Universitätsmedizin Mainz bietet Aktionstag zum Thema Herz

„Vaskuläre Prävention – Unsere Herzen schlagen für Mainz“ ist ein Projekt im Rahmen von Stadt der Wissenschaft

 

 

Mit einem Aktionstag zum Thema Herz-Kreislauf-System startet die Universitätsmedizin Mainz den zweiten Teil ihrer Veranstaltungsreihe im Rahmen von Stadt der Wissenschaft und im Jahr der Gesundheitsforschung. Die Veranstaltung „Vaskuläre Prävention – Unsere Herzen schlagen für Mainz“ findet am Samstag, 03. September 2011 von 10 bis 16 Uhr im und vor dem Gebäude 708 auf dem Klinikgelände an der Langenbeckstr. 1 statt. Unter Federführung der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik sowie des Centrums für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz können die Besucher den Forschungsschwerpunkt Vaskuläre Prävention erkunden: Die Gutenberg-Gesundheitsstudie (ehemals Gutenberg-Herz-Studie) stellt sich ausführlich vor, Interessierte können ihr persönliches Herzinfarktrisiko bestimmen lassen und das Herz-Kreislauf-Spiel lädt unter anderem dazu ein, mehr über das eigene Lungenvolumen zu erfahren. Ein Quiz zum Thema Herz-Kreislauf-System sowie Vorträge von Experten runden das Angebot ab. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind nicht erforderlich.

In Deutschland erleiden jährlich etwa 300 000 Menschen einen Herzinfarkt. Davon sterben ungefähr 170 000 Menschen an einem akuten Herzinfarkt oder an den Folgen. Insgesamt betrachtet sind Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems für fast 50 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. „Um einen Anstieg dieser Zahlen entgegen wirken zu können, hat die Universitätsmedizin die Prävention vaskulärer Erkrankungen zu einem ihrer fünf Schwerpunktthemen gemacht. International bekannte und wichtige Studien wie die Gutenberg-Gesundheits-Studie und das neue Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) belegen eindrucksvoll die Stärke des Wissenschaftsstandortes Mainz“, betonte der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Guido Adler. „Wir möchten mit diesem Aktionstag Einblicke in diesen Schwerpunkt gewähren und gleichzeitig über kardiovaskuläre Gesundheitsrisiken aufklären. Gerade Übergewicht und Bewegungsmangel sind große Probleme in unserer Gesellschaft. Diese Mitmach-Veranstaltung dient auf ganz attraktive Weise der Prävention, da sind wir uns sicher“, sagte Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Direktor der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. 

Eine Attraktion wird das „Aktionsspiel Herz-Kreislauf“ des CTH sein. Es umfasst mehrere Stationen und macht die Herz-Kreislauf-Funktionen direkt erlebbar. Ziel ist das bessere Verständnis von Ursachen und Therapien von Herzerkrankungen. Das Spiel wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beim Wettbewerb für Studierende „Was macht gesund?“ als beispielhaftes Projekt zur Vermittlung von Gesundheitsforschung ausgezeichnet. Ab Herbst 2011 wird es im Rahmen des „Deutschland-Indien-Jahr“ für 12 Monate auf einer Roadshow durch sieben indische Metropolen präsentiert werden. „Wir wollen unser Wissen aus Forschung und Behandlung insbesondere auch an junge Menschen vermitteln und zeigen, wie und wo die Wissenschaft neue Wege geht, um die Behandlung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen zu verbessern. Dieses Spiel ein zentrales Element unserer Kommunikation mit der Öffentlichkeit“, erläuterte Prof. Münzel, der auch Wissenschaftlicher Direktor des CTH ist. „Unseren SdW-Veranstaltungen einen Erlebnischarakter zu verleihen hat sich bewährt. Wir haben mit großer Freude erfahren dürfen, wie sehr die Mainzer Bürgerinnen und Bürger an unseren Forschungsaktivitäten interessiert sind. Auch für die nächsten Termine haben wir wieder tolle Aktionen für unsere Besucher vorbereitet“, ergänzte Prof. Adler.

Die Universitätsmedizin Mainz bietet im Rahmen von Stadt der Wissenschaft 2011 und des Wissenschaftsjahres der Gesundheitsforschung in der zweiten Jahreshälfte folgende Veranstaltungen an:

  • Samstag, 03. September 2011, 10-16 Uhr,
    Geb. 708, Gelände Universitätsmedizin: 
    „Vaskuläre Prävention – Unsere Herzen schlagen für Mainz“
  • Mittwoch/Donnerstag, 19./20. Oktober  2011, 9-16 Uhr,
    Domplatz Mainz: 
    „Teddyklinik“
  • Donnerstag, 03. November 2011, 20 Uhr, Frankfurter Hof Mainz:
    „Science Slam Immunologie“
  • Samstag, 17. Dezember 2011, 16 Uhr, Phoenixhalle Mainz:
    „Mainz - Stadt der Wissenschaft 2011: Rückblick und Ausblick“

Zudem ist die Universitätsmedizin Mainz Kooperationspartner beim Gesundheitskongress „Für ein gesundes Leben im Alter“ des Landessportbundes Rheinland-Pfalz am Samstag, 17. September 2011.

 

Im ersten Teil der Veranstaltungsreihe bot die Universitätsmedizin folgende Programmpunkte:

  • Sonntag, 16. Januar 2011: „Baustellenparty“
  • Mittwoch, 23. Februar 2011: „Verheerende Spuren im Blut“
  • Samstag, 26. März 2011:   „Minimal-invasive Chirurgie hautnah erleben“
  • Samstag, 04. Juni 2011: „Ich spende – also bin ich!“ Projekt zum Tag der Organspende im Rahmen des Wissenschaftssommers von Wissenschaft im Dialog
  • Samstag/Sonntag, 04./05. Juni 2011: „Forschungswerkstatt Neurowissenschaften“ im Rahmen des Wissenschaftsmarktes
  • Sonntag, 19. Juni 2011: „Werde zum Schutzengel“
  • Sonntag, 26. Juni 2011: „Tumorbiomedizin – Rudern gegen Krebs“
  • Montag, 25. Juli bis Freitag, 5. August 2011: „SommerUni Biomedizin“

Darüber hinaus hat sich die Universitätsmedizin Mainz an weiteren SdW-Formaten wie dem Transfercafé, Sozialvital, der Zukunftsinitiative Diabetes und an der Ausstellung „Spektrale“ beteiligt.

Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne Bildmaterial und weitere Informationen zu.

 

Kontakt  
Andrea Mänz-Grasmück, Büro Prof. Münzel, II. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131 17-5737, Fax 06131 17- 5660,
E-Mail:  andrea.grasmueck@unimedizin-mainz.de

Pressekontakt
Barbara Reinke, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131  17-7428, Fax: 06131  17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de

 

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter

 

Über die II. Medizinische Klinik und Poliklinik
Die II. Medizinische Klinik und Poliklinik genießt als Fachklinik für Kardiologie und Angiologie bundesweit und international Anerkennung bei der Behandlung von koronaren Herzerkrankungen, Herzklappenfehlern, Herzmuskelerkrankungen, peripheren Gefäßerkrankungen, im Bereich der internistischen Intensivmedizin, der Elektrophysiologie und der Toxikologie. Weiterhin bietet die Klinik Spezialambulanzen für Patienten mit Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Fettstoffwechsel- und Blutgerinnungsstörungen und Lungenhochdruck. Weitere Informationen finden Sie auch unter

 

Über das CTH
Das Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) wird als Modellzentrum zur verbesserten Integration von Ausbildung, Forschung und Patientenversorgung unter einem translationalen Fokus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des nationalen Programm „Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)“ gefördert. Im CTH-Konzept wird die Schnittstelle zwischen Patientenbehandlung und Forschung neu definiert und so die Voraussetzung für Innovationen in der Gesundheitsversorgung geschaffen. Die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung und umgekehrt ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Umgekehrt sollen klinische Beobachtungen als Anregung und Rückkoppelung direkt in die Grundlagenforschung einfließen. 

Das CTH baut auf sechs zentralen Einheiten auf. Neben der II. Medizinischen Klinik (Kardiologie/Angiologie, Prof. Münzel) sind dies die III. Medizinische Klinik (Hämatologie/Onkologie, Prof. Theobald), das Institut für Pharmakologie (Prof. Förstermann), die Hautklinik (Prof. Grabbe), das Institut für Klinische Chemie und Labormedizin (Prof. Lackner) und das Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (Prof. Blettner). Das interdisziplinäre Studienzentrum (IZKS; Leiterin: Dr. Seibert-Grafe) der Universitätsmedizin Mainz begleitet das CTH als eng assoziierte Einheit. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.cth-mainz.de

 

Mainz – Stadt der Wissenschaft 2011
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft würdigt das besondere Engagement der Landeshauptstadt Mainz zur Förderung von Wissenschaft und deren Vernetzung mit Wirtschaft und Kultur. Er wird dabei unterstützt von der Deutschen Bank.
Stadt der Wissenschaft 2011 ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landeshauptstadt Mainz zusammen mit den Mainzer Wissenschafts-, Forschungs- und Kultureinrichtungen, der Wirtschaft sowie dem rheinland-pfälzischen Landesministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.emz2.de