Für die Behandlung von Frakturen kritischer Größe stellen autologe Knochentransplantate den Goldstandard dar. Dabei zeigt die Therapie verschiedene Nachteile wie erhöhte Kosten, Schmerzen für den Patienten durch eine 2. Operation sowie eine verlängerte Hospitalisierung. Abhilfe hierfür können Biomaterialien schaffen, welche durch das Einbringen bioaktiver Substanzen zur Knochenregeneration beitragen.
Das DFG geförderte Projekt (Projektnummer 40056969) beschäftigt sich auf Basis dessen mit der Entwicklung von Collagen Laminaten, welche den individuellen Bedürfnissen der Patienten angepasst werden können. Die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften sowie die Herstellung der Laminate erfolgt dabei mithilfe der photochemischen Quervernetzung durch Bengalrosa und grünem Licht. Dabei ermöglicht der Schichtaufbau die gezielte Freisetzung der einzelnen Komponenten. Durch die Inkorporierung von antimikrobiellen Substanzen, wie beispielsweise Vancomycin und dem damit einhergehenden Drug Delivery können systemischem Nebenwirkungen sowie Infektionen vorgebeugt werden. In tiefere Schichten der Laminate sollen angiogene Faktoren wie SDF 1α sowie osteogene Faktoren wie BMP-2 eingebracht werden, um so die komplexe Knochenregeneration zu unterstützen.