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Vorstellung von SentiSurv RLP

Hintergrund

Aufgabe des Projekts ist es, die Zahl der Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 (Inzidenz) mittels einer Sentinel-Kohorte in fünf rheinland-pfälzischen Städten als Kristallisationspunkte wöchentlich zu ermitteln. Damit soll eine Datengrundlage geschaffen werden, die es ermöglicht die gesundheitliche Situation der Bewohner:Innen von RLP kontinuierlich zu erfassen, um bei steigenden Neuinfektionen frühzeitig und gezielt Maßnahmen zum Infektionsschutz ergreifen zu können und auch das Auftreten von Spätfolgen einer SARS-CoV-2 Infektion zu vermeiden.

Das Surveillance- und Frühwarnsystem (SentiSurv RLP) liefert unter Berücksichtigung der Dunkelziffer regionale Daten zur Bevölkerungsgesundheit, insbesondere zu SARS-CoV-2 Infektionen, in Rheinland-Pfalz auf einem Dashboard. Dazu testen sich ca. 14.000 Personen aus bevölkerungsrepräsentativen Gruppen in den Städten Mainz, Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen und Trier bis voraussichtlich Ende März 2024 regelmäßig mit Antigen-Schnelltests auf SARS-CoV-2. Zusätzlich werden die Teilnehmenden nach weiteren Informationen zu ihrem Gesundheitszustand befragt. Die Daten werden von den Teilnehmenden digital über eine Smartphone-App übermittelt.

Ziele

Ziel von SentiSurv RLP ist es, ein Smartphone-App-basiertes Frühwarnsystem zum Schutz vor zukünftigen, nicht nur pandemiebedingten Gefährdungen der Bevölkerungsgesundheit in Rheinland-Pfalz zu evaluieren. Dieses kann helfen, bei Bedarf frühzeitig zielgerichtete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können und damit einschneidende Eingriffe in das öffentliche Leben möglichst zu vermeiden.

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Umsetzung

Den Teilnehmenden werden Pakete mit SARS-CoV-2 Antigen-Schnelltests kostenlos per Post zugeschickt. Für das Projekt wurde eine Smartphone-App (SentiSurv RLP App) entwickelt. Die Ergebnisse der wöchentlichen Antigen-Schnelltests sowie weitere relevante Informationen werden in die App eingetragen und digital an das SentiSurv-Team übermittelt. Die Erhebung der Daten erfolgt ausschließlich über die SentiSurv RLP App, um den Aufwand der Teilnehmenden zu reduzieren. Die Daten werden kontinuierlich ausgewertet und aktualisiert auf dem Dashboard in einer anschaulichen Art und Weise zur Verfügung gestellt.

Laufende COVID-Projekte

Die Gutenberg COVID-19 Studie

In der Gutenberg COVID-19 Studie werden in der Stadt Mainz und dem Kreis Mainz-Bingen sowohl die direkten Auswirkungen einer möglichen SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19-Erkrankung, als auch die Auswirkungen der Pandemie und der Maßnahmen zu deren Bekämpfung auf die Bevölkerungsgesundheit umfassend untersucht. Zudem wird die tatsächliche Verbreitung von SARS-CoV-2, inklusive der sogenannten „Dunkelziffer“ sowie Verläufe und Risikofaktoren erfasst.

Weitere Informationen über die Gutenberg COVID-19 Studie finden Sie hier.

Derzeit werden die erhobenen Daten ausgewertet. Nachfolgend finden Sie bereits erste veröffentlichte Projekte in internationalen Fachzeitschriften:

Die Gutenberg Post-COVID Studie

In den ersten Jahren der Pandemie gehörte die Prävention und Behandlung einer akuten SARS-CoV-2 Infektion zu den größten Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit. Inzwischen liegt der Fokus auf dem Auftreten von Spätsymptomen bei Patient*innen mit einer früheren SARS-CoV-2-Infektion. In der Gutenberg Post-COVID Studie werden Personen mit einer durchgemachten SARS-CoV-2-Infektion umfassend untersucht, mit dem Ziel das bisher noch unzureichende Krankheitsbild des Post-COVID-Syndroms besser zu verstehen. Derzeit befindet sich die Post-COVID Studie in der Phase der Datenerhebung. 

Weitere Informationen über die Post-COVID Studie finden Sie hier.


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