Universitätsmedizin Mainz beteiligt sich am Welthirntumortag 2013

Informationsveranstaltung über Gliome und Hirnmetastasen am 8. Juni

Am 8. Juni ist Welthirntumortag. Die Neurochirurgische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz möchte diesen besonderen Tag nutzen, um Betroffene, Angehörige, Interessierte und Ärzte über Hirntumoren und Hirnmetastasen zu informieren. Die Veranstaltungsbesucher erfahren Neues zur Therapie von Gliomen und zur Behandlung von Hirnmetastasen sowie Wissenswertes zu den ebenfalls wichtigen Themenaspekten Lebensqualität, Psychoonkologie und Palliativmedizin. Zudem bietet die Klinik an, sich die technischen Instrumente, die in neurochirurgischen Operationen zum Einsatz kommen, einmal näher anzusehen. Die Veranstaltung findet statt am Samstag, 8. Juni, von 11 bis 16 Uhr im Hörsaal der Frauenklinik, Gebäude 102, Universitätsmedizin, Langenbeckstr.1, 55131 Mainz. Der Eintritt ist frei. Die Referenten der Informationsveranstaltung widmen sich beim diesjährigen Welthirntumortag sowohl den Patienten mit primären Tumoren des Zentralnervensystems, den sogenannten Gliomen als auch den durch Hirnmetastasen Betroffenen. Hirnmetastasen betreffen einen Großteil der in der Neurochirurgie behandelten Hirntumorpatienten. Beide Krankheitsbilder ziehen für die Patienten und ihre Angehörige erhebliche körperliche und seelische Belastungen nach sich. Diese sind oftmals sehr komplex und erfordern interdisziplinäre Therapiekonzepte. Um Einblicke in die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ein Patient die Krankheit besser verarbeiten, seine inneren Kräfte stärken und seine Lebensqualität so gut wie möglich erhalten kann, informieren die Experten auch über die Psychoonkologie, die Neuropsychologie und die Palliativmedizin. Ebenfalls auf dem Programm stehen Erläuterungen zur Medizintechnik. Was leistet sie, um die Operateure dabei zu unterstützen, einen Tumor zu finden und funktionelle Hirnareale und Nervenbahnen zu schützen? Wie werden neurochirurgische Tumoroperationen geplant? Welche virtuellen Bildführungsverfahren können zum Einsatz kommen? Wie ist ein neurochirurgischer Operationssaal ausgestattet? Gelegenheit, diese und andere Fragen zu stellen, haben die Veranstaltungsbesucher in den Pausen. Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks stellen sowohl Mediziner als auch Betroffene vor besondere Herausforderungen. Vor allem die aggressiven, bösartigen Formen gehören zu den am schwersten zu therapierenden Krebserkrankungen und gelten bis heute als unheilbar. In Deutschland erkranken jährlich etwa 8.000 Menschen neu an einem primären bösartigen Hirntumor, weltweit sind es täglich 500 neue Fälle. Bei Kindern sind Hirntumoren sogar die zweithäufigste Krebserkrankung. Mit 50.000 Betroffenen und damit bedeutend höher ist die Zahl der Patienten mit Hirnmetastasen, die sich infolge von anderen Krebsleiden entwickeln. Sie gehen nicht aus dem Hirngewebe hervor, sondern entstehen aus Zellabsiedelungen anderer Organtumoren, die bis ins Gehirn oder Rückenmark vordringen. Krankheitsverlauf, Therapie und Rehabilitationsphasen stellen an die Betroffenen und deren Angehörigen teilweise hohe psychische Anforderungen, in einigen Fällen auch existentieller Art, denn Hirntumorpatienten fühlen nicht nur ihr Leben, sondern auch den Sitz ihrer Psyche und damit ihre psychischen Fähigkeiten und Eigenschaften durch die Erkrankung bedroht. Um auf die Belange und Probleme von Hirntumorpatienten aufmerksam zu machen, hat die Deutschen Hirntumorhilfe im Jahr 2000 den Welthirntumortag initiiert. Er findet alljährlich am 8. Juni statt. Wir bitten um redaktionellen Terminhinweis und Terminankündigung im Veranstaltungskalender. Darüber hinaus sind Vertreter der Presse herzlich willkommen. Weitere Informationen:
Dr. med. Mirjam Renovanz, 
Neurochirurgische Klinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz,
E-Mail: mirjam.renovanz@unimedizin-mainz.de Pressekontakt
Barbara Reinke,
Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz,
Tel. 06131 / 17-7428, Fax 06131 / 17-3496,
E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören dazu. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de