Logo der Universitätsmedizin Mainz
Visual Universitätsmedizin Mainz

Einigung auf Tarifvertrag Entlastung erzielt

Fünfte Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag Entlastung der Universitätsmedizin Mainz erfolgreich

Foto: Peter Pulkowski

Den Tarifkommissionen der Gewerkschaft ver.di und der Universitätsmedizin Mainz ist es in der gestrigen fünften Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag Entlastung gelungen, sich in allen wesentlichen Punkten zu einigen. Ein von ver.di für kommenden Montag bereits vorbereiteter Streik konnte damit verhindert werden.

Mit der Festlegung auf Sollzahlen von Besetzungen in der Pflege, Regelungen für einen Belastungsausgleich und der Zusage für 41 neue Stellen im patientenfernen Bereich haben die Verhandlungspartner Universitätsmedizin Mainz und die Gewerkschaft ver.di in der fünften Verhandlungsrunde eine Tarifeinigung zum Tarifvertrag Entlastung erzielt.

Durch die erfolgreiche Tarifeinigung wird der bestehende Tarifvertrag um Regelungen der Arbeitsbedingungen ergänzt. Fortan sind sogenannte Sollzahlen für die Besetzung der Früh-, Spät- und Nachtschichten mit examinierten und nicht-examinierten Pflegekräften im Tarifvertrag festgelegt. Abhängig von der Bettenzahl und dem Einsatzbereich gelten für die verschiedenen Stationen unterschiedliche Regelungen. Im Tarifvertrag ist zudem vereinbart worden, dass wenn die vereinbarten Sollzahlen unterschritten werden und die anwesenden Pflegekräfte entsprechend Mehrarbeit leisten müssen, diese dann dafür einen Belastungsausgleich in Form von Freizeit erhalten. Der auszugleichende Anteil kann bis zum Jahr 2024 sukzessive auf bis zu 20 Prozent ansteigen. 

„Beide Tarifparteien waren sich von Beginn der Verhandlung an über ein gemeinsames Ziel einig: Im Bereich der Pflege soll mehr Personal eingestellt werden. Jede qualifizierte Pflegekraft, die sich bei der Universitätsmedizin Mainz bewirbt, wird auch eingestellt. Alle offenen Pflegestellen sind unlimitiert zur Ausschreibung freigegeben“, betont der Verhandlungsführer der Universitätsmedizin Mainz PD Dr. Christian Elsner. Sein Kommentar zur Tarifeinigung: „Die Verhandlungen zur Tarifvertragsergänzung waren hart, aber zielorientiert. Ich freue mich, dass wir nach dem im Juli 2019 vereinbarten höchsten Tarifabschluss der Region im Bereich der Pflege, uns nun auch zum Thema Entlastung einigen konnten. Damit ist und bleibt die Universitätsmedizin Mainz ein attraktiver Arbeitgeber.“

Auch der Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di Frank Hutmacher zieht ein positives Fazit der Tarifverhandlungen Entlastung: „Der Weg zur Tarifeinigung war schwierig, aber konstruktiv. Bis kurz vor der Einigung war die Situation angespannt und ein Streik in Vorbereitung. Dank dem engagierten Einsatz aller Verhandlungsbeteiligten ist es uns gemeinsam mit den Beschäftigen gelungen, Regelungen zur Entlastung zu vereinbaren, die den Beruf der Pflege attraktiver machen.“

 

 

Pressekontakt Universitätsmedizin Mainz:
Barbara Reinke, Stabsstelle Unternehmenskommunikation, Universitätsmedizin Mainz
Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496,
E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de

 

Pressekontakt Gewerkschaft ver.di:
Michael Quetting,
Gewerkschaftssekretär und Pflegebeauftragter der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di);
Mobil: 0151 14736875; E-Mail: michael.quetting@verdi.de

 

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.400 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 8.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de