Die Laseranwendung gilt bis heute als eines der modernsten Verfahren in der Zahnheilkunde. Dennoch gibt es diese Technologie bereits seit mehreren Jahrzehnten. Ihre Anwendung ist in dieser Zeit wissenschaftlich untersucht worden und bietet vielfältige Möglichkeiten in der Implantologie, Parodontologie sowie restaurativen Zahnheilkunde.

Entzündungen am Implantat

Eine oberflächliche, eher das Zahnfleisch betreffende Entzündung am Implantat wird Mukositis genannt. Geht diese in den Knochen über, spricht man von einer Periimplantitis. Hauptverantwortlich sind Keime, die sich in Unmengen in unser physiologischen Mundflora befinden, die sich in die Taschen einnisten, dort organisieren („Biofilm“) und u.a. knochenabbauende Enzyme produzieren. Im Gegensatz zu äquivalenten Entzündungen am Zahn (Parodontitis) verlaufen periimplantäre Infektionen meist ohne Beschwerden, d.h. selten tritt Schmerz, Schwellung oder Blutung auf. Das ist leider der Grund, weswegen periimplantäre Entzündungen fatalerweise erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt werden.

Unbehandelt kann eine Periimplantitis letztlich zu dem Verlust des Implantates (Explantation) führen. Um dies zu vermeiden, stehen zwei große Behandlungswege zur Verfügung:

·         Nichtchirurgische Behandlung

·         Chirurgische Behandlung

Bei dem nichtchirurgischen Verfahren werden die Taschen des Implantates mechanisch und mittels Laseranwendung gereinigt. Zeigt sich nach mehreren Monaten kein ausreichender Erfolg, kann eine chirurgische Behandlung mit Lasertherapie erforderlich sein.

Ziel jeder Periimplantitistherapie ist es, die Entzündung zu eliminieren und den Knochenabbau am Implantat zu reduzieren/zu stoppen und das Implantat somit langfristig zu erhalten.