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15. Mainzer Wissenschaftsmarkt: Universitätsmedizin Mainz bietet Aktionen von A wie Allergien bis Z wie Zahnmedizin

Wissenschaftsmarkt der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ zum Thema „Mensch und Medizin“ am 10. und 11. September 2016

Wissenschaft und Forschung zum Anfassen und Mitmachen – das ist der Mainzer Wissenschaftsmarkt! Diesen präsentiert die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ e.V. bereits zum 15. Mal und zwar am 10. und 11. September 2016 auf dem Gutenbergplatz auf einer Zeltfläche von knapp 850 Quadratmetern. Etwa 400 hochmotivierte und leidenschaftliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Mainzer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und forschenden Unternehmen freuen sich darauf, ihre aktuellen Projekte der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit Wissensbegierigen und Mitmachfreudigen zu teilen.

Natürlich bieten auch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und die Universitätsmedizin Mainz auf dem Wissenschaftsmarkt Einblick in viele aktuelle Forschungsprojekte und spannende Mitmach-Aktionen quer durch die Disziplinen. Besonderer Schwerpunkt dabei: Der Botanische Garten und die Grüne Schule der JGU präsentieren den „Gart der Gesundheit“ mit Arzneipflanzen in Geschichte und Gegenwart. Im Mittelpunkt wird dabei die Pflanzenwelt des im Jahr 1485 in Mainz gedruckten, ersten deutschsprachigen Kräuterbuchs „Gart der Gesundheit“ stehen, in dem das pharmakologische Wissen des ausgehenden Mittelalters zusammengefasst werden sollte. Neben den klassischen Quellen floss in dieses Kräuterbuch auch das Wissen der Kloster- und Volksmedizin ein. Die Besucherinnen und Besucher können sich in einer Ausstellung informieren, Kräuter- und Arzneitee selber mischen und Teemischungen selbst mikroskopisch untersuchen.

Gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern gibt die JGU auch Einblick in ihre forschungsstarken Schwerpunkte. Unter dem Motto „Von Teilchen und Tunneln zu Therapien: Der Blick in die Tiefe“ führen der Exzellenzcluster PRISMA der JGU und das Helmholtz-Institut Mainz gemeinsam mit dem Ada-Lovelace Projekt und dem Haus der kleinen Forscher in die Tiefe der Physik: in die Tiefe des Tunnels des weltgrößten Teilchenbeschleunigers am Forschungszentrum CERN in Genf, an dem auch Mainzer Forscherinnen und Forscher arbeiten. Sie geben passend zum Thema des Wissenschaftsmarkts „Mensch und Medizin“ auch einen Ausblick in die Anwendung von Teilchenbeschleunigern in der Medizin.

Die vielfältigen Facetten der „Wunderbaren Welt der Materialien“ zeigt die Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ (Materials Science in Mainz) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung Mainz und der Technischen Universität Kaiserslautern.

Zudem gehören die Experimentierstationen und Showexperimente des NaT-Lab für Schülerinnen und Schüler zu den Attraktionen des Mitmachprogramms für Kinder und Jugendliche in der Zeltlandschaft. Dieses Jahr stehen Experimente rund um das Thema Luft im Fokus: Wie groß ist meine Lunge und mit welchem Experiment kann ich das ganz leicht nachweisen? Warme und kalte Luft – was braucht mehr Platz und mit welchem einfachen Experiment kann man das zeigen?

Die Universitätsmedizin Mainz präsentiert verschiedenste Innovationen, etwa im Bereich des 3-D-Drucks oder der CAD/CAM (Computer Aided Design / Computer Aided Manufacturing)-Technik in der Zahnmedizin. Zudem geht es am Stand des Deutschen Resilienz-Zentrums (DRZ) und des Mainzer Resilienz-Projekts (MARP) um das Thema Resilienz, also die jedem Menschen innewohnende „seelische Widerstandskraft, die hilft, Herausforderungen, Belastungen und schwierige Situationen wirkungsvoll zu meistern und dabei mental gesund zu bleiben. Die Universitätsmedizin bringt zur Veranschaulichung eine Homöostase-Wippe, ein interaktives Teamspiel mit dem Ziel, die erregenden und hemmenden Nervenzellen in ein Gleichgewicht zu bringen, und einen kognitiven Test zur Frage „Wie funktioniert die Handlungskontrolle?“ mit Erklärung der zugrundeliegenden Hirnfunktionen mit.

Um patientenindividuelle Arzneimittelherstellung geht es am Stand der Krankenhausapotheke der Universitätsmedizin. Die klinischen Pharmazeuten widmen sich der Herstellung verschiedener Arzneiformen, insbesondere von patientenindividuellen sterilen Arzneimitteln. Die Besucher erfahren, was es mit den verschiedenen Arzneiformen auf sich hat und wie sie korrekt angewendet werden

Darüber hinaus stellt die Universitätsmedizin insbesondere ihre Forschungsschwerpunkte vor. Dabei reicht der Bogen vom Forschungszentrum für Immuntherapie, das dazu ermuntert, das Immunsystem und die Rolle der Zellen spielerisch zu erkunden, über das Forschungszentrum Translationale Vaskuläre Biologie (CTVB) und das begehbare Herzmodell der Stiftung Mainzer Herz bis hin zu Erläuterungen der Interaktion von Geweben und Zellen mit körperfremden Materialien und Oberflächen und dem medizinischen Einsatz von 3-D-Druckern durch die Wissenschaftler der Schwerpunkts Biomaterials, Tissues and Cells in Science (BiomaTiCS). Ergänzende Einblicke in diese und andere Themen gewähren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zudem am Samstag ab 12:00 Uhr mittels spannender Vorträge im Orchestersaal im Staatstheater Mainz.

Was genau passiert, wenn allergieauslösende Proteine durch Umweltgifte chemisch verändert werden und dadurch deutlich stärker Allergien auslösen, erforschen die Hautklinik und Poliklinik und das Institut für Translationale Immunologie (TIM) der Universitätsmedizin Mainz gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Chemie. Denn laut dem Robert Koch-Institut leiden 30 Prozent der Deutschen unter einer Allergieerkrankung. Etwa 20.000 unterschiedliche Auslöser von Allergien kennt man heute, in der Regel bestimmte Proteine aus Pflanzen oder Tieren, gegen die sich unsere Immunabwehr richtet. Die Besucherinnen und Besucher des Wissenschaftsmarkts können spielerisch viele bekannte, aber auch weniger bekannte Auslöser von Allergien entdecken und testen, ob sie glutenhaltige von glutenfreien Gebäcksorten unterscheiden können.

Ein weiteres Highlight ist der 2. Science Slam for Female Researchers am Samstagabend ab 18:45 Uhr im Staatstheater Mainz. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verlassen ihre Labore und Bibliotheken, um ihre Forschung im Rahmen des 15. Mainzer Wissenschaftsmarkts auf der Bühne des Mainzer Staatstheaters zu präsentieren. Eingeleitet wird der Abend durch die Evolutionsbiologin Prof. Dr. Susanne Foitzik als Featured Scientist mit ihrem Slam-Beitrag „Sklavenraub im Ameisenstaat“. Danach heißt es: Bühne frei für die Nachwuchswissenschaftlerinnen der JGU! Zehn Minuten hat jede Slammerin Zeit, dem Wissenschaftsmarkt-Publikum ihr Forschungsthema unterhaltsam, kreativ und verständlich zu präsentieren und damit das Publikum für sich zu gewinnen. Denn am Ende des Abends entscheidet allein das Publikum, wer den besten Vortrag auf die Bühne gebracht hat.

„Auf verständliche und unterhaltende Weise erläutern wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen der Stadt und der Region internationale Forschungsaktivitäten unserer Universität“, erklärt der Präsident der JGU und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ, Prof. Dr. Georg Krausch. „In den Mittelpunkt rücken wir dabei auch unsere Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie beispielsweise mit den Max-Planck-Instituten oder dem Helmholtz-Institut Mainz. Gerade diese Kooperationen gehören zum Kern der Mainzer Forschungskultur und bilden das Fundament des dynamischen Wissenschaftsstandorts Mainz.“

Eröffnet wird der Wissenschaftsmarkt am Samstag, 10. September 2016, um 10:00 Uhr vom Balkon des Staatstheaters aus mit Professor Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Günter Beck, Bürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Professor Dr. Babette Simon, Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin der JGU, dem Intendanten des Staatstheaters, Markus Müller, dem Vorstandsvorsitzenden der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ und Präsidenten der Hochschule Mainz, Professor Dr. Gerhard Muth, in Anwesenheit von Professor Dr. Wolfgang Hofmeister, Vize-Präsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Intro zur Eröffnung gestalten Blechbläser und Schlagzeuger des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz unter Leitung von Hermann Bäumer mit einer Fanfare.

 

Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.

 

WEITERE INFORMATIONEN unter
https://www.wissenschaftsallianz-mainz.de/wissenschaftsmarkt/2016/

 

Bildmaterial:
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/botgarten_gart-der-gesundheit.jpg
Blick in den Themengarten auf dem Gutenberg-Campus, der sich dem im Jahr 1485 in Mainz gedruckten Kräuterbuch „Gart der Gesundheit“ widmet, in dem das gesamte Heilpflanzenwissen des Mittelalters versammelt ist;
Foto/©: Peter Pulkowski, JGU

 

Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ:

Die Mainzer Wissenschaftsallianz repräsentiert seit 2008 das breite und hochwertige Forschungs- und Technologie Know-how in und um Mainz. Anfang Juni 2013 hat sich das Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft als gemeinnütziger Verein gegründet. Zweck ist die verstärkte Vernetzung von in Mainz und Umgebung konzentriert angesiedelten Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen zur Förderung von Forschung und Wissenschaft und damit verbunden die Stärkung des Wissenschaftsstandortes Mainz. Auch die nationale und internationale Sichtbarkeit von Mainz als Wirtschaftsregion soll erhöht werden. Zudem ist es auch Aufgabe des Vereins, neue Projekte und Kooperationen zwischen den Mitgliedern der Allianz anzustoßen und eine Plattform zum Austausch mit der Wissenschaft zu bieten. 

 

Kontakt:
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Tel. 06131 628-7016
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http://www.wissenschaftsallianz-mainz.de