Einen besonderen Erfolg kann die Klinik für Herz-, Thorax und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz verbuchen: Gleich zwei Wissenschaftler aus Mainz wurden anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie mit bedeutenden Wissenschaftspreisen ausgezeichnet.
Dr. Ömer Senbaklavaci, Leiter der Sektion Thoraxchirurgie, erhielt den höchstdotierten nationalen Preis im Bereich der Thoraxchirurgie. Das mit 7.500 Euro dotierte thoraxchirurgische Forschungsstipendium wird einmal jährlich vergeben und unterstützt herausragende Forschungsaktivitäten thoraxchirurgisch orientierter Wissenschaftler. Dr. Senbaklavaci beschäftigt sich insbesondere mit der Weiterentwicklung von Verfahren, um explantierte Lungen für Lungentransplantationen besser zu konservieren. Dies ist wichtig, um auch bei langen Transportwegen eines Organs dessen optimale Funktion bei Ankunft im Transplantationszentrum sicherzustellen. In Mainz wurde bei den zehn im letzten Jahr transplantierten Lungen meist die von Dr. Senbaklavaci und seinem Team weiter entwickelte minimal-invasive Technik eingesetzt. „Die Auszeichnung durch die Fachgesellschaft“, so Univ.-Prof. Dr. Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, „kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Sie wird den Forschungsaktivitäten von Dr. Senbaklavaci einen weiteren Schub geben, von dem mittelfristig auch Lungenpatienten profitieren werden.“
Mit großem Stolz nahm auch Dr. Katja Denk, Nachwuchswissenschaftlerin aus der Herzchirurgie der Universitätsmedizin Mainz, den mit 1.600 Euro dotierten Preis für das beste auf dem Kongress präsentierte Poster entgegen. Die aktuellen Forschungsaktivitäten von Dr. Denk konzentrieren sich darauf, die Pump- und Muskelfunktion des Herzens in Abhängigkeit von Übergewicht und von entzündlichen Prozessen im Detail zu analysieren. Sie ist für die Ergebnisse ihrer diesbezüglichen Grundlagenforschung ausgezeichnet worden.
Die Tagung der Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie findet jährlich einmal statt. Mehr als 1000 Spezialisten aus diesen Fachgebieten nehmen Jahr für Jahr teil.
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Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de