„Sprecht lauter, schreyt, denn ich bin taub“ – Beethoven mit Beethovens Ohren gehört

Medizinische Gesellschaft Mainz lädt am Mittwoch, 02. Dezember 2015, um 19.15 Uhr zum letzten Themenabend in diesem Jahr ein

Die Medizinische Gesellschaft Mainz widmet zum Jahresabschluss ihren nächsten Themenabend dem Komponisten Ludwig van Beethoven (1770-1827). Mit Werken wie der Oper Fidelio und der Ode „An die Freude“ aus dem 4. Satz seiner 9. Sinfonie hat er Werke geschaffen, deren musikgeschichtlicher Einfluss kaum zu übertreffen ist. Doch sein Erfolg als Pianist und Komponist wurde ab ca. 1798 von ersten Symptomen eines Gehörleidens überschattet. Die Krankheit führte schließlich zur Taubheit. Sie stellte eine ernste Bedrohung seiner Laufbahn als Musiker dar und war Anlass für eine schwere persönliche Krise Beethovens. Prof. Ulrich Konrad, Leiter des Instituts für Musikwissenschaft an der Universität Würzburg und Mitglied der hiesigen Akademie für Literatur, ist Referent des Abends. Gespickt mit musikalischen Beispielen widmet er seinen Vortrag dem Einfluss des Gehörleidens auf das Werk Beethovens. Moderator des Abends, PD Dr. Kai Ulrich Helling an der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik – Plastische Operationen der Universitätsmedizin Mainz, geht anschließend der Frage nach, ob die Schwerhörigkeit des Künstlers hätte geheilt werden können. Der Themenabend findet statt am Mittwoch, 02. Dezember 2015, um 19.15 Uhr im Hörsaal Chirurgie (Gebäude 505H) der Universitätsmedizin Mainz (Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Als Beethoven mit 28 Jahren sein Gehörleiden feststellt, sieht er seine musikalische Laufbahn ernsthaft in Gefahr. Im weiteren Verlauf beeinträchtigt die Erkrankung auch seinen gesellschaftlichen Umgang und stürzt ihn in eine schwere persönliche Krise. Dass er zu dieser Zeit auch Suizidgedanken hegte, belegt das Heiligenstädter Testament. Beethoven verfasste dieses Schriftstück im Oktober 1802 am Ende einer Kur in Heiligenstadt, nachdem auch diese ohne den erhofften Erfolg geblieben war. Doch den Beeinträchtigungen durch das Gehörleiden zum Trotz, weist Ludwig van Beethoven eine sehr produktive Schaffensbiographie auf. Der Themenabend „ ‚Sprecht lauter, schreyt, denn ich bin taub‘– Beethoven mit Beethovens Ohren gehört“ der Medizinischen Gesellschaft widmet sich Leben, Krankheit und Werk des Komponisten, der die Musik der Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung geführt und der Romantik den Weg bereitet hat. Als Vertreter der Presse sind Sie herzlich zu diesem Abend eingeladen! Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und -ankündigung im Veranstaltungskalender! Kontakt
Univ.-Prof. Dr. med. Theodor Junginger,
Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Mainz e.V.
Telefon: 06131 17-4168, Fax: 06131 17-5516,
E-Mail: junginger@uni-mainz.de Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V.
Die Medizinische Gesellschaft Mainz e.V. ist ein Verein zur Förderung und Verbreitung medizinwissenschaftlicher Erkenntnisse. Nicht nur Ärzte, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen über aktuelle medizinische Themen durch Vorträge informiert werden. Mehr Infos zu den Veranstaltungen und das Programm der Gesellschaft finden Sie im Internet unter: http://www.mg-mainz.de/aktuelles.html