So entsteht ein Kinderhaus

Bei vielen Mitarbeitern/innen der Johannes-Gutenberg-Universität bestand seit geraumer Zeit der Wunsch nach einer guten Betreuungseinrichtung für ihre Kinder während der Arbeitszeit.

Diese sollte natürlich in Arbeitsplatznähe und mit optimalen Öffnungszeiten versehen, zugeschnitten auf die Dienste in einer Klinik, sein.

In der schönen, alten Villa Nees mit Gartengründstück, in unmittelbarer Nachbarschaft des Klinikums, wurde bald ein geeignetes Haus gefunden.

Um 1920 herum wurde es von seinem damaligen Besitzer, Rechtsanwalt Nees erbaut und bewohnt. 1980, im Zusammenhang mit dem Neubau der Rechtsmedizin nebenan, ging es dann in den Besitz des Landes über und wurde lange Zeit für die Unterbringung von Büros benutzt.

Im September 1994 begannen, nach Plänen des Architekten Jürgen Hill von der PGM Mainz und dem pädagogischen Leitungsteam der Einrichtung, die Umbaumaßnahmen zu einem Kinderhaus.

Am 1. Dezember 1994 war es soweit:

Das untere Stockwerk war bezugsfertig und kindgerecht eingerichtet. Das Kinderhaus Villa Nees konnte dann auf Betreiben des Klinikvorstandes und der damaligen Vizepräsidentin der Johannes-Gutenberg-Klinik, Frau Prof. Dagmar Eißner, eröffnet werden.

Wissenschaftsminister Prof. Dr. E. Zöllner gewann im Frühjahr 1994 die Vereinigung der "Freunde der Universität Mainz e.V." als Träger, während die Geschäftsführung Herrn Gerhard Sänger, Mitarbeiter im Dekanat Fachbereich Medizin c/o Kinderuniversitätsklinik, übertragen wurde.

Später, im April 1995, konnte dann eine zweite Kindergruppe, samt ihrer Betreuerinnen in das obere Stockwerk einziehen.

Abgeschlossen waren alle Umbaumaßnahmen mit der Anlegung des Spielgeländes im Außenbereich und der Einrichtung eines kleinen Turnraumes im ehemaligen Pferdestall des Hauses. 1996 wurde dann die Außenfassade der Villa gestrichen und 1998/99 noch eine Solaranlage, sowie ein Zisterne eingebaut.

So wächst und gedeiht ein Kinderhaus:

Im Hinblick auf die Pisastudie und den Bildungsauftrag von Ministerin Ahnen an pädagogische Einrichtungen, sowie der Nachfrage unserer Kindergarteneltern, auch in Bezug auf Hortplätze/ Familiengruppen, ist für das Kinderhaus ein Anbau mit Erweiterung des Außengeländes im kommenden Jahr geplant.