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Der Mainzer Healthcare Hackathon der Universitätsmedizin Mainz setzt neue Maßstäbe für die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung in Deutschland

Roboter, Künstliche Intelligenz oder Quantum Computing – die neue Realität an der Universitätsmedizin Mainz im Rahmen des Healthcare Hackathons

Der Healthcare Hackathon im Alten Postlager öffnet die Pforten. In den nächsten 4 Tagen werden über 800 Teilnehmende erwartet. © Universitätsmedizin Mainz

Der 4. Healthcare Hackathon der Universitätsmedizin Mainz beginnt morgen. Im Laufe dieser Woche geht es im Alten Postlager in Mainz um die Zukunft der Gesundheitsversorgung. Neben 29 Challenges, die sich mit der Weiterentwicklung des Gesundheitswesen befassen, bietet die Veranstaltung zahlreiche Möglichkeiten für Expert:innen, Fachpublikum und Unternehmen sich auszutauschen.

„Den Ansatz, die Region Mainz zum Silicon Valley der Biotechnologie zu entwickeln, können wir mit unserem Healthcare Hackathon ganz wunderbar flankieren“, sagt Dr. Christian Elsner, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin (UM) Mainz und Organisator des 4. Healthcare Hackathons an der UM Mainz. Es kommt nicht nur darauf an, innovative Medikamente zu entwickeln, sondern auch für die Pflege und Ärzteschaft den Arbeitsplatz der Zukunft zu erarbeiten. Dieser soll idealerweise mit wegweisender Technik ausgestattet sein und sich den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeitenden anpassen. Auch dafür legt der Healthcare Hackathon die Grundlage. Die Veranstaltung ermöglicht es den Teilnehmenden,  vier Tagen konzentriert die Digitalisierungs- und Innovationschancen im Gesundheitswesen in den Blick zu nehmen und an ihnen zu arbeiten. „Das Schöne dabei ist, dass nicht nur die Unimedizin Mainz von diesen neuen Impulsen profitieren kann, sondern die Gesundheitsversorgung bundesweit“, bekräftigt Elsner.

Über 800 Teilnehmende aus ganz Deutschland registrierten sich im Vorfeld für die Veranstaltung, inklusive 20 verschiedener Start-Ups, 150 Schüler:innen und Studierende sowie 30 Partnerunternehmen. Besonders stolz sei man auf das bundesweite Interesse, auf das der Hackathon stoße. Dies zeige sich beispielsweise beim Projekttag zum Krankenhauszukunftsgesetz, der in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesgesundheitsministerium veranstaltet wird und auf welchem Universitätskliniken aus ganz Deutschland, wie z.B. die Charité und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein über ihre Projekte und Erfahrungen berichten. Außerdem brächten weltbekannte Firmen, wie IBM oder Intel, während des Healthcare Hackathons ihre Erfahrungen in der Digitalisierung des Gesundheitswesens mit ein.

Der Schirmherr und rheinland-pfälzische Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer sagt: „Mit dem Pre-Hackathontag gelingt der Brückenschlag, offene Softwareansätze und die Veränderung der Arbeitswelt durch neue Technologien mit vielen Akteuren gemeinsam zu diskutieren und hautnah zu erleben. Die Universitätsmedizin Mainz und unser Ministerium senden damit zusammen ein wichtiges Signal, so dass ich sehr gerne die Schirmherrschaft für den Tag übernommen habe."

Tobias Brosze, Technischer Vorstand der Mainzer Stadtwerke AG, fügt hinzu: „Die Zusammenarbeit zwischen den Mainzer Stadtwerken und der Universitätsmedizin Mainz hat sich in den vergangenen Jahren durch verschiedene Projekte rund um die Themen Digitalisierung und Mobilität hervorragend entwickelt. Ich möchte nur an den weitgehend autonom fahrenden Busshuttle Emma auf dem Klinikgelände erinnern. Es ist faszinierend, welche kreativen Ansätze unsere gemeinsamen Teams in verschiedenen Challenges zum Hackathon beigesteuert haben – ich freue mich daher sehr darauf, dabei zu sein.“

Der Höhepunkt der Veranstaltung wird die Prämierung der einzelnen Hackathon-Challenges am Samstag, den 17. September, sein. Die 29 Challenges an sich sind schon ein erster Rekord, denn nie arbeiteten auf dem Healthcare Hackathon mehr Teams zusammen an der Zukunft der Gesundheitsversorgung. Die Themen der Challenges, wie Nachhaltigkeit, New Work, Künstliche Intelligenz, Apps für den Krankenhausalltag und die Digitalisierung von Prozessen im Krankenhaus, beschäftigen klinische und medizinische Einrichtungen in ganz Deutschland. „Hier gibt es viel Innovationspotential und gemeinsam mit den verschiedenen Hackathon-Teams wollen wir es heben. Ich bin schon sehr auf die Ergebnisse gespannt und wünsche allen viel Erfolg“, schließt der Kaufmännische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz.

Der Healthcare Hackathon findet seit 2019 in Mainz statt. Die Attraktivität der Veranstaltung zeigt sich auch an den Gästen, so nahm schon mehrfach der Bundesgesundheitsminister an den Veranstaltungen teil. 2022 freut sich der Healthcare Hackathon ebenfalls über prominente Gäste, wie z.B. Özlem Türeci, BioNTech-Gründerin und Professorin für personalisierte Immuntherapie an der Universitätsmedizin Mainz. Das Digitalisierungs- und Innovationsevent lebt aber auch von seinem Mitmach-Charakter, viele dort entstandenen Projekte fanden auch ihren Weg in den Krankenhausalltag. So nutzt die Universitätsmedizin Mainz beispielsweise seit diesem Jahr einen hauseigenen Messenger-Dienst, der seinen Ursprung auf dem Healthcare Hackathon hatte. Ebenfalls hervorgegangen aus dem Hackathon ist die Studienplattform NUMCompass. Diese dient zur Koordination von Best Practices bei der Entwicklung und dem Einsatz von Apps, die helfen sollen Pandemien zu bekämpfen. Auch die Baumasterplanung für die Universitätsmedizin Mainz konnte von vergangenen Hackathons profitieren und wird im Rahmen des Healthcare Hackathons nochmal näher beleuchtet.

 

Kontakt

PD Dr. Christian Elsner,
Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz,
Telefon: 06131 17-7225, E-Mail:  hackathon@unimedizin-mainz.de

 

Pressekontakt

Lukas Schnabel, Stabsstelle Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Mainz,
Telefon 06131  17-3611, Fax 06131  17-3496, E-Mail:  pr@unimedizin-mainz.de