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Landesärztekammer zeichnet im Namen der Bundesärztekammer Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel mit der höchsten Ehrung der Deutschen Ärzteschaft aus

Für seine herausragenden wissenschaftlichen Verdienste hat die Bundesärztekammer Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel (66), den Direktor des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, mit der Paracelsus-Medaille ausgezeichnet.

Hohe Auszeichnung für Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel (l.). Stellvertretend für die Bundesärztekammer überreicht ihm Landesärztekammer-Präsident Dr. Günther Matheis (r.) die Urkunde. Foto: Engelmohr

Diese Auszeichnung verleiht die Bundesärztekammer an verdiente Persönlichkeiten, die sich durch vorbildliche ärztliche Haltung oder durch erfolgreiche berufsständische Arbeit oder hervorragende wissenschaftliche Leistungen besondere Verdienste um das Ansehen der Ärzteschaft erworben haben. Stellvertretend für die Bundesärztekammer hat Landesärztekammer-Präsident Dr. Günther Matheis diese Ehrung in Mainz an Univ.-Prof. Dr. Letzel übergeben.

Letzel hat zunächst Allgemeinen Maschinenbau an der TU München studiert und dieses Studium mit Diplom abgeschlossen. Hieran anschließend studierte er Medizin in Erlangen, wo er auch promovierte. Bis 2001 arbeitete er am Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen. Seit September 2001 ist er Direktor des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Januar 2011 wurde das durch ihn initiierte Institut für Lehrergesundheit gegründet, das er seitdem leitet. Mit dem Institut konnten deutschlandweit anerkannte Standards gesetzt werden. Im Ländervergleich hat Rheinland-Pfalz hierdurch eine Spitzenposition in der arbeitsmedizinischen Betreuung im Schulbereich eingenommen.

Mit seinem vielseitigen Engagement in der akademischen und ärztlichen Selbstverwaltung sowie als Berater und Gutachter in Expertengremien auf Landes- und Bundesebene trägt Letzel dazu bei, dass seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in betrieblichen Gesundheitsprogrammen und arbeitsmedizinischen Präventionsmaßnahmen ihren Niederschlag finden. Durch seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und seinen Jahrzehnte währenden Einsatz hat er sich um die Arbeitsmedizin, die Förderung des Gesundheitswesens, den Berufsstand der deutschen Ärzteschaft sowie um das Gemeinwohl in der Bundesrepublik Deutschland in ganz besonderer Weise verdient gemacht.

Seit seiner Berufung nach Mainz arbeitet Letzel in mehreren Gremien der universitären Selbstverwaltung mit. Von 2014 bis 2017 war er auch Prodekan für Studium und Lehre. Er unterrichtet an verschiedenen Akademien im Bereich der ärztlichen Aus- und Weiterbildung in Deutschland und Österreich. Zwischen 2007 und 2015 brachte er seine Expertise auch in den Ausschuss „Arbeitsmedizin“ der Bundesärztekammer ein. Seit annähernd zwei Jahrzehnten ist er Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin, von 2006 bis 2012 war er Präsident der Fachgesellschaft, anschließend bis 2019 ihr Past-Präsident.

In Rheinland-Pfalz ist Letzel darüber hinaus als Wissenschaftlicher Direktor der Akademie für Ärztliche Fortbildung aktiv. Seit rund 20 Jahren gehört er ferner der Ethik-Kommission bei der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz an, seit 2007 ist er deren Vorsitzender. Zudem ist er als Sachverständiger für die Sozialgerichte und die gesetzliche Unfallversicherung tätig.

Für seine besonderen Verdienste um die Arbeitsmedizin und die Förderung des Gesundheitswesens wurde er 2015 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.


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