Ministerin Malu Dreyer zeichnet Mainzer Universitätsmedizin aus

Seit Jahren konsequentes Engagement für die Organspende

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität ist für ihr Engagement in der Organspende ausgezeichnet worden. „Die Bereitschaft zur Organspende ist ein Akt der Nächstenliebe“, betonte Malu Dreyer, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz bei der Ehrung. „Verstorbene und Angehörige in dieser Situation vertrauensvoll und menschlich zu begleiten, ist eine bedeutende Aufgabe.“

Seit 2003 zeichnen das Gesundheitsministerium und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) jährlich ein Krankenhaus in Rheinland-Pfalz aus. Ausschlaggebend für die Auswahl sind Kriterien wie die Unterstützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Klinikpersonals sowie die Erarbeitung von Leitlinien und Verfahrensschritten für den Akutfall Organspende.

„Wir hoffen, dass die Anerkennung für die Mitarbeiter des Krankenhauses Ansporn und Motivation ist, sich auch weiterhin für die Organspende einzusetzen“, sagte Dr. med. Thomas Breidenbach, Geschäftsführender Arzt der DSO in der Region Mitte. In Deutschland stehen cirka 12.000 Patienten auf der Warteliste für ein neues Organ. Im Jahr 2009 konnten 4.709 Transplantationen inklusive Lebendspenden durchgeführt werden. Jedes Jahr sterben etwa 1.000 Menschen, weil nicht rechtzeitig ein neues Organ für sie zur Verfügung stand.

„Eine Organspende ist für Angehörige wie auch für das Behandlungsteam immer ein Balanceakt zwischen Emotion und anspruchsvoller Intensivmedizin“, erklärte Professor Dr. med. Guido Adler, Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. „Alle Beteiligten müssen vertrauensvoll und respektvoll zusammenarbeiten."

Die DSO ist seit Juli 2000 die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende. In der Akutsituation Organspende begleitet sie alle Abläufe: Von der qualifizierten Feststellung des Hirntods über das Gespräch mit den Angehörigen, über die medizinischen Maßnahmen zur Erhaltung von Organen und zum Schutz der Organempfänger bis hin zum Organtransport. Daneben unterstützt sie die Krankenhäuser durch Fortbildungen und Prozessoptimierung zum Thema Organspende. Die Mitarbeiter der DSO-Region Mitte, zu der das Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz gehören, betreuen insgesamt 206 Krankenhäuser, davon 86 in Rheinland-Pfalz.


Ansprechpartner:

Alexandra Hesse, Krankenhaus-Kommunikation
Deutsche Stiftung Organtransplantation, Deutschherrnufer 52,
60594 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (69) 677 328 - 9420, Fax: +49 (69) 677 328 - 9409, E-Mail:  kh-info@dso.de

Dr. med. Dipl.-Biol. Thomas Breidenbach, Geschäftsführender Arzt der Region Mitte
Deutsche Stiftung Organtransplantation, Haifa-Allee 2, 55128 Mainz
Tel.: + 49 (69) 677 328 - 6001, Fax: + 49 (69) 677 328 - 6099, E-Mail:  mitte@dso.de

Beate Fasbender-Döring, Pressesprecherin
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz

Bauhofstraße 9, 55116 Mainz
Tel: +49 (6131) 162 377, Fax: +49 (6131) 162 373, E-Mail:  presse@masgff.rlp.de

Dr. Renée Dillinger-Reiter, Leiterin der Stabsstelle Kommunikation und Presse
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz
Tel.: +49 (6131) 17-7428, Fax: +49 (6131) 17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de