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Universitätsmedizin Mainz bietet Interdisziplinäre Sprechstunde für Patienten mit Weichteilsarkomen an

Optimierte Behandlung von Weichteilsarkomen

Für Patienten mit Weichteilsarkomen gibt es an der Universitätsmedizin Mainz ein neues Angebot: Seit Februar diesen Jahres können sie sich in einer gemeinsam von Orthopäden, Abdominalchirurgen, Internistischen Onkologen und Strahlentherapeuten betriebenen interdisziplinären Sprechstunde vorstellen. In dieser Sprechstunde kommen die Experten aus den unterschiedlichen Einrichtungen zum Patienten und legen von Anfang an gemeinsam einen Behandlungsplan fest. Gerade bei Patienten mit Weichteilsarkomen, die oft mit einer Kombination aus Operation, Chemotherapie und Bestrahlung behandelt werden müssen, hat sich dieses Vorgehen als sehr sinnvoll und Erfolg versprechend erwiesen.

Weichteilsarkome sind bösartige Tumore, die von Muskulatur, Fett-, Knochen- oder Bindegewebe – also dem Weichteilgewebe des Körpers – ausgehen und sowohl an Extremitäten als auch im Bereich des Körperstamms auftreten. Die Behandlung von Patienten mit solchen Tumoren bedarf der Expertise unterschiedlicher medizinischer Fachrichtungen, denn es hat sich gezeigt, dass in vielen Fällen ein so genanntes multimodales Behandlungskonzept mit Operation, Chemotherapie und Bestrahlung die besten Ergebnisse bringt. „Dies gilt vor allem, wenn das Konzept von vorneherein – idealerweise schon vor der ersten Gewebeentnahme – unter den Behandlungspartnern abgestimmt wird, so dass wichtige Informationen und Aspekte für die individuelle Behandlungsplanung und -durchführung im Fokus bleiben“, betont Univ.-Prof. Dr. Matthias Theobald, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. „Das wollen wir mit der neuen Sprechstunde gewährleisten und so die Behandlung von Weichteilsarkomen weiter verbessern.“ Auf diese Weise werde der individuellen Situation Betroffener in all ihren Facetten mit größtmöglicher Sicherheit Rechnung getragen und insbesondere gewährleistet, dass in möglichst kurzer Zeit ein optimales Therapiekonzept entwickelt werden kann, ergänzen Univ.-Prof. Dr. Andreas Kurth, Direktor der Orthopädischen Klinik und Poliklinik, Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang, Direktor der Klink und Poliklinik für Allgemein- und Abdominalchirurgie, und Univ.-Prof. Dr. Heinz Schmidberger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Radioonkologie und Strahlentherapie.

„In den Medien wurde kürzlich über die bisher in Deutschland immer noch unzulängliche Behandlung von Weichteilsarkomen berichtet und die darauf aufbauende Forderung von Medizinern nach der Etablierung interdisziplinärer Sarkomzentren aufgegriffen, die ‚Voraussetzung für eine optimale Patientenversorgung’ seien“, so der Medizinische Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Guido Adler. „Diese Forderung können wir nur bekräftigen, und sie bestätigt uns in unserem Vorgehen. Die Universitätsmedizin Mainz unterstützt die Einrichtung der neuen interdisziplinären Sprechstunde für Patienten mit Weichteilsarkomen auch im Rahmen ihres Gesamtkonzeptes einer bestmöglichen interdisziplinären onkologischen Betreuung.“ Es ist vorgesehen, dass sich künftig weitere Disziplinen daran beteiligen.

Kontakt und Information
Die Sprechstunde findet mittwochs in der Zeit von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Ambulanz und Tagesklinik der III. Medizinischen Klinik (Hämatologie, Onkologie und Pneumologie) statt. Terminvereinbarungen sind unter der Telefonnummer 06131 17-3968 oder per E-mail ( 3med-tumorboards@unimedizin-mainz.de) möglich.

Homepage: www.unimedizin-mainz.de/3-med/patienten/sarkomsprechstunde.html

Pressekontakt
Dr. Renée Dillinger-Reiter, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-7424, Fax 06131  17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de