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„Unfallchirurgie gestalten“

Festliches Symposium am Universitätsklinikum Mainz

Zu einem festlichen Symposium unter dem Titel „Unfallchirurgie gestalten“ hatte die Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie am heutigen Freitag geladen. Klinikdirektor ist seit nunmehr zehn Jahren Prof. Pol Maria Rommens – Anlass genug, auf die vergangene Dekade zurückzublicken, aber auch Perspektiven der Unfallchirurgie aufzuzeigen. Begrüßt wurden die Teilnehmer des Symposiums vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner.

Die Unfallchirurgie hat am Mainzer Universitätsklinikum eine lange Tradition. So wurde 1972 in Mainz einer der ersten Lehrstühle für Unfallchirurgie in Deutschland eingerichtet. „Während der letzten zehn Jahre hat unser Gebiet eine rasante Entwicklung erfahren“, betonte Prof. Rommens. „Es ist eine vielseitige aber auch ehrenvolle Aufgabe, den vielen Ansprüchen und Erwartungen einer universitären und modernen Unfallchirurgie gerecht zu werden.“

Vor den rund 250 Symposiumsteilnehmern sagte Minister Zöllner: „Ich danke Ihnen allen für Ihr außerordentliches Engagement und beglückwünsche das Klinikum, dass es an der Spitze der Unfallchirurgie einen international anerkannten und herausragenden Repräsentanten dieses Faches hat, der auch in seinen klinischen und wissenschaftlichen Arbeiten große Resonanz findet.“ Zehn Jahre Unfallchirurgie unter der Leitung von Professor Rommens bedeute „große Fortschritte auf diesem Gebiet und für viele Menschen Hilfe und Rettung“, so Zöllner.

Die Schwerpunkte der Klinik für Unfallchirurgie liegen in der Becken- und Hüftchirurgie, der Handchirurgie sowie in der Versorgung der langen Bein- und Armknochen mit Nagel-Implantaten. Auf diesem Gebiet ist die Klinik sehr erfolgreich bei der Entwicklung neuer Implantat-Prototypen – die im Biomechanik-Labor „auf Biegen und Brechen“ getestet werden. Besonders wichtig ist dabei auch der Technologietransfer – von der klinischen Forschung zur Markteinführung durch führende Implantathersteller. Diese Schwerpunkte und deren Entwicklung während der letzten zehn Jahre spiegeln sich im wissenschaftlichen Programm des Symposiums wider – Ärzte der Klinik und ehemalige Mitarbeiter in führenden Positionen beschäftigten sich damit in zwei Vortragsblöcken.

Auch die Perspektiven der Unfallchirurgie wurden aufgezeigt. Während der abschließenden feierlichen Stunde wagen die Unfallchirurgen einen Blick in die Zukunft und stellen in einem der Festvorträge die Frage: „Welche Zukunft hat die Unfallchirurgie?“. „Wir wollen mit dem Symposium viele ehemalige Mitarbeiter zurück nach Mainz einladen und so die in der letzten Dekade sehr erfolgreiche Teamarbeit zum Ausdruck bringen“, betonte Prof. Rommens.