Logo der Universitätsmedizin Mainz
Visual Universitätsmedizin Mainz

„Präventive Medizin in Mainz“

Symposium am Universitätsklinikum Mainz informiert über bisherige Ergebnisse des Schwerpunktes „Präventive Medizin“

Mit einem Symposium stellen der Fachbereich Medizin und das Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz den klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkt „Präventive Medizin“ vor. Die Prävention – also die Vorbeugung und Verhinderung von Erkrankungen – wird mehr und mehr zu einem tragenden Element medizinischer Versorgung und ärztlichen Handels. Daher ist es Ziel des Schwerpunktes, die Präventivmedizin stärker als bisher in Forschung, Lehre und Krankenversorgung aufzunehmen und die bereits vorhandenen Aktivitäten zu bündeln. Wichtige Projekte innerhalb des Schwerpunktes sind als „klassisches“ Beispiel die Weiterentwicklung moderner Impfkonzepte, Studien zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs oder die „Prevent-it“ Studie. Diese groß angelegte Studie ist in Deutschland einmalig und soll das Risiko für das Entstehen von Herz-Kreislauferkrankungen besser vorhersagbar machen.

Strukturelle gesellschaftliche Veränderungen erfordern neue Konzepte und Methoden für Vorsorge und Früherkennung. Auch gesundheitspolitisch ist in den letzten Jahren in Deutschland das Bewusstsein gewachsen, präventivmedizinische Maßnahmen und Projekte grundsätzlich stärker zu fördern. „Mit der Etablierung des Schwerpunktes ‚Präventive Medizin’ vor fünf Jahren wird nicht nur eines der zentralen Zukunftsthemen erfolgreich am Universitätsklinikum Mainz umgesetzt, sondern auch die Forschungsaktivität in diesem hochinnovativen Bereich gebündelt und die Expertise weiterentwickelt“, betont der Koordinator des Schwerpunktes und Prodekan des Fachbereiches Medizin, Prof. Fred Zepp. „Mit dem Symposium wollen wir unsere sehr erfolgreiche Arbeit der letzten fünf Jahre zusammenfassen und einem großen Kreis vorstellen.“ Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, würdigt die sehr guten Voraussetzungen für die Entwicklung der Präventiven Medizin im Mainzer Universitätsklinikum. Sie sei gut eingebettet in die wissenschaftliche Arbeit des Klinikums insgesamt.

Zentrale Projekte des Schwerpunktes „Präventive Medizin“ sind die Vorbeugung von Tumorerkrankungen, von Infektionserkrankungen und von Gefäßerkrankungen. Im letztgenannten Feld ist die „PREVENT-it“ Studie unter Leitung der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik von zentraler Bedeutung: Mit dieser in Deutschland einzigartigen Studie wollen die Wissenschaftler neue Ansätze in der Prävention und Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen erforschen. Das Risiko für das Entstehen dieser Krankheiten könnte so besser vorhersagbar und die klinische Entwicklung neuer Medikamente optimiert werden.

Auf dem Gebiet der Vorbeugung von Tumorerkrankungen führen Mainzer Wissenschaftler die so genannte „MARZY Studie“ durch, die sich mit der Prävention von Gebärmutterhalskrebs beschäftigt. Die MARZY-Studie ist eine Machbarkeitsstudie für mögliche künftige Verbesserungen der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Ein Einladungsmodell zur Steigerung der Teilnahme wird ebenso getestet, wie neuartige diagnostische Methoden.

Akute respiratorische Infektionskrankheiten sind eine der häufigsten Ursachen für Krankheit bei Kindern. Für die Prävention von Infektionserkrankungen sind Erkenntnisse über Art, Häufigkeit und Schweregrad der Erkrankung wichtige Voraussetzung. Im Projekt „PID-ARI-Net“ hat sich eine Gruppe aus Epidemiologen, Pädiatrischen Infektiologen, Mikrobiologen und Pädiatrischen Immunologen zusammengeschlossen. Das bundesweite Netzwerk führt beschreibende, analytische und interventionelle Studien zu verschiedenen Aspekten von infektionsbedingten Atemwegserkrankungen im Kindesalter durch.

Das Symposium „Präventive Medizin in Mainz“ beginnt am Dienstag, den 14. März um 13.00 Uhr im Großen Hörsaal der Chirurgie (Gebäude 505), Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz. Wir laden Sie als Vertreter der Presse herzlich zu dem Symposium ein.

Ein ausführliches Programm finden Sie unter:
wserv.kinder.klinik.uni-mainz.de/prevention/fileadmin/agzepp/downloads/Flyer_Praev_Med_04.pdf