Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr begrüße ich Sie in 2019.

Mit Ausklang des letzten Jahres erreichte uns die Nachricht, dass die Universitätsmedizin im G-BA Innovationsausschuss mit sechs Projekten erfolgreich war. Insgesamt erhält die UM 4,4 Mio € aus dem Fonds. Ich freue mich, dass die Universitätsmedizin nach 2016 und 2017 abermals an der Entwicklung und Umsetzung neuer Versorgungsformen, die über die Regelversorgung hinausgehen, sowie von Versorgungsforschung beteiligt sein wird.

Erfolgreich im Bereich der neuen Versorgungsformen waren die Projekte: „EsmAiL – Evaluation eines strukturierten und leitlinienbasierten multimodalen Versorgungskonzepts für Menschen mit Akne inversa“ unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Stephan Grabbe (Hautklinik); „TIC-PEA – Entwicklung und Evaluation einer interdisziplinären telemedizinischen Plattform zur umfassenden Begleitung der Versorgung von Kindern mit Ösophagusatresie“ unter Leitung von Univ.-Prof. Dr. Oliver Muensterer (Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie) und als Konsortialpartner das Projekt „Hausarztbasierte Demenzversorgung mit koordinierter Kooperation und risikostratifiziertem Einsatz spezialisierter Pflegekräfte“ (DemStepCare) unter Beteiligung von Prof. Dr. Irene Krämer (Apotheke) und Univ.-Prof. Dr. Michael Jansky (Zentrum für Allgemeinmedizin und Geriatrie).

Im Bereich der Versorgungsforschung waren folgende Projekte unter Beteiligung der UM erfolgreich: "GLIOPT - Gliompatienten in der ambulanten Versorgung - Optimierung der psychosozialen Versorgung bei neuroonkologischen Patienten" eingeworben durch Dr. Mirjam Renovanz (vormals Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen, jetzt Universitätsklinikum Tübingen); „Onlinebasiertes Motivationsprogramm zur Förderung der Behandlungsmotivation bei Menschen mit Computerspielabhängigkeit und Internetsucht / OMPRIS“ von Dr. Klaus Wölfling (Klinik und Poliklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie) sowie das Projekt „Einfluss eines Clinical Decision Support Systems (CDSS) auf Quantität und Qualität indizierter medizinischer Bildgebung (Medical Imaging Decision and Support Studie – MIDAS Studie)“ von Prof. Dr. Peter Mildenberger (Klinik und Poliklinik für Radiologie).

Außerdem hat die UM Anfang des Jahres ein Else Kröner-Forschungskolleg mit dem Ziel eingerichtet, die wissenschaftliche Ausbildung von angehenden Fachärzten im Bereich der Leberkrebsforschung zu fördern. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung fördert das neue Forschungskolleg, welches unter dem Dach der Mainz Research School of Translational Biomedicine (TransMed) der UM angesiedelt ist, mit insgesamt 1 Million Euro für einen Zeitraum von drei Jahren.

Gratulieren möchte ich Herrn Dr. Andriy Khobta (Institut für Toxikologie) zur Verlängerung seiner Heisenberg-Förderung und wünsche ihm viel Erfolg bei der Weiterführung seines Projektes "Folgen strukturell definierter DNA-Läsionen in Humanzellen: Reparatur und Bedeutung für die Gentranskription."

Auch in diesem Jahr stehen unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wieder Fördergelder für ihre Open Access-Publikationen zur Verfügung. Ab sofort können Anträge auf Erstattung aus dem Publikationsfonds der JGU für Veröffentlichungen in 2019 gestellt werden. Das Antragsformular sowie wichtige Hinweise finden Sie hier.

Im Rahmen der feierlichen Zeugnisvergaben konnten wir im Dezember insgesamt 168 Absolventinnen und Absolventen der Humanmedizin sowie 48 Absolventinnen und Absolventen der Zahnmedizin beglückwünschen und in den nächsten Abschnitt ihres Berufslebens verabschieden. Im Studiengang Humanmedizin schlossen 14 und im Studiengang Zahnmedizin 22 Absolventinnen und Absolventen ihr Studium mit der Gesamtnote "sehr gut" ab.

Im Zeitraum von Januar bis Dezember 2018 wurden insgesamt 287 Promotionsverfahren erfolgreich beendet. Unter ihnen befinden sich 169 Absolventinnen und 118 Absolventen. Insgesamt wurde 220-mal der Doktorgrad Dr. med., 62-mal der Dr. med. dent. und 5-mal der Dr. rer. physiol. vergeben. 2 Absolventinnen und 5 Absolventen erreichten die Bestnote „summa cum laude“.

In der Folge des Bundesverfassungsgerichtsurteils zur Studierendenauswahl vom Dezember 2017 mussten sich die Gremien des Fachbereichs Universitätsmedizin sowie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im vergangenen Jahr intensiv mit der Neuordnung des Studierendenauswahlverfahrens in den Studiengängen Human- und Zahnmedizin befassen. Konkret war der Fachbereich Universitätsmedizin aufgefordert, anhand vorgegebener Rahmenbedingungen Kriterien für das „Auswahlverfahren der Hochschule“ und für eine neu einzuführende „Zusätzliche Eignungsquote“ sowie deren Gewichtung festzulegen. Diese Kriterien sollen für einen Übergangszeitraum (Vorabstufe) ab dem Sommersemester 2020 in Kraft treten. Die ab Sommersemester 2020 gültigen Änderungen im Auswahlverfahren für Studienbewerberinnen und -bewerber der Humanmedizin können Sie hier, die für das Auswahlverfahren der Zahnmedizin hier einsehen.

Mit der Veröffentlichung des Gutachtens einer unabhängigen Expertenkommission rückte im Dezember letzten Jahres der Masterplan Medizinstudium 2020 wieder verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Der im Jahr 2017 von den politischen Akteuren auf bundesweiter Ebene verabschiedete Masterplan sieht insgesamt 37 Maßnahmen vor, mit denen das Medizinstudium in Deutschland zukunftsorientiert weiterentwickelt werden soll. Die vom Bundesgesundheitsministerium eingerichtete Expertenkommission nahm in ihrem Gutachten zu sechs zentralen Maßnahmen Stellung und beleuchtete dabei auch deren kapazitäre und finanzielle Auswirkungen. Die Empfehlungen der Kommission sehen unter anderem eine vertikale Integration von vorklinischen und klinischen Ausbildungsinhalten, eine verstärkte Einbeziehung von ambulanten Lehrpraxen, eine Neuordnung der Leistungsnachweise sowie eine Stärkung der wissenschaftlichen und interprofessionellen Ausbildung der Studierenden vor. Das Gutachten der Expertenkommission (inkl. Kurzzusammenfassung) und ein begleitendes kapazitätsbezogenes Rechtsgutachten sind hier abrufbar.

Zur Budgetberechnung wurden vor Kurzem die Schreiben mit Bitte um Eingabe der Publikationsdaten an alle Einrichtungsleiter versendet. Die Frist zur Eingabe der LOM-relevanten Daten endet diesjährig am 30. April 2019. Die Abteilung Forschung steht Ihnen gern unterstützend bei der Eingabe der Daten zur Verfügung. Eine Anleitung zur Nutzung von WiMS zur Publikationseingabe finden Sie im Downloadbereich der Abteilung Forschung.

Wir betrauern den Tod von Herrn Univ.-Prof. Dr. Erich Muscholl (ehemaliger geschäftsführender Leiter des Instituts für Pharmakologie), der im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Durch sein herausragendes und sichtbares Engagement in Wissenschaft und Lehre hat sich Herr Professor Muscholl in besonderer Weise um die Universität und die Universitätsmedizin verdient gemacht und diese maßgeblich geprägt. Seine Lebensleistung wird für immer in dankbarer Erinnerung bleiben.

Abschließend möchte ich Sie noch auf den Relaunch der Webseite unserer Forschungsabteilung hinweisen. Auf den neu strukturierten Seiten finden Sie Förderinformationen für Ihre Forschungsvorhaben sowie Informationen u.a. zu internen Fördermöglichkeiten, aktuellen Projekten an der UM, zum Forschungsprofil sowie eine Übersicht der Core Facilitys an der UM . Des Weiteren können Sie den Research Report der Universitätsmedizin Mainz einsehen und finden im Downloadbereich wichtige Informationen sowie Musterformulare zur Antragstellung in den verschiedenen Förderlinien.

Bitte beachten Sie auch die Förderinformationen sowie die Informationen zu Stellenausschreibungen, Personalia und Veranstaltungen.

Herzlichst
Ihr
Ulrich Förstermann
Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan

 

 

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