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Medizincampus Trier Promovendin punktet mit Poster

Gibt es einen Zusammenhang zwischen einer Blinddarmentzündung und dem individuellen Risiko für eine bösartige Erkrankung des Dickdarms? Dieser Frage geht Susann Steffes in ihrer Promotion nach und überzeugte mit ihrem Poster die Gastroenterologische Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland (GARPS)

Susann Steffes hatte bereits die Heimreise von der GARPS-Jahrestagung in Bad Kreuznach angetreten, da erreichte sie auf dem Smartphone ein Anruf: Sie möge wieder zum Tagungsort zurückkehren, dort werde sie noch gebraucht. Kurze Zeit später stand die Medizinstudentin auf dem Podium und wurde vor großem Fachpublikum für ihr Poster ausgezeichnet. Auf diesem skizziert die angehende Ärztin den Inhalt ihrer Forschungsarbeit. „Erhöhte Kolonkarzinom-Inzidenz nach vorausgegangener Appendizitis“ lautet das Thema. Es ist auch Thema eines englischsprachigen Aufsatzes, den die in Trier lebende Medizinstudentin jetzt beim renommierten Fachmagazin United European Gastroenterology Journal einreichte.

Insgesamt 86 Poster zu unterschiedlichen Themen waren eingereicht worden, Susann Steffes‘ Beitrag ist eine von vier von der GARPS ausgezeichneten Arbeiten. „Ich hätte nie damit gerechnet“, berichtet die 28-Jährige. Zum Sommersemester 2024 wird sie an den Medizincampus Trier (MCT) der Universitätsmedizin Mainz wechseln und dort ihr neuntes und zehntes Fachsemester absolvieren.

Am Medizincampus Trier lehrt auch Professor Dr. med. Hauke Heinzow. Der Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin I im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier betreut die Promotion von Susann Steffes und betont die große Bedeutung des MCT für die Gewinnung ärztlichen Nachwuchses für die Region. „Die universitäre Medizin steht an der Schnittstelle von Wissenschafts- und Gesundheitssystem. Ihre Aufgabe besteht traditionell aus den drei Säulen Forschung, Lehre und Krankenversorgung“, erläutert Professor Heinzow und ergänzt: „Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, am Medizincampus Trier diesen Prinzipien nachzugehen; und es ist mir eine Freude, dass die Promovendin Susann Steffes für ihre Arbeit ausgezeichnet wurde.“