zurück zum Text]
Keratohyalingranula
Elektronendichte Granula im Zytoplasma von Zellen des Stratum granulosum bei keratinisierenden Epithelien;
Sie bestehen aus dem Protein Filaggrin.
[Zurück zum Text]
Kollagen
Molekül mit einer triplehelixartigen Struktur und einem hohen Anteil von Glycin, Prolin and Hydroxyprolin;
Es ist der Hauptbestandteil der Bindegewebefasern, der Basallaminae und der organischen Matrix des Knochens, Dentins und
Zements. [Zurück zum Text]
Kompakter Knochen
Dichter Knochen, der keine Knochenmarkräume enthält [Zurück zum Text]
Koronal
In Richtung Zahnkrone [Zurück zum Text]
Koronales Zement
Zement, das sich auf dem Schmelz der Zahnkrone befindet [Zurück zum Text]
Krone
Der von Schmelz bedeckte Zahnanteil wird anatomische Krone genannt. Mit klinischer
Krone wird der Zahnanteil bezeichnet, der in die Mundhöhle ragt. Dieser kann kürzer oder länger als die anatomische
Krone sein. [Zurück zum Text]
Labial
In Richtung Lippe [Zurück zum Text]
Lakune
Höhle im Innern von mineralisierten Geweben (z.B. Knochen und Zement),
die einzelne Zellen (z.B. Osteozyten und Zementozyten) enthält [Zurück zum Text]
Lamina cribriformis
Platte kompakten Knochens mit zahlreichen Perforationen, die die Passage von Blutgefäßen und Nerven erlauben [Zurück zum Text]
Lamina densa
Elektronendichte, ungefähr 60 nm dicke, amorphe Schicht auf der dem Epithel abgewandten Seite der Basallamina;
Sie besteht vor allem aus Kollagen Typ IV. Zusammen mit der Lamina lucida (siehe unten) bildet sie
die Basallamina.
[Zurück zum Text]
Lamina lucida
Elektronendurchlässige, ungefähr 40 nm dicke Schicht zwischen der Lamina
densa (siehe oben) und der Epithelzellmembran; Sie besteht hauptsächlich aus dem Glykoprotein
Laminin. Zusammen mit der Lamina densa bildet sie die Basallamina.
[Zurück zum Text]
Lamina propria
Dichtes Bindegewebe unter dem Epithel der Mundschleimhaut;
Es besteht aus zwei verschiedenen Schichten: der papillären Schicht und der
retikulären Schicht.
Die papilläre Schicht weist fingerartige Vorsprünge auf, die in Vertiefungen zwischen
leistenartigen Epithelwällen liegen.
Die retikuläre Schicht befindet sich unterhalb der Epithelwälle. [Zurück zum Text]
Leukozyten
Weiße Blutzellen; Sie umfassen zwei große Gruppen: polymorphkernige Leukozyten und
Rundzellen. Zu den polymorphkernigen Granulozyten gehören zahlreiche Zelltypen, wie z.B.
Neutrophile, Eosinophile, Basophile und einige ihrer unreifen Formen. Zu den Rundzellen gehören
Lymphozyten, Monozyten und Plasmazellen sowie einige ihrer unreifen Formen. [Zurück zum Text]
Lymphozyt
Leukozyt, der oft in dichten Ansammlungen in chronisch entzündeten Geweben
gefunden wird; Er ist eine wichtige Zelle bei immunvermittelten Entzündungsreaktionen. [Zurück zum Text]
Lysosom
Im Zytoplasma befindliche Organelle, die Entzündungsmediatoren und zahlreiche Enzyme für die
Spaltung verschiedener Gewebebestandteile enthält [Zurück zum Text]
Macula adherens (siehe Desmosom)
Makrophage
Gewebezelle, die tote Zellen und Gewebetrümmer aus den Geweben durch Phagozytose
entfernt; Der Makrophage spielt auch bei immunvermittelten Reaktionen eine bedeutende Rolle. [Zurück zum Text]
Malassezsche Epithelreste
Epithelzellen, die von der zerfallenen Hertwigsche Epithelscheide stammen und im Desmodont in der
Nähe der Zementoberfläche verbleiben [Zurück zum Text]
Marginale Gingiva
Gingivaanteil, der sich direkt apikal des Zahnfleischrandes befindet
[Zurück zum Text]
Mastikatorische Schleimhaut
Keratinisierte Mundschleimhaut der Gingiva und des harten Gaumens [Zurück zum Text]
Mastzelle
Bindegewebezelle mit markanten zytoplasmatischen Granula, die Heparin, verschiedene
proteolytische Enzyme und vasoaktive Substanzen, einschließlich Histamin, enthalten [Zurück zum Text]
Melanin
Braunes bis schwarzes Pigment, das von Melanozyten im oralen Gingivaepithel gebildet wird
und in Form von Melanosomen in Melanozyten und Keratinozyten gespeichert wird [Zurück zum Text]
Melanosom
Zytoplasmaeinschluss, der von Melanozyten produziertes Melanin enthält und
in Melanozyten sowie assoziierten Keratinozyten vorkommt [Zurück zum Text]
Melanozyten
Von der Neuralleiste abstammende Zellen, die eng mit der Basalschicht des Epithels assoziiert bleiben
und Melanin in Form von Melanosomen bzw. Pigmentgranula bilden [Zurück zum Text]
Mesial
Zur Mittellinie zeigend [Zurück zum Text]
Mesialdrift
Langsame, fortwährende, lebenslange Bewegung der Zähne bei intaktem Zahnbogen in Richtung
Mittellinie, d.h. in mesiale Richtung; Diese physiologische Bewegung erlaubt dem Zahn,
enge Kontakte mit den Nachbarzähnen trotz der approximalen Substanzverluste durch Attrition aufrechtzuerhalten.
[Zurück zum Text]
Mukogingivale Grenzlinie
Lineare Verbindung zwischen der auskleidenden Schleimhaut des Mundvorhofs und der mastikatorischen
Schleimhaut der Gingiva [Zurück zum Text]
Mundvorhof
Raum zwischen dem Zahnbogen und den Lippen bzw. Wangen [Zurück zum Text]
Neutrophiler Granulozyt
Polymorphkerniger Granulozyt mit azurophilen zytoplasmatischen Granula (oder Lysosomen), die eine Vielzahl hydrolytischer
Enzyme enthalten [Zurück zum Text]
Odontoblast
In der Zahnpapille und Zahnpulpa befindliche Zelle, die für die Dentinsynthese verantwortlich ist
[Zurück zum Text]
Okklusal
In Richtung Kaufläche des Zahnes [Zurück zum Text]
Orales Gingivaepithel
Teil des gingivalen Epithels, der die Außenfläche der Gingiva bedeckt [Zurück zum Text]
Orales Sulkusepithel
Epithel, das die laterale Wand des gingivalen Sulkus auskleidet [Zurück zum Text]
Orthokeratinisation
Form der Keratinisation, bei der die Zellen des Stratum corneum sehr flach werden, ihren
Zellkern und ihre zytoplasmatischen Organellen verlieren und schließlich aus dicht angeordneten Tonofilamenten
bestehen, die mit Filaggrin zusammengekittet wurden [Zurück zum Text]
Osteoblast
Knochenzelle, die auf der Knochenoberfläche lokalisiert ist und für
die Ablagerung und Remodellierung des Knochens verantwortlich ist [Zurück zum Text]
Osteoid
Unvollständig mineralisierter neugebildeter Knochen [Zurück zum Text]
Osteoklast
Multinukleäre Riesenzelle, die die Hauptrolle bei der Knochenresorption spielt; Osteoklasten sind
strukturell und funktionell von Dentoklasten nicht zu unterscheiden. [Zurück zum Text]
Osteozyt
In einer Lakune befindliche Knochenzelle, die für die Aufrechterhaltung der Kalzium- und Phosphathomöostase
durch Remodellierung der Lakunenwände verantwortlich ist [Zurück zum Text]
Oxytalanfasern
Sie sind eine Form unreifer elastischer Fasern, bestehen nur aus Mikrofilamenten und
besitzen eigene Färbungseigenschaften. [Zurück zum Text]
Papilla incisiva
Ovale Schleimhautvorwölbung direkt palatinal der Oberkieferschneidezähne;
Sie liegt ungefähr über der Öffnung des Foramen incisivum. [Zurück zum Text]
Papilläre Schicht der Lamina propria (siehe Lamina propria) [Zurück zum Text]
Papilläre Schicht des reduzierten Schmelzepithels
Dieser Begriff wird synonym verwendet für die äußere Schicht des reduzierten Schmelzepithels, das oftmals
papilläre oder bulböse Vorsprünge auf seiner Außenseite zeigt. [Zurück zum Text]
Papille (siehe Interdentale Papille)
Parakeratinisation
Form der Keratinisation, bei der die Zellen im Stratum corneum unvollständig keratinisiert sind;
Die Zellen sind flach und bestehen hauptsächlich aus dicht angeordneten Tonofilamenten.
Die Zellen weisen jedoch noch Zellkerne und andere Organellen auf. [Zurück zum Text]
Parodont
Gewebekomplex, der den Zahn verankert; Zum Parodont gehören die Gingiva, das Desmodont,
das Zement und der eigentliche Alveolarknochen. [Zurück zum Text]
Parodontal
Zum Parodont gehörig; das Parodont betreffend [Zurück zum Text]
Passive Eruption
Prozess, bei dem die klinische Zahnkrone größenmäßig zunimmt durch eine
nach apikal gerichtete Rezession der umgebenden Gewebe, jedoch nicht durch eine körperliche Zahnbewegung [Zurück zum Text]
Plasmazelle
Entzündungszelle, die häufig in Form von dichten Ansammlungen in chronisch entzündeten
Geweben gefunden wird; Charakteristischerweise besitzt die Plasmazelle einen runden exzentrischen Kern und ein basophiles
Zytoplasma, das reich an rauhem endoplasmatischem Retikulum ist.
Sie ist für die lokale Produktion von Antikörpern verantwortlich. [Zurück zum Text]
Polymorphkerniger Leukozyt
Weiße Blutzelle, die durch einen gelappten Kern und ein granuläres Zytoplasma
gekennzeichnet ist; Zu den polymorphkernigen Leukozyten gehören Neutrophile, die den Hauptteil
der polymorphkernigen Leukozyten stellen, sowie Eosinophile und Basophile. [Zurück zum Text]
Präameloblasten
Vorläuferzellen der Ameloblasten; Sie stammen vom inneren Schmelzepithel ab.
Im Gegensatz zu Ameloblasten, die sich nicht länger teilen können, sind diese Zellen zur Zellteilung
noch befähigt. [Zurück zum Text]
Prädentin
Nichtmineralisierte Schicht frisch synthetisierten Dentins zwischen den Odontoblasten und dem mineralisierten Dentin [Zurück zum Text]
Primäre Fasern
Größere Faserbündel, die in unterschiedlichen Teilen des Parodonts, z.B. Gingiva und Desmodont, gefunden werden.
Zu den primären Fasern der Gingiva gehören: alveologingivale, dentogingivale, dentoperiosteale, zirkuläre,
intergingivale, semizirkuläre, transgingivale and transseptale Faserbündel.
Zu den primären Fasern des Desmodonts gehören:
zementoalveoläre Faserbündel am Alveolarknochenkamm sowie horizontale, schräg verlaufende,
apikale und interradikuläre zementoalveoläre Faserbündel. [Zurück zum Text]
Radikuläres bzw. Wurzelzement
Die Wurzel bedeckende Zementschicht [Zurück zum Text]
Reduziertes Schmelzepithel
Dünnes, mehrschichtiges Epithel, das den Schmelz nach seiner Bildung bedeckt; Es entsteht
hauptsächlich aus der Ameloblasten- und der Stratum intermedium-Schicht des Schmelzorgans, kann
aber auch ehemalige Zellen des Stratum reticulare und des äußeren Schmelzepithels enthalten. [Zurück zum Text]
Rete peg
Histologisches Bild der Epithelwälle im Querschnitt [Zurück zum Text]
Retikuläre Fasern
Dünne Kollagenfasern neben Epithelien und Basallaminae von Gefäßen;
Retikuläre Fasern lassen sich leicht mit Silberfärbungen darstellen, so dass sie auch als argyrophile Fasern bezeichnet werden. [Zurück zum Text]
Retikuläre Schicht der Lamina propria (siehe Lamina
propria)
Retrokuspidale Papille
Kleines Schleimhautanhängsel, das lingual der Unterkiefereckzähne gelegentlich gefunden wird;
Es besitzt keine klinische Bedeutung, sondern stellt nur eine örtliche anatomische Variante dar. [Zurück zum Text]
Rugae (Siehe Rugae palatinae)
Rugae palatinae
Schleimhautleisten auf jeder Seite der Mittellinie im vorderen Gaumen [Zurück zum Text]
Ruhelinie
In gefärbten Knochenschnitten gut erkennbare Linie, die jene Stelle markiert,
wo die Knochenresorption der Knochenapposition gewichen ist [Zurück zum Text]
Saumepithel
Anteil des gingivalen Epithels, der auf der einen Seite mit dem Zahn und auf der anderen Seite mit dem
gingivalen Bindegewebe verbunden ist; Sein koronales Ende kleidet den Boden des gingivalen Sulkus aus. [Zurück zum Text]
Schmelzorgan
Vom Ektoderm abstammende Struktur, aus der der Schmelz und die Hertwigsche Epithelscheide entstehen;
Das Schmelzorgan nimmt verschiedene Formen während der
Zahnentwicklung an (Knospen, Kappen- und Glockenstadium). [Zurück zum Text]
Schmelzraum
Leerer Raum in demineralisierten histologischen Schnitten, in dem sich vor der histologischen
Gewebeaufbereitung Schmelz befunden hat [Zurück zum Text]
Schmelzzementgrenze
Grenze zwischen dem apikalen Ende der Schmelzkappe und dem Wurzelzement [Zurück zum Text]
Schmierschicht
Granuläre Schicht an der Grenze zwischen instrumentierter Wurzeloberfläche
und neuem Zement; Die Schmierschicht entsteht durch das mechanische Abschaben der Wurzeloberfläche bei
therapeutischen Verfahren, die auf den Gewinn neuen Attachments abzielen. [Zurück zum Text]
Sharpeysche Fasern
Sie stellen mineralisierte Kollagenfasern im Knochen oder Zement dar und
dienen der Verankerung von Sehnen oder Bändern an mineralisiertem Gewebe.
Sie sind ursprünglich Teil der Sehne oder des Bandes. Sie werden jedoch in das mineralisierte
Gewebe eingeschlossen und dadurch ein Teil von diesem. [Zurück zum Text]
Sondierungstiefe
Abstand zischen dem Zahnfleischrand und der Spitze der Parodontalsonde während einer Taschenensondierung [Zurück zum Text]
Stratum basale (oder Basalschicht)
Unterste Epithelzellschicht, die direkten Kontakt mit der Basallamina hat [Zurück zum Text]
Stratum corneum (oder Hornschicht)
Oberflächlichste Schicht der mehrschichtigen, squamösen, keratinisierenden Epithelien; Das
Stratum corneum besteht aus abgeflachten keratinisierten Zellen. [Zurück zum Text]
Stratum granulosum (oder Körnerschicht)
Epithelzellschicht, die sich direkt über dem Stratum spinosum befindet; Sie ist durch die Präsenz von
elektronendichten Keratohyalingranula gekennzeichnet. [Zurück zum Text]
Stratum intermedium (oder Zwischenschicht)
Epithelzellschicht des Zahnorgans, die unmittelbar an das innere Schmelzepithel bzw. die Ameloblasten grenzt [Zurück zum Text]
Stratum reticulare
Netzwerk aus sternförmigen Zellen im Zahnorgan zwischen dem Stratum intermedium
und dem äußeren Schmelzepithel [Zurück zum Text]
Stratum spinosum (oder Stachelzellschicht)
Größte Schicht mehrschichtiger, squamöser Epithelien; Sie befindet sich zwischen dem
Stratum basale (Basalschicht) und dem Stratum granulosum (Körnerschicht). [Zurück zum Text]
Tomessche Körnerschicht
Granuläre Schicht im peripheren Dentin in der Nähe der Zementdentingrenze [Zurück zum Text]
Tonofibrille
Tonofilamentbündel [Zurück zum Text]
Tonofilamente
Filamentöse Proteine im Zytoplasma epithelialer Zellen,
die ein wichtiges Ausgangsmaterial für Keratin darstellen [Zurück zum Text]
Verdauungsvakuole
Zytoplasmatisches Vesikel, das phagozytiertes Material und lysosomale Enzyme enthält [Zurück zum Text]
Vestibulär
In Richtung Mundvorhof [Zurück zum Text]
Wurzelzement (siehe Radikuläres Zement)
Zahnfleischrand
Koronale Begrenzung der Gingiva [Zurück zum Text]
Zahnleiste
Ektodermale Verbindung zwischen dem Schmelzorgan und der ektodermalen Auskleidung der Mundhöhle
[Zurück zum Text]
Zahnpapille
Ektomesenchymaler Bestandteil des Zahnkeims, aus dem die Zahnpulpa entsteht [Zurück zum Text]
Zahnsäckchen
Ektomesenchymales Gewebe, das das Schmelzorgan unmittelbar umgibt; Aus dem Zahnsäckchen entstehen das Zement,
das Desmodont und der eigentliche Alveolarknochen. [Zurück zum Text]
Zelluläres Zement
Zement, das in Lakunen befindliche Zementozyten enthält [Zurück zum Text]
Zement
Mineralisiertes Gewebe, das das Wurzeldentin bedeckt und der Verankerung der desmodontalen
Fasern dient; Es wird in azelluläres und zelluläres Zement unterteilt, jenachdem, ob es
zellfrei ist oder Lakunen mit Zementozyten enthält. Es wird auch in fibrilläres und afibrilläres
Zement unterteilt, jenachdem, ob seine organische Matrix fibrilläres Kollagen enthält oder fibrillenfrei ist.
Koronales Zement wird auf den Zahnkronen gefunden und radikuläres Zement auf den Wurzeln. [Zurück zum Text]
Zementoblast
Zelle, die auf der Zementoberfläche gefunden wird und für die Zementsynthese verantwortlich ist [Zurück zum Text]
Zementozyt
Zelle, die im Innern einer Lakune des zellulären Zements gefunden wird [Zurück zum Text]
Zervikal
Zum Zahnhals gehörig, den Zahnhals betreffend [Zurück zum Text]