Von Salt Lake City nach Mainz – ein Auswanderer kehrt zurück

Hervorragende Forschungsbedingungen gaben den Ausschlag

Attraktive Rahmenbedingungen haben den Wissenschaftler Sebastian Schubert für Forschungen an das Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz gelockt. Nach dreijährigem Forschungsaufenthalt in den USA widmet der promovierte Apotheker sich nun in Mainz seinem Forschungsschwerpunkt Thrombozyten. Gefördert mit einem DFG-Rückkehrerstipendium arbeitet er seit April als Postdoc im Team von Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, Professor für Experimentelle Hämostaseologie am CTH.

„Im Team der Arbeitsgruppe von Prof. Ruf habe ich als Wissenschaftler ein sehr attraktives Forschungsumfeld. Die enge Zusammenarbeit zwischen Klinikern und Forschern hier am CTH und der Universitätsmedizin Mainz ist sehr spannend und bietet beste Voraussetzungen für translationale Medizin“, so Sebastian Schubert. Und ergänzt: „Der zellkernlose Aufbau von Thrombozyten birgt schon lange eine große Faszination für mich. Bereits in meiner Doktorarbeit an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg habe ich mich näher mit dieser Thematik befasst. In dieser Zeit stellte ich auch den Kontakt mit Andrew S. Weyrich her, einem der weltweit führenden Wissenschaftler in der Plättchenforschung. Mit Hilfe einer DFG-Förderung erhielt ich die Gelegenheit in seinem Labor in Salt Lake City, Utah, mehr über die speziellen Techniken zur Analyse der Genexpression in Thrombozyten zu lernen und meine eigene Forschung zum Verständnis dieser Zellen durchzuführen“, sagt Sebastian Schubert. Dieses Wissen bringt er nun mit ans CTH.

Der Kontakt zum CTH entstand im Sommer 2013 auf der Jahrestagung des German Academic International Networks (GAIN) in San Francisco. Ziel dieser Tagung ist es, deutsche Wissenschaftler in den USA über Möglichkeiten zur erfolgreichen Rückkehr in die deutsche Forschungslandschaft zu informieren. Das CTH war dort 2013 zum zweiten Mal mit einem eigenen Stand vertreten. Ein persönliches Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, der am CTH eine Alexander von Humboldt-Professur innehat, machte Sebastian Schubert schnell klar, dass das CTH ein ideales Umfeld bietet, um seinen Forschungsschwerpunkt zu vertiefen und seine Karriere weiter voranzutreiben. Denn zusätzlich zu den hervorragenden Forschungsbedingungen, bietet das CTH ein Karriereprogramm: Das Virchow Fellowship. Dessen Ziel ist es, jungen promovierten Wissenschaftlern und Medizinern die Integration von Forschung und Patientenversorgung zu vermitteln und ihre Unabhängigkeit zu fördern. Weil es ihm wichtig ist, seine Forschungsergebnisse später in der klinischen Versorgung der Patienten anzuwenden, hat sich Sebastian Schubert auch auf ein CTH-Virchow Fellowship beworben.

 

Weitere Informationen:
Bildunterschrift: Dr. Jana Grünewald empfängt Sebastian Schubert im Centrum für Thrombose und Hämostase
Bildquelle: Barbara Hof-Barocke, Universitätsmedizin Mainz

 

Kontakt
Dr. Jana Grünewald
Projektmanagement Nachwuchsförderungsprogramm
Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131/17-8388
E-Mail: jana.gruenewald@unimedizin-mainz.de

 

Pressekontakt
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E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

 

Über das CTH 
Das Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) wird als Modellzentrum zur verbesserten Integration von Ausbildung, Forschung und Patientenversorgung unter einem translationalen Fokus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF 01EO1003) im Rahmen des nationalen Programm „Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)“ gefördert. Im CTH-Konzept wird die Schnittstelle zwischen Patientenbehandlung und Forschung neu definiert und so die Voraussetzung für Innovationen in der Gesundheitsversorgung geschaffen. Die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung und umgekehrt ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Umgekehrt sollen klinische Beobachtungen als Anregung und Rückkoppelung direkt in die Grundlagenforschung einfließen.