Ärzte schauen in die Röhre

Internationales Symposium zu Erkrankungen der Speiseröhre in Mainz

Am 23. und 24. Juni findet in der Universitätsklinik Mainz das Internationale Symposium „Progress in Esophageal Diseases“ statt. Bei dieser in Deutschland einmaligen Zusammenkunft der Experten treffen sich rund 100 weltweit führende Ärzte und Wissenschaftler, die sich mit den Erkrankungen der Speiseröhre beschäftigen. In Mainz diskutieren sie gemeinsam über die neuesten Entwicklungen der Diagnostik und Therapie von Funktionsstörungen der Speiseröhre bis hin zu Tumorerkrankungen. Prof. Dr. Theodor Junginger, Direktor der Klinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Prof. Dr. Volker Eckardt, Leiter der Abteilung Gastroenterologie der Deutschen Klinik für Diagnostik Wiesbaden haben den Kongress organisiert. Das Highlight ist eine Videositzung mit der Präsentation von Operationstechniken aus den USA, Hamburg und Mainz zur Behandlung der Refluxerkrankung.

Die Speiseröhre – Fachjargon Ösophagus – ist der Transport- und Verbindungsweg zwischen Rachen und Magen. Die Speiseröhre kann verschiedene Funktionsstörungen aufweisen, eine von ihnen – die Refluxerkrankung – ist ein Schwerpunkt des Kongresses. Etwa 10 Prozent der Bevölkerung leiden daran. Bei ihnen funktioniert der Verschluss vor dem Magen, der den Rückfluss von saurem Mageninhalt verhindert, nicht richtig. Die Folge sind Refluxbeschwerden wie Sodbrennen. Jährlich werden allein in Deutschland mehr als 200 Millionen Euro für die Behandlung solcher Refluxbeschwerden ausgegeben. Die Folgen dieser Funktionsstörung reichen bis hin zur Entwicklung eines Tumors. Hinweise hierfür können Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Schlucken und eine Gewichtsabnahme sein. Etwa 4000 Patienten erkranken jährlich an einem Speiseröhrenkrebs, der damit im Vergleich zu anderen Tumoren eher selten, aber besonders aggressiv ist. Wesentlich ist daher eine Frühdiagnostik durch regelmäßige endoskopische Untersuchungen der Speiseröhre bei gefährdeten Patienten.

Welche neuen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie bei Funktionsstörungen und bei Tumorerkrankungen der Speiseröhre zur Verfügung stehen, diskutiert das Fachpublikum an den nächsten beiden Tagen in Mainz. „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, die weltweit führenden Experten für Erkrankungen der Speiseröhre hier in Mainz zu versammeln“, erklärt Prof. Dr. Theodor Junginger, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie, der den Kongress gemeinsam mit Prof. Dr. Volker Eckardt von der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden organisiert hat.

Wenn Sie als Vertreter der Presse weitere Fragen haben oder den Kongress gerne besuchen möchten, erhalten Sie weitere Informationen und ein ausführliches Programm von:

Diplom Betriebswirtin Caroline Hänsch, Pressestelle,
Tel. 06131 / 17-7424,
Fax 06131 / 17-3496,
E-Mail: presse@vorstand.klinik.uni-mainz.de

Die Videositzung mit der Präsentation von Operationstechniken findet statt am
Freitag, den 23. Juni, ab 15.45 Uhr
im Hörsaal der Chirurgie, Geb. 505,
Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Langenbeckstr.1, 55131 Mainz.