Zielgruppe und Ziele der Frührehabilitation


In der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation werden bewusstlose bzw. bewusstseinsgestörte Patienten mit schwersten Hirnschädigungen behandelt. Diese können als Folge von zum Beispiel Schädelhirntraumata, Schlaganfällen bedingt durch Ischämie oder Blutung, Sauerstoffmangel (insbesondere bei Zustand nach Reanimation), entzündlichen Prozessen das zentrale Nervensystem betreffend, Tumoren oder anderen schweren neurologischen Störungen, wie beispielsweise hoher Querschnitt oder Guillain-Barré-Syndrom, auftreten.

Rehabilitative Aufgabe ist es, die von Lokalisation und Größe der Läsion abhängigen Symptome wie zum Beispiel Lähmungen, Einschränkungen der Sensibilität, Schluckstörungen, Sprachstörungen, Konzentrations-, Aufmerksamkeits-, Gedächtnis- oder Wahrnehmungsstörungen, zu behandeln.
 
Ziel der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation ist es, dem Patienten die größtmögliche Selbstständigkeit und Teilhabe im alltäglichen Leben zu ermöglichen. Hierzu zählen beispielsweise die Verbesserung des Bewusstseinszustandes, der Orientierung, der Wahrnehmung, des Lernens, der Problemlösung und/ oder der kommunikativen Fähigkeiten, eine beginnende Mobilisierung, die Klärung des Rehabilitationspotentials und die Planung und Einleitung der weiteren Versorgung.