Ein dementielles Syndrom, d.h. ein den Alltag beeinträchtigendes, kontinuierliches Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit, kann vielfältige Ursachen haben. Die häufigste Ursache eines dementiellen Syndroms ist die Alzheimer-Krankheit. Es können aber auch z.B. eine depressive Störung, ein Parkinsonsyndrom oder Störungen des Stoffwechsels ursächlich für eine kognitive Störung oder ein dementielles Syndrom sein. Folglich ist eine korrekte diagnostische Zuordnung wichtig für die weitere Therapieplanung. Neben den behandelbaren Ursachen kann eine krankheitsspezifische medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie (z.B. neuropsychologische Therapie, gruppenbasierte Psychotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie) zu einem verlängerten Erhalt alltagsrelevanter Fähigkeit und zu einer erhöhten Lebensqualität führen. Auch eine stadiengerechte sozialmedizinische Versorgung bei nicht heilbaren Erkrankungen, wie z.B. der Alzheimer-Krankheit, stellt einen wichtigen therapeutischen Aspekt zur Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen dar. Wir beraten sie gerne bzgl. ambulanter Therapiemöglichkeiten und Ansprechpartner und bieten bei seltenen neurodegenerativen Erkrankungen eine multimodale Weiterbehandlung an, die neben einer regelmäßigen ärztlichen Sprechstunde auch spezialisierte psychotherapeutische und logopädische Gruppenangebote beinhaltet.
In unserem Studienzentrum für psychische Erkrankungen (SPE) werden darüber hinaus regelmäßig klinische Studien zu nicht-medikamentösen und medikamentösen Therapieformen durchgeführt. Bei Interesse stellen wir den Kontakt für ein Erstgespräch her.