14. Mainzer Wissenschaftsmarkt: Mensch der Wissenschaf(f)t

12. und 13. September 2015 auf dem Gutenbergplatz

Was verraten uns Wolken? Kann Physik zaubern? Was können wir von alten Kulturen lernen? Wie spielen Roboter Fußball, und was macht eine Unendlichkeitsmaschine?

Auch in diesem Jahr präsentiert der Mainzer Wissenschaftsmarkt am 12. und 13. September 2015 auf dem Gutenbergplatz im Herzen der Wissensstadt Mainz viele neue Aha-Erlebnisse aus der täglichen Arbeit der Mainzer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen. In einer 850-Quadratmeter großen Zeltlandschaft hat die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V. wieder rund 400 hochmotivierte und leidenschaftliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ihren Reihen zusammengebracht. Unter dem bewusst doppelsinnigen Motto "Mensch der Wissenschaf(f)t" lassen sie die Besucher an rund 40 ihrer "Herzensprojekte" direkt teilhaben – denn auch in diesem Jahr ist der Wissenschaftsmarkt ein Ort des Mitmachens, Anfassens und Erlebens ...

"Der Wissenschaftsmarkt präsentiert mitten in der Stadt ein lebendiges Forum. Es gibt viel zu staunen, zu schauen, zu fragen, zu diskutieren. Forschung zum Anfassen", freut sich Dr. Andrea Stockhammer, die Direktorin des Landesmuseums Mainz – des neuesten Mitglieds der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ – über dieses mittlerweile sehr populäre Veranstaltungsformat, um Wissenschaft in dieser Stadt lebendig werden zu lassen. „Was bringt Forschung für den täglichen Alltag? Wie werden Forschungsergebnisse miteinander verbunden? Wie kooperieren Forschungspartner? Welche Spuren erkennt man, wie können sie gedeutet und welches Wissen daraus gezogen werden? Welche Theorien lassen sich bilden? Wie können sie umgesetzt und letztendlich angewendet werden? Und wo landet schließlich das Geld, das die Bürger und Bürgerinnen in Wissenschaft investieren?", das sind für Professor Dr. Gerhard Muth, den Vorstandsvorsitzenden der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsidenten der Hochschule Mainz, nur einige der wichtigsten Leitfragen des Marktes.

Für das Land ist der Markt längst ein Vorzeigeprojekt geworden. „Der Wissenschaftsmarkt in Mainz wächst und gedeiht und lebt vom Engagement seiner zahlreichen Partner“, freut sich Vera Reiß, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Für sie sind vor allem die auf dem Wissenschaftsmarkt gezeigten, lebendigen und sichtbaren Kooperationen zwischen den Institutionen bzw. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein wichtiges Zeichen für die Zukunft. „Auch die Kooperation der Wissenschaftsallianz mit dem Staatstheater ist eine Bereicherung. Diese Lebendigkeit des Miteinanders von Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und der Kultur, die sich bei der gemeinsamen Eröffnung zeigt, spiegelt die ganze Vielfalt der Wissenschaftsszene in der Landeshauptstadt wider.“

Dass der Wissenschaftsmarkt eine feste, nicht mehr wegzudenkende Größe und Institution im Mainzer Stadtleben ist, kann auch der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Michael Ebling, nur unterstreichen. „Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ ist auch für die Stadt Mainz ein wichtiger, unverzichtbarer Partner geworden, welche die forschenden Hochschulen, Institutionen und Unternehmen bündelt, in den Fokus der Öffentlichkeit rückt und somit das Potential der Wissenschaftsstadt Mainz stärkt. Die bestehenden und neu entstehenden Kooperationen sind Ausdruck eines starken Willens zum Wissenschaftsstandort Mainz. Wir, die Stadt Mainz, werden das unsrige dazu tun, diesen lebendigen Prozess zu unterstützen.“

Auch 2015 sind die Themen des Mainzer Wissenschaftsmarktes breit gefächert. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bietet auf dem Wissenschaftsmarkt Einblick in aktuelle Forschungsprojekte der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie der Naturwissenschaften und der Medizin. Besonderer Schwerpunkt dabei: die Teilhabe älterer Menschen an der digitalisierten Lebenswelt. So rückt die JGU das Thema „Medien und Partizipation“ mit dem Projekt „Silver Tipps – sicher online!“ für Seniorinnen und Senioren in den Fokus. „Die rasanten technischen Entwicklungen im Medienbereich machen vor niemandem halt. So müssen auch ältere Menschen Kompetenzen erwerben und oft Berührungsängste abbauen. Das Serviceportal Silver Tipps schließt hier eine Lücke, indem es gerade Seniorinnen und Senioren zu einem selbstbewussten und sicheren Umgang mit den digitalen Medien verhilft. Auf dem Markt kann die Generation Silver Surfer sich daher Anregungen und Tipps für den täglichen Umgang mit Internet, Smartphone und Co. holen“, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, Universitätsprofessor Dr. Georg Krausch. „Darüber hinaus öffnen unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Türen zu Forschungsprojekten quer durch die Disziplinen, die den Facettenreichtum und das breite Spektrum der Forschungsaktivitäten unserer Universität widerspiegeln."

Geschichte und Geschichten werden lebendig, wie beispielsweise auf einer Reise in die Geschichte der Domus Universitatis, dem Sitz des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte und des Journalistischen Seminars der JGU. Oder beim Projekt „Geschichten und Gesichter“ der Sammlungen der JGU. Hier sind alle Mainzerinnen und Mainzer und insbesondere „Gutenberg-Alumni“, also ehemalige Studierende und Beschäftigte der Universität, eingeladen, ihre persönlichen Erinnerungen und Erinnerungsstücke aus den vergangenen fast 70 Jahren seit der Wiedereröffnung der Universität im Mai 1946 am Stand zu präsentieren. Ein weiteres Geschichtsthema ist das Restaurierungsprojekt Große Mainzer Jupitersäule des Landesmuseums, das in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Wissenschaftsmarkt dabei ist.

In einem anderen Zelt fragt das Max-Planck-Institut für Chemiezusammen mit dem Institut für Physik der Atmosphäre der JGU, was wir von den Wolken lernen können. Und nebenan blicken der Exzellenzcluster PRISMA und das Ada Lovelace-Projekt der JGU gemeinsam mit dem Helmholtz-Institut Mainz gleich auf den ganzen Kosmos. Vom Fraunhofer ICT-IMM erfährt man, wie die Schutzschicht auf Titan zum Hingucker wird, und unter dem Titel „DNA Take-Away“ zeigen der Fachbereich Biologie und der Forschungsschwerpunkt GeneRED der JGU, wie DNA isoliert und sortiert wird. Pollen und Bioaerosole wiederum sind Gegenstand der Forschung beim Institut i3mainz der Hochschule Mainz in Zusammenarbeit mit dem Institut für Allgemeine Botanik der JGU.

Medien, Technik und Internet stellt die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz (Katholische Hochschule Mainz) in den Fokus. Zum Themenkomplex gehört auch die Erforschung und Anwendung der Interaktion mit Ausstellungsexponaten, wie es das Römisch-Germanische Zentralmuseum in Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Mainz zeigt. Fußballspielende Roboter oder eine Unendlichkeitsmaschine stehen auf dem Programm der FH Bingen. Auch sie ist neu in der Allianz. „Damit rückt die FH Bingen noch ein Stückchen näher an die Wissenschaftslandschaft in Mainz heran", freut sich Professorin Antje Krause, Vizepräsidentin für Forschung und Technologietransfer der FH Bingen. Spannendes aus der Welt der Materialien, wie z.B. Kunststoffe oder Bronze geben das Max-Planck-Institut für Polymerforschung, die Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ der JGU oder das Römisch-Germanische Zentralmuseum preis.

Doch auch die Medizin ist mit dabei auf dem Markt der Wissenschaften. Die Universitätsmedizin der JGU geht gleich mehreren spannenden Fragen nach: Worüber forscht das Deutsche Resilienz-Zentrum? Was verbirgt sich hinter der Forensischen Ambulanz? Wie lässt sich Humor als Medizin verabreichen? Wie wird der 3 D-Druck in der Medizin eingesetzt?

Einer der heimlichen Höhepunkte am Samstagabend dürfte der beliebte Science Slam werden: Wissenschaftler, die in Kurzform für ihr Projekt begeistern. „Die Vielfalt des Programmes spiegelt die Vielfalt unserer Mitglieder der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ wider. Um damit besser in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, haben wir drei gemeinsame Themenjahre unter dem Motto „Mensch der Wissenschaf(f)t“ ausgerufen. Für 2015 mit dem Titel ‚Mensch und Wissenschaft im Dialog‘. Wir möchten allen Facetten der Interaktion zwischen Wissenschaft und Bürgern eine gemeinsame Plattform bieten“, resümiert der Allianzvorsitzende Muth. „Mit dem Wissenschaftsmarkt können wir all unsere gelebten Kooperationen, das Zusammenwirken unserer Mitglieder und anderer Partner sichtbar machen. Und natürlich auch unsere neueste Kooperation mit dem Staatstheater Mainz, mit dem wir nicht nur in diesem Jahr eine gemeinsame Eröffnung feiern“. Das unterstreicht auch Markus Müller, der Intendant des Staatstheater: „Wissenschaftsmarkt und Theaterfest - es gibt gute Gründe, am 12. September zum Gutenbergplatz, auf den Tritonplatz und ins Staatstheater zu kommen! Ich freue mich sehr über die vielfältigen Kooperationen mit den Mainzer Hochschulen. Die Zusammenarbeit ist für beide Seiten eine Bereicherung und wird sicher in Zukunft weiter ausgebaut.“

Der Wissenschaftsmarkt wird am Samstag, 12. September 2015, um 10 Uhr vom Balkon des

Staatstheaters aus gemeinsam vom Vorstandsvorsitzenden der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsidenten der Hochschule, Professor Dr. Gerhard Muth, und dem Intendanten des Staatstheaters, Markus Müller, eröffnet. Mit dabei sein werden in Vertretung der Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Vera Reiß der Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz, Professor Dr. Thomas Deufel, in Vertretung von Oberbürgermeister Michael Ebling der Bürgermeister der Stadt, Günter Beck, sowie der stellvertretende Vorsitzende der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universitätsprofessor Dr. Georg Krausch.

Das Intro zur Eröffnung gestalten Trompeter des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz (Hermann Bocksteger, Heinrich Prinz, Lukas Zeilinger) mit einer Fanfare.

Vertreter der Presse sind herzlich willkommen.

WEITERE INFORMATIONEN

Öffnungszeiten Wissenschaftsmarkt 2015:

Samstag, 12. September 2015, 10 bis 18 Uhr

Sonntag, 13. September 2015, 11 bis 18 Uhr

Gemeinsame Eröffnung mit dem Staatstheater Mainz

am Samstag, 12. September 2015, 10 Uhr; Balkon Staatstheater

Allgemeine Informationen und zu den einzelnen Projekten sowie Bildmaterial zum

Wissenschaftsmarkt 2015 finden Sie auf unserer Homepage unter

www.wissenschaftsallianz-mainz.de/wissenschaftsmarkt/2015/ bzw.

www.wissenschaftsallianz-mainz.de.

 

Kontakt:

Birgitta Loehr, Leitung Geschäftsstelle MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V.

Telefon 06131 / 628-7016

Email birgitta.loehr@wissenschaftsallianz-mainz.de

 

Der Wissenschaftsmarkt ist eine Veranstaltung, die sich rein aus Sponsoren- und Mitgliederleistungen finanziert. Wir danken ganz herzlich unseren Mitgliedern, Sponsoren und Kooperationspartnern:

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, BASF, BioNTech AG, Boehringer Ingelheim, Deutsche Bundesbank – Hauptverwaltung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, EWR Aktiengesellschaft, Fachhochschule Bingen, Fraunhofer ICT-IMM, GENterprise GENOMICS, Helmholtz-Gemeinschaft / Helmholtz-Institut Mainz, Hochschule Mainz, Institut für Molekulare Biologie gGmbH, Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V., Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Katholische Hochschule Mainz, Landeshauptstadt Mainz, Landesmuseum Mainz - Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Mainzer Volksbank, Max-Planck-Institute Mainz (Chemie und Polymerforschung), Naturhistorisches Museum Mainz - Landessammlung für Naturkunde Rheinland-Pfalz (nhm), RGZM Römisch-Germanisches Zentralmuseum, SAP, Sparkasse Mainz, Stadtwerke Mainz, TRON - Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gGmbH, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Medienpartner sind die Allgemeine Zeitung, pepper und Kruschel.