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Ausstellung im Klinikum: Dem Hebammenwissen auf der Spur

Ausstellung in der Universitätsfrauenklinik präsentiert Geschichte der Geburtshilfe

Die Wissenswelt der Hebammen hat eine jahrhundertealte Tradition. Da von den Hebammen selbst nur wenig Material überliefert ist, hat die Lübecker Medizinhistorikerin Dr. Christine Loytved sich in den Werken von Wundärzten, Chirurgen, Geburtshelfern und einigen wenigen Hebammen auf die Spuren des Wissens der Geburtshelferinnen gemacht. Das Ergebnis ihrer Forschungen dokumentiert sie in der Ausstellung „Dem Hebammenwissen auf der Spur“, die im Foyer der Universitätsfrauenklinik vom 21. April bis 24. Juni zu sehen ist und einen Einblick in die Geschichte der Geburtshilfe gibt.

Gerne laden Sie die Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten und die Hebammenschule der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein zur


Eröffnung der Ausstellung
„Dem Hebammenwissen auf der Spur“
am Donnerstag, 21. April, um 11 Uhr in der Universitätsfrauenklinik,
Gebäude 102, Hörsaal, Langenbeckstraße 1, Mainz.


Nach einer Einführung von Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul, Leiter des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, erläutert

Dr. Christine Loytved, Institut für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte der Universität Lübeck, in einem Bildvortrag die Ausstellung. Im Anschluss berichtet Dr. Sabine Sander, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Johannes Gutenberg-Universität, über „Die Konkurrenten der Hebammen: Wundärzte“.

Die Ausstellung präsentiert Themen, die kontrovers diskutiert wurden und werden, wie die Verabreichung von Medikamenten (Kräuterwissen und andere Tipps), die Gebärhaltung und die manuellen bzw. instrumentellen Entbindungstechniken sowie die Anatomieauffassungen früherer Jahrhunderte. Am Beispiel der „Künstlichen Hilfe“ wird der Kompetenzstreit zwischen Ärzten und Hebammen nachgezeichnet. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen großformatige, eindrucksvolle Fotos alter Kupferstiche und Holzschnitte aus ausgewählten Hebammenbüchern, die in der Zeit zwischen 1569 und 1840 gedruckt wurden.

Fortbildungsveranstaltung und Abschlusssymposium im Rahmen der Ausstellung
Im Rahmen der Ausstellung findet die Fortbildungsveranstaltung „Notfälle in der Geburtshilfe“ am 21. Mai von 9 bis 16 Uhr in der Universitätsfrauenklinik, Gebäude 102, Hörsaal, statt. Themen sind u.a. das Management von Schulterdystokie, Eklampsie und vorzeitiger Wehentätigkeit sowie die modernen Anästhesieverfahren in der geburtshilflichen Notfallversorgung. Als Referenten werden u.a. Prof. Hitschold (Worms), PD Dr. Kühnert (Marburg), und Dr. Hiller (Alzey) teilnehmen. Einen besonderen Schwerpunkt wird die zivilund strafrechtliche Situation der Notfallversorgung darstellen (Referenten: Prof. Brockerhoff, Dr. jur. Wasserburg). Im Verlauf der Veranstaltung berichtet ferner die Fachärztin für Innere Medizin, Dr. Claudia Hilpert, über Notfallsituationen in der Geburtshilfe am Beispiel der Mainzer Amtshebammen (1550 bis 1800).

Anmeldung: Dr. Euteneuer, Tel.: 06131/172007, Fax: 06131/176412, E-mail: euteneuer@frauen.klinik.uni-mainz.de, Teilnahmegebühr: 50€ (Assistenten und Hebammen 25€), Studenten und Hebammenschülerinnen frei.

Das Abschlusssymposium am 18. Juni um 10 Uhr in der Universitätsfrauenklinik, Gebäude 102, Hörsaal, richtet sich an Hebammen und Pflegende. Themen sind „Hebammengeleitete Geburtshilfe im Kreißsaal“ (Dr. Mechthild Groß, Medizinische Hochschule Hannover), „Aufbau und Entwicklung einer Elternschule“ (Gaby Jansen- Wetzels, Lukaskrankenhaus Neuss) und „Integratives Wochenpflegekonzept und Primary Nursing“ (Karin Christian, Mathias-Spital Rheine).


Weitere Informationen:
Britta Schlieper, Universitätsfrauenklinik, Tel. 06131 / 17-7318,
E-Mail: schlieper@frauen.klinik.uni-mainz.de
Monika Wolf, Hebammenschule, Tel. 06131 / 17-3904, E-Mail: wolf@hs.klinik.uni-mainz.de