KHK-Ambulanz (koronare Herzerkrankung)

Ihre Ansprechpartner Tel: 06131 17-2827
  hochschulambulanz-m2@unimedizin-mainz.de
  Frau Tina Shah
  Frau Isabel Antunes Pereira
Oberarzt KHK-Ambulanz Univ.-Prof. Dr. Tommaso Gori
Wichtiger Hinweis:
Belastungs-EKG und Spirometrie werden nur noch in Sonderfällen in unserer Ambulanz durchgeführt; diese Untersuchungen nimmt nach Möglichkeit der niedergelassene behandelnde Arzt vor.


In der KHK-Ambulanz werden ambulante Untersuchungen wie EKG, Spiroergometrie ua. auf Anforderung Ihres Hausarztes oder Ihres Kardiologen durchgeführt. Ebenso dienen diese Untersuchungen der Diagnostik in unseren Sprechstunden.
In der Ambulanz werden ebenfalls Patienten betreut, die einen Sinusreducer erhalten haben, sowie CTO-Patienten (chron. Koronararterienverschluss).
 

Am Untersuchungstag
Bitte kommen Sie am Tag Ihres Termins zur Anmeldung der Hochschulambulanz - Sie finden uns im Gebäude 605, 2. OG, Zimmer 2.235 - siehe Lagepläne



Die Untersuchungen in der KHK-Ambulanz:


Mit einer EKG-Untersuchung (Elektrokardiographie) wird die elektrische Aktivität des Herzens gemessen. Die Herzaktion wird hierbei über Elektroden abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. Anhand dieser kann der Arzt beurteilen, ob das Herz störungsfrei funktioniert.

Eine Langzeit-EKG-Untersuchung wird den Patienten angeboten, um die Häufigkeit und Dauer sowie die Art der Herzrhythmusstörungen zu dokumentieren. Vom Ergebnis dieser Untersuchung hängt es ab, ob und – wenn ja - welche Therapie (zum Beispiel Medikamente oder Schrittmacher) sinnvoll ist. Uns stehen moderne EKG-Aufzeichnungsgeräte zur Verfügung, die auch bei einem mehrtägigen Einsatz die Patienten im Alltag nicht stören.

Einige Patienten klagen über lästige, aber relativ seltene und kurze Herzrhythmusstörungen, die wegen ihrer  Kürze noch nie dokumentiert wurden. In solchen Fällen ist ein Ereignis-Recorder sehr hilfreich. Dem Patienten wird ein kleines, einfach zu bedienendes Gerät für 1-2 Monate mitgegeben. Der Patient kann dann selbst ein EKG in der Zeit der für ihn typischen Beschwerden aufzeichnen und somit die Diagnose sichern.
Zur objektiven Beurteilung der kardiopulmonalen Funktion unter körperlicher Belastung wird eine Spiroergometrie durchgeführt. Bei dieser Untersuchung wird nicht nur der Blutdruck gemessen und das EKG geschrieben, sondern es werden auch die maximale Sauerstoffaufnahme, die Sauerstoffaufnahme an der anaeroben Schwelle sowie die Kohlendioxidabgabe und weitere Parameter ermittelt. Somit kann gleichzeitig die Funktion des Herzens und der Lunge als Systeme, die für die Sauerstoffversorgung des Körpers verantwortlich sind, überprüft werden. Die Ergebnisse der Spiroergometrie werden zur objektiven Beurteilung des Schweregrades der Funktionsstörung des Herzens und der Lunge und zur Beurteilung der Therapieeffektivität bei Verlaufskontrollen benutzt. Mit diesem Verfahren kann außerdem die individuelle Belastungsgrenze sowohl für Gesunde als auch für Herzkranke bestimmt werden.
Ein Belastungs-EKG mittels Fahrrad- oder Laufbandergometrie wird routinemäßig zur Diagnostik einer Myokardischämie bei Verdacht auf eine Verengung der Herzgefäße, zur Kontrolle der Effektivität nach Implantation eines Stents in die verengten Herzgefäße  durchgeführt. Eine Ergometrie ist außerdem sehr wichtig zur Diagnostik einer bisher nicht bekannten Belastungshypertonie, zur Dokumentation von belastungsabhängigen Herzrhythmusstörungen und zur Beurteilung der Schrittmacherfunktion bei körperlicher Anstrengung.

Die Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung dient zur Messung des Lungen- und Atemvolumens. Kurzatmigkeit kann sowohl durch kardiologische Erkrankungen als auch durch Lungenerkrankungen bedingt sein. Die Spirometrie dient der differenzialdiagnostischen Abklärung.

In der praktischen Kardiologie sind Langzeit-Blutdruckmessungen für die Diagnosestellung und für die Verlaufskontrollen unentbehrlich und werden in unserer Klinik bei Bedarf ebenfalls angeboten.
Blut-Untersuchungen werden durch unser Labor durchgeführt. Wir bitten um Beachtung, dass auch diese Untersuchung nur noch in Sonderfällen bzw. auf Anweisung des Ambulanz-Arztes durchgeführt wird.