Operationsresektate und Biopsien

Definition:

Histologische Untersuchung des klinischerseits eingesandten formalinfixierten Gewebes nach Anfertigung eines Hämatoxylin-Eosin (HE) - gefärbten Paraffinschnittes

Material:

sämtlich zu untersuchendes Gewebematerial der Organe, Haut- und Weichteile (einschließlich Knochenpräparate) als Operationspräparate, Stanzen, Gewebebiopsien, Abradate

An- und Abmeldung:   Eine Anmeldung des Gewebeeinganges ist in der Regel nicht erforderlich. Ausnahmen bilden Schnellschnitte und Schnelleinbettungen. Die Annahmestelle des Einsendegutes befindet sich im 1.OG des Institutes (Labortrakt) und erfolgt von Mo-Fr durchgehend 07:30 h - 16:30 h.

Probengefäßkennzeichnung: Wichtig ist die eindeutige Probengefäß-kennzeichnung mit:

  • Patientenname
  • Geburtsdatum
  • Absender (Klinik/ Einsender)
  • ggf. Bezeichnung des Probengefäßinhaltes

Dem hinzugefügt werden sollte ein zudem ein vollständig ausgefüllter  und gut leserlicher Begutachtungsauftrag (Einsendeschein). Versandgefäß und Untersuchungsantrag müssen übereinstimmend beschriftet sein und gemeinsam verschickt werden.

Für eine schnelle und optimale Bearbeitung des eingesandten Materials ist zu empfehlen:

  • Bei mehreren Versandgefäßen pro Patient sollten diese genau durchnummeriert und hinsichtlich der Patientenangaben übereinstimmend mit dem Einsenderschein beschriftet werden!
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  • Möglichst keine Teilung der Gewebeproben vornehmen (daher auf ausreichend große Versandgefäße nachträglich achten!)
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Hinweis: Infektöse (v.a. HIV und HCV) Gewebeproben müssen eindeutig und deutlich sowohl auf dem Versandgefäß als auch auf dem Untersuchungsantrag/ Einsendeschein markiert werden

 

Transport:   Der Probentransport erfolgt unter Einhaltung der vorgegebenen  Versandbedingungen gewöhnlich mit der Post oder dem Kurierdienst (kliniksintern auch über Zivildienstleistende).

Orientierung und Markierung von Operationspräparaten

Operationspräparate, an denen eine räumliche Orientierung durch den Pathologen allein nicht möglich ist (z.B. Mammaabladate, Kieferteilresaktate, Hautspindeln), sollten vom Operateur markiert und räumlich orientiert werden !

  • Hilfreich sind hierbei räumliche Angaben wie:  kranial/kaudal, ventral/dorsal sowie lateral/medial, rechts/links, aboral/oral ect.

  • Auch die Verwendung von Uhrzeiten ist möglich (z.B. langer Faden bei 12:00)

  • Markiert werden kann mit festsitzenden Fäden (z.B. unterschiedlicher Länge o. Farbe), mit Clips, Klammern oder Nadeln (Achtung: Bei Nadelmarkierungen bitte den Behälter mit : "Vorsicht Nadeln" beschriften, um Verletzungen zu vermeiden!)

Besonders kleine Befunde können z.B durch die Präparateschrumpfung nach Fixierung nur schwer auffindbar sein. Auch hier sollte auf eine Markierung seitens des Operateurs nicht verzichtet werden!

Nützlich sind auch:

  • dem Präparat beigefügte bildgebende Befunde
  • sowie vom Operateur angefertigte kleine Skizzen auf dem Begutachtungsauftrag
  • intraopartiv angefertigte Fotos

Kontakt

Sekretariat Prof. Roth
Tel. 06131 17-7305

Befundauskunft
Tel. 06131 17-3565

Schnellschnitt
Tel. 06131 17-6940

Zentrale
Tel. 06131 17-0

 E-Mail

Institut für Pathologie
Gebäude 706
Langenbeckstraße 1
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