Blockpraktikum für Medizinstudierende

 

Lehrangebot: Halbjährlicher Turnus, 0,5 SWS en bloc

Zielgruppe: Studierende der Medizin, 7. Semester

Inhalte: Im Blockpraktikum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie stehen Kontakte mit echten Patientinnen und Patienten im Fokus. Ausgehend von kleineren theoretischen Anteilen zu diagnostischen und differentialdiagnostischen Überlegungen und basalen Gesprächsführungskompetenzen mit mehreren Personen wird auch eine Abgrenzung zu typischen Störungsbildern des Erwachsenenbereichs versus des Kindes- und Jugendbereichs interaktiv erarbeitet. Über echte Patientenkontakte in Kooperation mit unserem zweiten Standort, der Rheinhessen Fachklinik Mainz, wird parallel schwerpunktbezogen Erfahrungswissen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie generiert. Dabei können Studierende selbst in die Rolle der Fallführenden „schlüpfen“ und Patienten mit verschiedenen Störungsbildern erlebnisnah kennenlernen.

Für das Blockpraktikum wurde ein spezifisches, idealisiertes Lehrkonzept entwickelt, das maximalen Lernerfolg und Transparenz gewährleistet. Dies ist hier (Pdf-Datei, 133,7 KB) hinterlegt. 

Lernziele:

  • Reale Patientenkontakte
  • Differentialdiagnostische Kompetenz (Kompetenzebene 1 und 2 des NKLM; wesentliche Bestandteile des Kap. 13: Prinzipien der Pathogenese und Pathomechanismen)
  • Basale Gesprächsführungskompetenzen (Kompetenzebene 3 des NKLM)
  • Einnahme einer wertschätzenden Grundhaltung und Erlernen einer professionellen Gesprächsführung, sodass durch die Gestaltung einer vertrauensvollen Arzt-Patienten-Beziehung und die Übernahme der Rolle des Kommunikators die Behandlung auf verschiedenen Ebenen positiv beeinflusst werden kann (Kap. 7 des NKLM: Die Ärztin und der Arzt als Kommunikator/-in; Kap. 14c des NKLM: Ärztliche Gesprächsführung)
  • Erwerb weiterer patientennaher Fertigkeiten, die - ergänzend zu kommunikativen Fertigkeiten (vgl. Kap. 7 des NKLM) - eine besondere Durchführungsverantwortung verlangen; beispielsweise die situativ adäquate Anwendung therapeutischer Kompetenzen in einer für die Patient_innen respektvollen Weise und die Methode der Erhebung des psychopathologischen Befundes (Kap. 14b.5 des NKLM; Kap. 14b: Klinisch-praktische Fertigkeiten)