„Asthma und COPD“

Fortsetzung der Vortragsreihe „Medizin: Faszination Forschung” der Universitätsmedizin Mainz und der Medizinischen Gesellschaft Mainz am 19. November

Der nächste Abend der Vortragsreihe „Medizin: Faszination Forschung” am 19. November ist dem Thema „Atmen am Strohhalm: Asthma und COPD“ gewidmet. Die Leiterin für klinische Forschung Pneumologie, Asthma- und COPD-Ambulanz an der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, PD Dr. med. Stephanie Korn, zählt ebenso zu den Referenten des Abends wie Univ.-Prof. Dr. med. Roland Buhl, Leiter des Schwerpunktes Pneumologie an der gleichen Klinik. Er wird die Veranstaltung auch moderieren. Die Veranstaltungsbesucher erhalten zudem interessante Informationen über das Thema Lungentransplantation von Dr. med. Michael Sieren und Dr. med. Marc Hartert, von der III. Medizinischen Klinik bzw. der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz. Die Besucher von „Medizin: Faszination Forschung” können Mainzer Spitzenforscherinnen und -forscher hautnah erleben sowie aktuelle Trends im persönlichen Gespräch diskutieren. Was dabei im Fokus ihrer Arbeit steht, stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der nun schon zehnten gemeinsamen Vortragsreihe der Universitätsmedizin Mainz und der Medizinischen Gesellschaft jeweils mittwochs ab 19.15 Uhr im Hörsaal der Chirurgie (Gebäude 505H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz) vor. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung „Atmen am Strohhalm: Asthma und COPD“ bildet das aktuelle Wissen über Asthma, COPD und Lungentransplantation sowie insbesondere über deren Therapiemöglichkeiten ab. Über die möglichen Wege zu einer maßgeschneiderten Asthma-Therapie wird zunächst die Leiterin für klinische Forschung Pneumologie, Asthma- und COPD-Ambulanz an der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, PD Dr. med. Stephanie Korn, berichten. Asthma bronchiale, kurz  Asthma, ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Die Atemwege von Betroffenen reagieren überempfindlich auf verschiedene Reize und sind zeitweise verengt. Typische Asthma-Beschwerden sind Atemnot, häufig anfallsartig, pfeifende Geräusche beim Atmen, ein Engegefühl in der Brust und Husten. Basis der „Erfolgsgeschichte Asthma-Therapie“ sind Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Entzündung und Beschwerden. Vielen Patienten können ein normales Leben ohne Asthma-Beschwerden führen, weil sie Medikamente einnehmen, die die Entzündung und Verengung der Atemwege gleichzeitig behandeln. Dies gilt inzwischen selbst für schweres Asthma. Denn die Forschung hat in den letzten Jahren so große Fortschritte gemacht, dass neue, individualisierte Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Univ.-Prof. Dr. med. Roland Buhl, Leiter des Schwerpunktes Pneumologie an der gleichen Klinik, zeigt anschließend Möglichkeiten auf, wie die Krankheit COPD und der Umgang mit ihr erträglich gestaltet werden kann. Auch die COPD ist eine häufige Ursache von Atemnot. Die Abkürzung COPD (englisch: Chronic Obstructive Pulmonary Disease) steht für die sogenannte „Raucherlunge“, die chronisch-obstruktive Bronchitis mit und ohne Lungenemphysem. Chronisch bedeutet, dass es sich um eine dauerhafte, also lebenslange Erkrankung handelt. Sie kann nicht geheilt, aber in ihrem Verlauf beeinflusst werden. Der Zigarettenrauch führt zu einer Verengung der Atemwege (Obstruktion), zu einer Entzündung der Bronchien (Bronchitis) und zur Zerstörung des Lungengewebes (Lungenemphysem). Hauptbeschwerden sind Atemnot, Husten und Auswurf. Entscheidend für den Verlauf der COPD sind eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung. Auch für Patienten mit COPD hat die Forschung neue und bessere Behandlungsmöglichkeiten gebracht. Die Betroffenen müssen nur noch ein- bis zweimal täglich Ihre Medikamente inhalieren und leiden insgesamt an weniger Atembeschwerden, weniger Husten, weniger Infektionen und haben so eine bessere Lebensqualität. Im Vortrag „Was geht, wenn nichts mehr geht“ informieren Dr. med. Michael Sieren, ebenfalls III. Medizinische Klinik und Dr. med. Marc Hartert, Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz, über das Thema Lungentransplantation. Selbst für Patienten mit weit fortgeschrittenen Stadien der COPD-Erkrankung, mit einer Lungenfibrose, einer Vernarbung des Lungengewebes, oder mit einer Mukoviszidose, bei denen alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, kann die Lungentransplantation eine erfolgreiche Therapieoption sein. Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich willkommen. Die Veranstaltungen finden Sie auch auf unserem YouTube-Kanal: www.youtube.com/UnimedizinMainz Weitere Themen von „Faszination Forschung“ im Wintersemester 2014/2015: 28.01.2015     
Epigenetik – ein neues Forschungsfeld                        
Genregulation jenseits des klassischen DNS-Codes 25.02.2015     
Wenn das Herz aus dem Takt ist - Intervention ohne Operation Kontakt:
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