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Grundlagenforschung in der Hautklinik

„Verbessertes Verständnis von Krankheitsursachen führen zu neuen, innovativen Therapien“

In unseren Forschungslaboratorien arbeiten mehr als 50 Naturwissenschaftler und Mediziner gemeinsam auf dem Gebiet der Immunbiologie, um ein besseres Verständnis zur Entstehung von Allergien, Autoimmunerkrankungen, Infektionen, chronischen Entzündungen und Tumoren der Haut zu erhalten. In direkter Zusammenarbeit von Kliniken und Wissenschaftlern entstehen so neue, innovative Therapieformen, die klinisch getestet werden und letztlich zu einer verbesserten Behandlung unserer Patienten führen.

Forschungen zur Entstehung von allergischen Krankheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeiten von Herrn Prof. Dr. Saloga und seinen Mitarbeitern. Hier wird nach neuen Möglichkeiten gesucht, durch Immunmodulation allergische Erkrankungen wie Rhinitis, Asthma bronchiale und atopisches Exzem spezifischer und nebenwirkungsärmer zu behandeln.

Die Unterdrückung überschießender Immunantworten, um bei Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen der Haut zu helfen, ist ein wesentliches Ziel der der Arbeitsgruppe von Herrn Dr. Jonuleit. Durch die Charakterisierung von „dendritischen Zellen“ (bedeutende Wächterzellen unseres Immunsystems) und den regulatorischen T-Zellen, die zusammen Entstehung und Verlauf einer Immunantwort kontrollieren, werden die Grundlagen für neue Therapieformen gelegt und gleichzeitig „Biologicals“ designt, die diese überschießenden Immunantworten bei Allergie & Autoimmunität verhindern sollen.

Wie dendritische Wächterzellen bei ihrer Interaktion mit den T-Zellen die entstehende Immunantwort so steuern, dass im Regelfall keine Allergien entstehen, aber gleichzeitig Infektionserreger sinnvoll bekämpft werden, ist Mittelpunkt der Forschung von Herr Prof. Mayer und seinem Team.

Grundlagenforschung

Im Mittelpunkt der Arbeitsgruppe von HD Dr. Jonuleit steht die Erforschung der regulatorischen T-Zellen, d. h. Immunzellen, die überschießende Immunantworten verhindern und das Risiko zur Entstehung von Allergien und Autoimmunerkrankungen begrenzen.

Mit dem Ziel molekulare Signalwege von chronischen Entzündungen der Haut besser zu verstehen, arbeitet Frau Prof. Dr. Kramer und ihre Arbeitsgruppe an neuen Molekülen und therapeutischen Ansätzen, um eine schädliche Immunantwort der Haut zu unterdrücken und sinnvolle Antworten zu fördern.

Neben Allergie, Autoimmunität und Entzündung ist ein weiterer, wichtiger Schwerpunkt unserer Grundlagenforschung der schwarze Hautkrebs, das Melanom. Die Ursachen dieses bösartigen Hauttumors besser zu verstehen und neue Behandlungsformen zur erfolgreichen Therapie des Melanoms zu entwickeln, ist die Zielsetzung einer Vielzahl von Wissenschaftlern in der Hautklinik, einschließlich der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. Grabbe, der mit seinen Mitarbeitern die Interaktion von dendritischen Zellen, T-Zellen und Tumorzellen studiert und neue Methoden zur immunologischen Abstoßung von Melanomen entwickelt.

In enger Zusammenarbeit mit lokalen Forschungsverbänden, nationalen und internationalen Kooperationspartnern entwickeln wir neue Immuntherapien und Impfstoffe, um unsere Patienten in Zukunft noch besser behandeln zu können.

Zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen für Forscher der Hautklinik und Top-Platzierungen von Mainzer Dermatologen in internationalen Rankings belegen den Erfolg unserer Grundlagenforschung. Durch interdisziplinäre Forschungen auf dem Gebiet der Immunologie von dendritischen Zellen und T-Lymphozyten und ihrer Bedeutung für neue, immuntherapeutische Ansätze zur Behandlung des Melanoms, Allergien und Autoimmunerkrankungen, hat sich in der Mainzer Hautklinik ein renommiertes Forschungs-Cluster etabliert, das die Modulierung der körpereigenen Immunabwehr gezielt zur Bekämpfung von Krankheiten nutzen möchte.


Leitung

HD Dr. rer. nat. Helmut Jonuleit
Forschungslaboratorien