Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich begrüße Sie zu unserem aktuellen Newsletter.

Ich freue mich sehr, dass die DFG die dritte Förderperiode des Sonderforschungsbereichs "Nano-dimensionale polymere Therapeutika für die Tumortherapie" (SFB 1066) genehmigt hat. Neuer Sprecher des Sonderforschungsbereichs ist Herr Univ.-Prof. Dr. Stephan Grabbe, Direktor der Hautklinik und Poliklinik. Die Universitätsmedizin Mainz sowie Bereiche der Chemie, Pharmazie und Physik der JGU und das Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI-P) entwickeln gemeinsam neue, multifunktionale, nanopartikuläre Wirkstoffträger zur Immuntherapie maligner Hauttumoren und des Leberzellkarzinoms mit dem Ziel, Immunreaktionen mit Hilfe von multifunktionalisierten nanopartikulären Wirkstoffträgern im lebenden Organismus gezielt zu beeinflussen und therapeutisch nutzbar zu machen. Dafür stellt die DFG insgesamt ca. 13 Mio. Euro für vier Jahre zur Verfügung. Allen Beteiligten herzlichen Glückwunsch!

Darüber hinaus wurde von der DFG auch die zweite Förderperiode des SFB 1270 „Elektrisch aktive Implantate – Elaine“ unter Sprecherschaft der Universität Rostock genehmigt, an dem Herr Univ.-Prof. Dr. Dr. Peer W. Kämmerer aus der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - Plastische Operationen als Teilprojektleiter beteiligt ist.

Auch Herr Prof. Dr. Berninger, Institut für Physiologische Chemie, war erfolgreich. Er hat für sein Projekt „IMAGINE: In vivo Imaging Genesis and Circuit Integration of Interneurons Engineered from Glia“ am King’s College London einen ERC (European Research Council) Advanced Grant eingeworben. Der Grant ist mit max. 2,5 Mio. Euro über max. 5 Jahre dotiert.

Die EU hat das ERC-Projekt „SUMMIT- Stepping Up mRNA Mutanome Immunotherapy“ von Univ.-Prof. Dr. Uğur Şahin (TRON), das er 2017 eingeworben hat, als eines der präferierten Grants des ERC ausgewählt.

Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Univ.-Prof. Dr. Bernd Kaina, Institut für Toxikologie, von der European Environmental Mutagen and Genomics Society (EEMGS) den FRITS SOBELS AWARD für seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der DNA-Reparatur und der Mutations- und Genomforschung verliehen bekommen hat. Ich gratuliere ihm herzlich.

Das „Cluster für AtheroThrombose und Individualisierte Medizin (curATime) gehört zu den Finalisten der erstenWettbewerbsrunde um die BMBF-Zukunftscluster (Cluster4Future). Damit startet nun die Konzeptionsphase, in der es gilt Konzepte und konkrete Visionen für zukünftige regionale Innovationsnetzwerke zu entwickeln. In curATime soll künstliche Intelligenz-getriebene Biomarkerforschung mit immunologischen Lösungsansätzen vereint werden, um individuell ausgerichtete Behandlungs- und Präventionskonzepte für kardiovaskuläre Erkrankungen zu entwickeln und in die klinische Anwendung zu überführen. Koordinierende Einrichtung ist die TRON - Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gGmbH, Partner sind die Universitätsmedizin Mainz (CTH) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Bundesministerium für Gesundheit (BFG) haben im Rahmen der europäischen Initiative „Personalisierte Medizin“ (ERA PerMed) das Projekt „Personalisierte multimodale Therapien zur Behandlung von Lungenkrebs“ mit einer Gesamtfördersumme von ca. 1.4 Mio. Euro bewilligt haben. Das internationale Verbundprojekt wird von Herrn PD Dr. Ernesto Bockamp und Herrn Univ.-Prof. Dr. Dr. Detlef Schuppan (Institut für Translationale Immunologie) koordiniert und wird gemeinsam mit Herrn Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul (Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin), der ein Teilprojekt zu ethischen Fragen der individualisierten Medizin leitet, sowie Partnern aus Spanien und Griechenland durchgeführt.

Gerne möchte ich Ihnen mitteilen, dass Frau Jenny Brandt, Studierende der Humanmedizin an der UM, von der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) als Vertreterin der Studierendenschaft in das Auswahlgremium der Bund-Länder-Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ berufen wurde.

Ich freue mich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass die Universitätsmedizin Mainz das Qualitätssiegel für Best Practice Beispiele in der Tierversuchs-Kommunikation verliehen bekommt. Die Steuerungsgruppe von „Tierversuche Verstehen“ hat die Arbeit, die die TARC auf ihrer Website und im Bereich Öffentlichkeitsarbeit leistet als auszeichnungswürdig angesehen. Durch das Qualitätssiegel soll dieser Arbeit mehr Sichtbarkeit verliehen werden.

Frau Dr. med. Ute Seeland nimmt aktuell die Klara Marie Faßbinder-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung Rheinland-Pfalz wahr. Die zwischen den rheinland-pfälzischen Hochschulen rotierende Position ist mit einer Gesamtsumme von 25.000 Euro dotiert. Im Fokus des Semesterprogramms steht die Gendermedizin, die sich mit der Bedeutung geschlechterspezifischer Unterschiede für Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten befasst. Neben der Grundlagenforschung zur Herzinsuffizienz und Präventiv- und Versorgungsforschung auch unter Geschlechteraspekten widmet sich Dr. Seeland der geschlechtersensiblen Lehre. Die überwiegend digitalen Veranstaltungen richten sich sowohl an Studierende und Mitarbeitende der Universitätsmedizin Mainz als auch an die interessierte Öffentlichkeit.

Weiterhin möchte ich Ihnen mitteilen, dass Univ.-Prof. Dr. Krishnaraj Rajalingam mit seinem neu gegründeten Unternehmen KHR Biotech neue Therapeutika gegen Krebs entwickeln will. Dabei erhält er Unterstützung von der Hamburger Indivumed GmbH. Damit setzen beide die gute Zusammenarbeit in Forschungsprojekten fort. Durch die Gründung des Unternehmens wird erfolgreiche Grundlagen-Forschung mit der unmittelbaren Anwendung am Patienten verknüpft.

Im Zeitraum von Januar bis Juli 2021 werden insgesamt 143 Promotionsvorhaben erfolgreich beendet werden. Unter ihnen befinden sich 60 % weibliche und 40 % männliche Absolvent_innen. 109-mal wurde der Doktorgrad Dr. med., 56-mal der Dr. med. dent. und 4-mal der Dr. rer. physiol. vergeben. Sieben Absolvent_innen erreichten die Bestnote „summa cum laude“. Hiervon waren drei weiblich und vier männlich.

232 Mainzer Studierende traten im Frühjahr 2021 zum Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung an. Die Erfolgsquote der Mainzer Teilnehmer_innen liegt mit 98,3 % nur minimal unter der Mainzer Erfolgsquote aus dem letzten Frühjahrstermin (Frühjahr 2020: 98,5 %) und über dem Niveau der bundesweiten Erfolgsquote von 97 %. Damit belegen die Mainzer Studierenden bezogen auf die Erfolgsquote den 16. Rangplatz. In Bezug auf die Aussagekraft des Rangplatzes ist jedoch einschränkend anzumerken, dass die Erfolgsquote an nahezu allen Fakultäten auf einem sehr hohen Niveau liegt. Die Mainzer Erfolgsquote von 98,3 % bedeutet in absoluten Zahlen beispielsweise, dass lediglich vier Studierende die Prüfung nicht erfolgreich absolviert haben.

Mit Aufnahme des Lehrbetriebs im Sommersemester 2021 wurde zum 19. April ein Schnelltestzentrum für Studierende an der Universitätsmedizin in Betrieb genommen. Das Testzentrum wird in einer Kooperation der Abteilung Studium und Lehre sowie der Rudolf Frey Lernklinik betrieben. Der Nachweis eines nicht älter als 48 Stunden negativen Schnelltests durch geschultes Personal ist für Studierende verpflichtend, um am Patienten unterrichtet zu werden. Bis Mitte Juni wurden bislang bei 766 Studierenden 2701 Tests durchgeführt.

Zur Versorgungsforschung hat der Innovationsausschuss des G-BA drei neue Förderbekanntmachungen veröffentlicht. Außerdem können Projekte zur Entwicklung oder Weiterentwicklung ausgewählter medizinischer Leitlinien eingereicht werden, für die in der Versorgung besonderer Bedarf besteht. Weitere Informationen zum Antragsverfahren erhalten Sie hier.

Ich möchte Sie darüber informieren, dass das BMBF neue Förderrichtlinien im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie veröffentlicht hat. Es handelt sich dabei um die Richtlinie zur Förderung von Forschungsvorhaben zu Spätsymptomen von Covid-19 (Long-Covid) (Frist: 14. Juli 2021), die Richtlinie zur Förderung von Forschung und Entwicklung dringend benötigter Therapeutika gegen SARS-CoV-2 (Frist: 23. August 2021) und die Richtlinie zur Förderung von Zuwendungen zur „Stärkung der Modellierungskompetenz zur Ausbreitung schwerer Infektionskrankheiten“ (Frist: 5. Oktober 2021).

Des Weiteren schreibt die Else Kröner-Fresenius-Stiftung 2021 wieder bis zu sechs der mit jeweils 330.000 Euro dotierten Else Kröner Exzellenzstipendien aus. Hier lesen Sie mehr darüber.

Erinnern möchte ich auch noch einmal an die Ausschreibungen der Medical Minds Mainz-Preise für Nachwuchswissenschaftler_innen in vier verschiedenen Kategorien für (angehende) Wissenschaftler_innen der Unimedizin. Die Antragseinreichung ist noch bis zum 31. Juli 2021 möglich. Die Ausschreibungen im Detail sowie die Bewerbungsunterlagen finden Sie hier.

Bitte beachten Sie, dass die Bewerbungsfrist unseres Clinical Research Fellowship-Programms bis zum 1. August 2021 verlängert wurde. Mit den Stipendien sollen insbesondere jungen Forschenden die Möglichkeit eröffnet werden, durch eine Freistellung klinische Studienprojekte vorzubereiten, einzuleiten oder auszuwerten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Im Rahmen der FORTHEM Alliance gibt es die neue Möglichkeit des Team Teaching. Hier (Pdf , 164,9 KB) erhalten Sie weitere Informationen darüber.

Die Förderstiftung der Medizinischen Hochschule Hannover verleiht 2022 wieder den Johann-Georg-Zimmmermann-Preis, eine der wichtigsten Auszeichnungen im Bereich der Krebsforschung. Mehr dazu erfahren Sie hier (Pdf , 123,2 KB)

Ich möchte auch noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass Sie bei Ihren Publikationen auf die Affiliation mit der Universitätsmedizin Mainz achten müssen. Nur dann können die Artikel und Reviews, die in der Web of Science Core Collection gelistet sind, auch für die LOM berücksichtigt werden.

Bitte beachten Sie die Förderinformationen sowie die Informationen zu Stellenausschreibungen, Personalia und Veranstaltungen.

Zum Abschluss möchte ich die Gelegenheit nutzen und Ihnen und Ihren Familien erholsame Sommerferien wünschen.

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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