Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

zunächst möchte ich Dr. Natalia Soshnikova an der Universitätsmedizin herzlich begrüßen und ihr zur Aufnahme in das renommierte Heisenberg Programm gratulieren. Aufbauend auf ihren bisherigen Arbeiten wird sie nun die Entwicklung embryonaler, intestinaler Stammzellen zu adulten Stammzellen des Darms am Institut für Molekulare Medizin, geleitet von Prof. Ari Waisman, untersuchen.

Ich möchte auch Dr. Luise Florin (Institut für Virologie) zu ihrem Preis beim diesjährigen Ideenwettbewerb Rheinland-Pfalz gratulieren, den sie für ihre Erfindung „MYPOP/p42POP als diagnostischer/prognostischer Marker und therapeutischer Ansatz und MYPOP Inhibitor zur Steigerung der Proliferation und Expression“ gewonnen hat.

Weiterhin begrüße ich Frau Jessica Bernard als neugewähltes studentisches Mitglied im Fachbereichsrat der Universitätsmedizin Mainz. Sie wird Frau Inken Eggers ersetzen.

Vor dem Hintergrund eines drohenden Ärztemangels vor allem auf dem Land fand auf Einladung von Frau Ministerpräsidentin Dreyer Ende März eine Informationsrunde zur Regionalisierung des Medizinstudiums in Trier statt, an der Vertreterinnen und Vertreter der Universitätsmedizin Mainz sowie der beteiligten Trierer Kliniken, die Landesärztekammer und der Trierer Oberbürgermeister teilnahmen. Mit der Unterzeichnung eines Memorandums unterstrichen die Kooperationspartner die Absicht, dass zum Wintersemester 2020/2021 zunächst 30 Medizinstudierende für das zehnte Fachsemester freiwillig nach Trier wechseln und ergänzend das Praktische Jahr in einem der Trierer Lehrkrankenhäuser absolvieren. Im weiteren Ausbau soll die Einbindung des dezentralen Standortes auf das 9. Fachsemester ausgeweitet und die entsendete Teilkohorte erhöht werden. So soll der Fachkräftebestand auch für die Zukunft im ärztlichen Bereich gesichert werden, um ein breites medizinisches Leistungsspektrum aufrecht zu erhalten.

Das Else Kröner-Forschungskolleg (EKFK) Mainz hatte im März sein Auftaktsymposium. Das Konzept des Forschungskollegs, das unter dem Dach der Mainz Research School of Translational Biomedicine (TransMed) der UM angesiedelt ist, wurde vorgestellt. Die jungen, potenziellen KollegiatInnen hatten die Möglichkeit in einen ersten Austausch mit den am Kolleg beteiligten Arbeitsgruppen zu treten. Insgesamt sollen zehn Clinician Scientists über einen Zeitraum von drei Jahren in das EKFK aufgenommen und von einem Mentoringprogramm während ihrer Ausbildung im Bereich der Leberkrebsforschung begleitet werden.

Darüber hinaus hat die Universitätsmedizin Ende März für 170 TeilnehmerInnen das 2. MIRACUM Symposium (Medical Informatics in Research and Care in University Medicine) ausgerichtet. MIRACUM ist ein Projekt, das seit Anfang 2018 über die Medizininformatik-Initiative des BMBF gefördert wird, um den Aufbau einer digitalen Infrastruktur für klinische Daten zur Verbesserung der PatientInnenversorgung und Forschung voranzubringen.

Das Frauenförderprogramm „MeMentUM“ der Universitätsmedizin Mainz startet in die nächste Runde. In diesem Jahr nehmen 15 Mentees, allesamt hochqualifizierte Medizinerinnen und Naturwissenschaftlerinnen, an dem Eins-zu-Eins-Mentoring-Programm teil. Dreizehn Mentorinnen und zwei Mentoren aus Wissenschaft und Industrie unterstützen, beraten und begleiten die Teilnehmerinnen ein Jahr lang auf ihrem Weg in eine Führungsposition. Den Auftakt in das nunmehr 12. Programmjahr bildet erstmals die Verleihung des Dagmar Eißner-Förderpreises. Die diesjährigen Preisträgerinnen sind Tanja Jene und Svenja Siemer, denen ich dazu herzlich gratuliere. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen erhalten diese Auszeichnung für Forschungsarbeiten im Bereich der Resilienzforschung und Nanobiomedizin.

Die medizinischen Aktivitäten der Gründungsbüros der RMU-Allianz (GU Frankfurt/Main; TU Darmstadt und Universitätsmedizin Mainz) haben sich 2018 zu dem regionalen Netzwerk „Medical Startup Alliance Rhein-Main“ (MSA R-M) zusammengeschlossen. Innerhalb dieser Allianz sollen standortübergreifend die Bedingungen für medizinische Ideen verbessert, Produkte gemeinsam entwickelt und Gründungen von Start-ups im Bereich der Medizin besser begleitet werden, so dass innovative medizinische Produkte schneller auf dem Markt zur Verfügung stehen.

Die Universitätsmedizin Mainz wurde als eines der 4 Sternzentren innerhalb des bundesweiten Netzwerkes „Gute Medizinische Transfer Praxis“ (GMTP) ausgewählt. Das Kick-off Meeting dieses vom BMWi geförderten Netzwerkes fand am 7. März in Mainz statt. In diesem Zusammenschluss aller 38 deutschen medizinischen Fakultäten, der durch den Medizinischen Fakultätentag (MFT) aktiv unterstützt wird, soll die Qualität und Sichtbarkeit des medizinischen Technologietransfers weiter verbessert werden. Auch hier ist das Ziel die Markteinführung medizinischer Produkte zu verbessern.

Die innovative medicines initiative (IMI) hat für die Aufrufe 18 und 19 erste Themenentwürfe veröffentlicht. Der Start der Antragsphase ist für Ende Juni geplant, die aktuell geplanten Themen können Sie hier einsehen. IMI wird für die verschiedenen Themen Webinare anbieten, Einzelheiten hierzu finden Sie zu gegebener Zeit auf der IMI-Homepage. Gerne steht Ihnen die  Abteilung Forschung beratend zur Seite, sollten Sie Interesse an einer Antragsstellung haben.

 

Im Frühjahr 2019 traten 212 Mainzer Studierende zum schriftlichen Teil des Ersten Abschnitts der Ärztlichen Prüfung an. Ich freue mich mitzuteilen, dass die Erfolgsquote der Mainzer TeilnehmerInnen mit 90,1 % leicht über der Mainzer Erfolgsquote aus dem letzten Frühjahrstermin (F18: 89,4 %) liegt. Mit diesem Ergebnis schneiden die Mainzer Studierenden deutlich besser ab als die Studierenden im Bundesdurchschnitt. Hier liegt die Erfolgsquote bei 78,8 %, der aufgrund der an vielen Fakultäten vorherrschenden Jahreszulassung (zum Wintersemester) jedoch nur eine geringe Aussagekraft zukommt. Im Ranking belegen die Mainzer TeilnehmerInnen bezogen auf die Erfolgsquote den zweiten Platz (Rangplatz 1: Tübingen; Erfolgsquote 92,3 %).

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass das Forschungsregister der Universitätsmedizin „For.UM“ aktuell eingeführt wird. Das Ziel dieser Studiendatenbank ist die standardisierte und optimierte Erfassung aller klinischer Studien an der UM. Die Nutzung von For.UM ist obligatorisch; in Zukunft wird die Freigabe von UM Mainz eigenen IITs durch den Wissenschaftlichen Vorstand erst nach Eintragung der Studie in das Register erfolgen können.

Bitte beachten Sie auch die Förderinformationen sowie die Informationen zu Stellenausschreibungen, Personalia und Veranstaltungen.

 

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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