Innovatives Lehrprojekt "Body Image Experts 2.0"

Lehrangebot: semesterbegleitendes Wahlseminar, max. Teilnehmerzahl 15

Zielgruppe: Studierende der Psychologie und Medizin

Inhalte: Die Nutzung von Social Media ist unter Jugendlichen weit verbreitet und eng assoziiert mit der Internalisierung des Schlankheitsideals und der Entwicklung von Essstörungspathologie (Rounsefell et al., 2019). Insbesondere Nutzerinnen mit bereits bestehender Körperunzufriedenheit können durch Social- Media-Inhalte nachhaltig negativ beeinflusst werden (Ferguson, 2013). Experimentelle Befunde weisen darauf hin, dass körperpositive Instagram-Posts im Vergleich zu Posts, die Schlankheit idealisieren, die Körperzufriedenheit bei jungen Frauen steigern können (Cohen et al., 2019). Hieraus leitet sich der thematische Schwerpunkt des innovativen Lehrprojektes ab: Am Beispiel der Vermittlung eines positiven Körperbilds als präventives Mittel entwickeln die Studierenden digitale Kompetenzen zur therapeutisch-professionellen Erstellung von Social-Media-Inhalten. Im Rahmen einer Fokusgruppenbefragung erhalten die Studierenden von Schüler:innen Rückmeldung zu ihren Beiträgen. Darüber hinaus soll ein Austausch mit den Schüler:innen über ihre bisherigen Erfahrungen mit Social Media zum Thema Körperbild und mögliche Nebenwirkungen stattfinden. Zudem wird das Lehrprojekt anhand einer Qualitätsbefragung evaluiert.

Lernziele:

  • Wissensvermittlung zum Einfluss von Social Media auf das Körperbild von Kindern und Jugendlichen
  • Professionelle Rollenfindung auf Social Media vor dem Hintergrund berufsrechtlicher und ethischer Perspektiven
  • Hochgradige Vernetzung von Lehre und Berufspraxis als Psychotherapeut:in/Fachärzt:innen durch Expert:innenbefragung
  • Kompetenzaufbau zur Vermittlung präventiver Inhalte auf Social Media
  • Evaluation durch eine adoleszente Fokusgruppe, um sich in die Bedürfnisse und Perspektive von Jugendlichen im digitalen Zeitalter eindenken zu können