Reinhard Wieck

 Reinhard Wieck
Reinhard Wieck
Funktionen:

Fachpraktische Leitung der Fachweiterbildung "Pflege in der Onkologie",
Koordinierende onkologische Fachpflegekraft

Qualifikationen:

Gesundheits- und Krankenpfleger für die Pflege in der Onkologie (DKG),
Praxisanleiter,
PalliativCare

06131 17-8747

06131 47-8747
Weitere Informationen

Vorgestellt: Reinhard Wieck (UM.Sicht Juni 2018)

Koordinierende onkologische Fachpflegekraft im Comprehensive Cancer Center (UCT Mainz)

Seit Beginn dieses Jahres hat Reinhard Wieck eine neue Aufgabe: Als koordinierende onkologische Fachpflegekraft bietet er Krebspatienten und ihren Angehörigen gemeinsam mit den Stationsteams sowie den anderen onkologischen Fachpflegekräften ein besonderes Unterstützungs- und Beratungsangebot. Wir haben mit dem erfahrenen Krankenpfleger über diese und weitere inhaltliche Schwerpunkte seiner neuen Tätigkeit gesprochen.

Herr Wieck, welche Ausbildung haben Sie?
2008 habe ich in Kirchheimbolanden meine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger abgeschlossen. Bis Ende letzten Jahres war ich in der Urologie der Unimedizin als Pflegekraft und als stellvertretende Stationsleitung tätig. Während dieser Zeit habe ich mich zunächst zum onkologischen Fachpfleger und dann zum Praxisanleiter weitergebildet – und widme ersterem als koordinierende onkologische Fachpflegekraft nun meine gesamte Aufmerksamkeit. Was mich sehr freut, ist, dass wir die Fachweiterbildung „Pflege in der Onkologie“, die ich noch an einem anderen Haus absolviert habe, nun auch
in Mainz anbieten können.

Was genau sind Ihre Aufgaben?
Die Pflege krebskranker Menschen ist eine besondere Herausforderung – und die Pflegekräfte können viel tun, um die Lebensqualität jener Patienten zu verbessern. Durch die Etablierung der Stelle einer koordinierenden onkologischen Fachpflegekraft – der bundesweit ersten ihrer Art – nehmen wir uns dieser Herausforderung zum Wohle der Patienten sehr gerne an. In meiner neuen Rolle bin ich verantwortlich für die Durchführung einer modernen, patientenorientierten Pflege in der Onkologie. Ich kümmere mich um die Weiterentwicklung des onkologischen Expertenwissens in der Pflege und lehre im Rahmen der neu etablierten Fachweiterbildung „Pflege in der Onkologie“. Darüber hinaus bin ich Ansprechpartner für fachliche Fragen. Auch die Durchführung der onkologischen Pflegevisiten zusammen mit dem Team der onkologischen Fachpflegekräfte gehört zu meinen Aufgaben. Insgesamt koordiniere ich den Einsatz der onkologischen Fachpflegekräfte in allen Bereichen unseres Comprehensive Cancer Center in engem Schulterschluss mit den Kollegen. Zudem bin ich an Zertifizierungen in der Pflege beteiligt und repräsentiere die onkologische Fachpflege auf verschiedenen Kongressen.

Seit Januar bieten Sie freitags von 8:00 bis 11:00 Uhr eine onkologische Pflegesprechstunde an. Was hat es damit auf sich?
Diese Sprechstunde bietet Patienten und ihren Angehörigen, die sich mit der Diagnose Krebs konfrontiert sehen, eine Gelegenheit, ihre Fragen, Sorgen und Unsicherheiten losgelöst vom Alltag auf einer Station zu besprechen. Natürlich drehen sich viele Fragen um häufige Beschwerden wie Erbrechen, Haarausfall, Erschöpfungserscheinungen oder die psychische Belastung durch die Erkrankung. Allerdings gibt es auch solche, die von der Gesellschaft oftmals tabuisiert werden: etwa die Themen Sexualität, Ausscheidung und Verdauung. Bei dieser speziellen Sprechstunde können wir zusätzliche Zeit für Patienten und ihre Angehörigen erbringen, die die Arbeit der Funktionsbereiche und Stationen unterstützt.