Leitung:
Dr. phil. nat. Dipl.-Psych. Ana Nanette Tibubos
Mitarbeiter*innen:
M. Sc. Vanessa Diehl (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Sebastian Schneider (Wissenschaftliche Hilfskraft)
In Deutschland und anderen klassischen Einwanderungsländern hat gut jede fünfte Person einen Migrationshintergrund. Wie es um die seelische Gesundheit dieser Bevölkerungsgruppen steht, ob und warum sie sich ändert und vor allem inwieweit Mobilität, Migration und mentale Gesundheit zusammenhängen, das wollen wir in diesem Forschungsprojekt herausfinden und so bestehende Forschungslücken schließen. Die zentralen Forschungsfragen lauten: Inwiefern beeinflussen individuelle Merkmale, wie beispielsweise Persönlichkeitseigenschaften und kulturelle Prägung, die Entwicklung der psychischen Gesundheit bei Migrantinnen und Migranten? Welche psychologischen und sozio-strukturellen Faktoren können als stärkende Ressourcen beziehungsweise als Risikofaktoren gewertet werden? Wie hat sich die psychische Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, Großbritannien, USA und Australien entwickelt? Lassen sich im Vergleich von klassischen Zuwanderungsländern beziehungsweise Ländern mit kolonialer Vergangenheit und Ländern mit arbeitsbedingter Migration systematische Unterschiede herausfinden, die im Zusammenhang stehen mit der Migrationshistorie und dem Gesundheitssystem des jeweiligen Landes?
Die gewonnenen wissenschaftlichen Ergebnisse sollen weltweit Public Health Initiativen dabei unterstützen, effektive Präventionsarbeit zu leisten sowie adäquate und effizientere Therapiemaßnahmen für immigrierte Menschen anbieten zu können. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
Laufzeit: März 2019 - Februar 2022
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 415809395, Gesamtvolumen ca. 548.786,00 €, TI 1049/1-1 311.561,00 €