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Partnerschaft wächst

Mediziner-Delegation aus Ruanda zu Besuch in Mainz

Die Partnerschaft wächst: Nur ein Jahr nach dem Besuch einer rheinland-pfälzischen Delegation im Partnerland Ruanda kommt man dem damals erklärten Ziel, die Partnerschaft um die Facette der medizinischen Unterstützung zu erweitern, näher. Jetzt haben fünf ruandische Ärzte, unter ihnen der Staatssekretär im ruandischen Gesundheitsministerium, das Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz besucht, um Erfahrungen im Bereich der Ausbildung von Fachärzten zu sammeln und diese in der ruandischen Uniklinik in Butare zu nutzen. Auf dem Programm standen unter anderem Hospitationen in den verschiedenen Fachkliniken des Universitätsklinikums. Zudem trafen die ruandischen Ärzte die rheinlandpfälzische Gesundheitsministerin Malu Dreyer und besuchten das für die Partnerschaft zuständige Referat im Ministerium des Innern und für Sport sowie den Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda.

Rückblick: Vor einem Jahr waren der Ärztliche Direktor des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Peter R. Galle und Dr. Ana-Paula Barreiros, Ärztin an der 1. Medizinischen Klinik und Poliklinik des Uniklinikums, in Ruanda zu Gast. Sie besichtigten vor Ort mehrere Krankenhäuser. „Hier herrschen Bedingungen, die wir uns in Deutschland nicht vorstellen können – so hat ein Krankenhaus zum Beispiel ein unglaublich großes Einzugsgebiet von bis zu 300.000 Menschen und mehr. Engpässe gibt es dadurch vor allem bei der Facharztausbildung“, beschrieb Prof. Dr. Peter R. Galle damals seine Eindrücke. Genau dort sollte die Unterstützung seitens der Mainzer Universitätsklinik ansetzen. Gespräche mit dem ruandischen Staatsminister Paul Kagame folgten, gemeinsame Ziele wurden vereinbart.

Der Besuch der ruandischen Delegation ist nun ein erster Schritt: Dabei stellte sich das Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz den Gästen vor. Hospitationen in verschiedenen Fachkliniken – etwa in der Kinderklinik oder in der Kardiologie – sollten den Gäste sowohl organisatorische Grundstrukturen als auch den Umgang mit besonderen medizinischen Herausforderungen vorstellen und so eine Möglichkeit der Organisation der Ausbildung von Fachärzten aufzeigen.

Auch soll die medizinische Unterstützung in Bezug auf die studentische Lehre an der Uniklinik in Butare bereichert werden. Die ersten sechs Mainzer Medizin-Studenten sind momentan bereits für eine mehrwöchige Famulatur in Ruanda. Sie werden vor Ort durch das Partnerschaftsbüro und die Uniklinik Butare betreut und stehen in engem Kontakt zu ihrer Heimatuniversität.

Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda

Seit 1982 ist das Land Rheinland-Pfalz mit dem ostafrikanischen Land Ruanda partnerschaftlich verbunden. Bereits kurze Zeit später, 1983, wurde der Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda e.V. gegründet. Er unterstützt das Ministerium des Innern und für Sport, das im Auftrag der Landesregierung Projekte unter anderem im Bereich der Bildung, der Behinderten- und Gesundheitsarbeit und Infrastruktur fördert, bei der Koordination. Zudem organisiert er den Transport von Hilfsgütern nach Ruanda und ist Träger des Koordinationsbüros in Kigali. Dieses Koordinationsbüro wiederum ist Anlaufstelle und Kooperationsstelle für die ruandischen Partner und steht den rheinland-pfälzischen Partnern für Hilfe und Auskunft zur Verfügung. Insbesondere prüft und kontrolliert es die von Partnern und der Landesregierung finanzierten Projekte.

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Diplom Betriebswirtin Caroline Hänsch, Pressestelle,
Tel. 06131 / 17-7424, Fax 06131 / 17-3496
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