Gesamtvolumen 3,2 µl/16 5 große Quadtrate= Zellzahl/µl
Erythrozyten+Leukozyten = n/µl
Zylinder, Kristalle, Epithelien, Pilze, Trichomonaden, etc. = pos./neg
Erythrozyten <= 8/µl = Normbereich
Erythrozyten > 8/µl = Sediment
Sediment
Vorbereitung
Probe gut mischen, 10 ml in ein Spitzröhrchen füllen
zentrifugieren: 2000 rpm/5 Minuten
absaugen des Überstandes mittels Wasserstrahlpumpe (bei niedriger Eryzahl/µl mehr absaugen, bei höherer Erythrozytenzahl/µl weniger) dadurch optimale Zellverteilung im Sediment
Makrohämaturie (>5000 Erys/µl): kein Sediment, sondern 20 µl des Nativurins verwenden
Pellet resuspendieren, 20µl auf einen Objektträger pipettieren, vorsichtig Deckglas auflegen
Im Idealfall 100 Erythrozyten differenzieren
Bei geringer Erythrozytenzahl/Gesichtsfeld maximal 10 Gesichtsfelder differenzieren
Bei Erythrozytenzahl >50/Gesichtsfeld ist die Differenzierung von 3 Gesichtsfeldern in verschiedenen Regionen des Präparates ausreichend
Akanthozyten werden prozentual zur Gesamterythrozytenzahl angegeben
Sedimentbeurteilung
Akanthozyten 0-2% = Nicht glomeruläre Hämaturie
Akanthozyten 2-4,9% = V. a. glomeruläre Hämaturie
Akanthozyten > 5% = Glomeruläre Hämaturie
Aussagekraft der Methode
Spezifität > 98 % - „Flüssige Nierenbiopsie“
Sensitivität > 52 % (Erhöhung der Sensitivität auf > 80% bei Untersuchung von drei Urinproben)